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Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!

6. Mai 2024 in Kommentar, 15 Lesermeinungen
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Zwei promovierte Münchner Biologen hatten genug von der Berichterstattung der „Münchner Kirchenzeitung“/Innehalten", nachdem diese Lebensschützer diffamierte und bestellten diese jetzt ab. Von Roland Noé


München (kath.net) Wer zahlt, der bestimmt: Vor vielen Jahren ärgerten wir uns über die Berichterstattung unserer lokalen Kirchenzeitung, und irgendwann trafen wir die Entscheidung: Wir wollen etwas anderes lesen. Die Zeitung wurde abbestellt, Freunde taten dasselbe. Nebenbei entstand die Idee, selber eine News-Plattform zu gründen, die als KATH.NET im Jahr 2000 entstand.

Auch in München gab es bis vor kurzem eine Kirchenzeitung. Katholiken, insbesondere Lebensschützer, ärgerten sich regelmäßig über deren Berichterstattung. Die Zeitung wurde zu Ostern eingestellt und ersetzt durch das Magazin "Innehalten", ein Kooperations-Magazin von deutschen Bistumsblättern, das nur mehr 14-tägig erscheint. Ein paar Abonnenten hat "Innehalten" nach der jüngsten Berichterstattung über den "Marsch für das Leben" in München erneut verloren, erfuhr KATH.NET.


Chefredakteur Ulrich Waschki meinte in einem Beitrag, Gebetswachen für den Lebensschutz und Aktionen wie der "Marsch für das Leben" schadeten dem Lebensschutz. Plakate, die zeigen, was bei einer Abtreibung wirklich passiert, stuft er als "Schock-Plakate" ein; er spricht von "lautstarken Verurteilungen" und "Beleidigungen" durch die Lebensschützer. Insgesamt sei die gesamte Lebensschutz-Debatte „unnötig“.

Das ärgerte zwei promovierte Biologen, die sich seit vielen Jahren im Lebensschutz engagieren. "Als Naturwissenschaftler und aktive Lebensschützer sind wir nicht mehr bereit, diese Verunglimpfungen und negativen Bewertungen unseres Engagements folgenlos hinzunehmen", erklären sie laut einem diesem Medium vorliegenden Schreiben.

"Bei ,Innehalten‘  registrieren wir ein absichtliches Verweigern einer Zusammenarbeit mit Lebensschutzorganisationen und/oder erfahrenen Lebensschützern und die einseitige Zitierung bestimmter Richtungen. Diese Ausgrenzung ist für uns nicht mehr hinnehmbar.“

Auch in kirchennahen Magazinen werde permanent „verschleiernd gesprochen“ und fast nie das Kind genannt, das bei einer Abtreibung getötet werde, kritisieren die Autoren.  Zu behaupten, dass die Aktionen der Lebensrechtler wie Lebensschutz schaden sei „der Gipfel der Infamie und vor allem des tatsächlichen Unwissens“.

Es ist tatsächlich ein Ärgernis: Wenn kirchlich bezahlte Medienleute jene Menschen diffamieren, die in ihrer Freizeit, unbezahlt und unbedankt für den Schutz von Kindern eintreten, die eigentlich unsere Zukunft sind, die aber weder Stimme noch Lobby haben, weil sie noch im Bauch ihrer Mama leben, dann hat das Konsequenzen. Die Kirche verliert vollkommen an Glaubwürdigkeit, wenn sie nicht für den Schutz des Lebens eintritt.

Wenn ein Chefredakteur das nicht mehr weiß oder nicht wissen will, dann fällt es ihm vielleicht dann ein, wenn die Abo-Zahlen noch weiter sinken. Geld regiert auch die kirchlichen Medien. Der Trend geht ohnehin nach unten. Wenn kirchliche Medien jene abwerten, die für echt christliche Werte einstehen, dann schneiden sie sich ins eigene Fleisch. Ein Abo ist schnell gekündigt, und das Geld kann besser investiert werden, z. b. in Lebensschutz oder für wirklich kirchliche Medien.

 

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Lesermeinungen

 bücherwurm 11. Mai 2024 

Auch an @modernchrist unser DANKE!

Das beeindruckt uns, dass Sie uns weiterteilen und weiterempfehlen!!!


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 modernchrist 10. Mai 2024 
 

Als Abonnent der TAGESPOST seit vier

Jahrzahnten sind wir immer sehr gut - auch international - informiert! Ebenso hier durch kath.net. Wir sollten wirklich immer wieder an unsere mailfreunde kath.net -Nachrichten verbreiten, ich tue das immer wieder, damit diese tolle Plattform noch mehr bekannt wird. Ohne wirklich informiert zu sein, durch TAGESPOST und kath.net, Christliches Forum, und noch einige wenige seriöse Periodika, kann man wirklich nicht fundiert mitreden. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Reformisten und die Gremienkatholiken in den Pfarreien meist nur aus TV ihr Wissen haben.


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 bücherwurm 7. Mai 2024 

@Wirt1929: DANKE, dass Ihre Wertschätzung für uns ausdrücken!


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 Wirt1929 7. Mai 2024 
 

Chefredakteur Ulrich Waschki

führte auch bei mir erst kürzlich zur Abbestellung meiner Kirchenzeitung. Es geht nicht darum, seine eigene Meinung vollinhaltlich gespiegelt zu erhalten. Wenn man aber fast gesamtlinear sich nicht mehr wiederfindet, muss man sich nach Jahrzehnten trennen. Um so mehr freue ich mich über kath net, wobei auch kritische Betrachtung nicht unterbleibt, mir aber zur heimischen Lektüre wurde. Danke.


2
 
 Child of Teresa 6. Mai 2024 
 

Lebensschützer sind engagiert, aber nicht aggressiv!

Guter Artikel vom Chef und gut dass er uns über diese ärgerliche Episode aus dem Kirchenalltag informiert hat.

Das ist ja diese donum vitae-Schiene, die die meisten Kirchenzeitungen vertreten. Irgendwie finden sie Abtreibung auch nicht gut, aber wenn die Frau nach Beratung trotzdem abtreiben will, dann zucken sie mit den Schultern und sagen: Okay, dann akzeptieren wir das. Dahinter lauert auch eine sehr zweifelhafte Auffassung über das Gewissen als moralischer Instanz im Menschen.

Martin Lohmann hat Vertretern dieser Schiene im Rahmen eines Katholikentages oder ähnliches einmal eine sachliche Diskussion dieses Streitthemas angeboten, aber die wollten nicht. Wahrscheinlich wird es so was auf dem bevorstehenden Katho-likentag in Erfurt auch nicht geben.

Sind Martin Lohmann, Frau Linder, Frau Kaminski, Frau Lorleberg u.a. aggressive Menschen mit Schaum vorm Mund, wenn sie sich für den Schutz der Ungeborenen einsetzen? Mir ist davon jedenfalls noch nichts aufgefallen!


3
 
 Jörgen 6. Mai 2024 
 

Mir scheint, dass an den Anliegen des Lebensschutzes weniger die säkulare Gesellschaftsmitte Anstoß nimmt, als gerade unsere Brüder und Schwestern von der synodalen Flanke - kirchliche Medien, Verbände, Bischöfe.


2
 
 Jörgen 6. Mai 2024 
 

Adieu

In meiner synodaltreuen Kirchenzeitung fand sich kürzlich eine Analyse bzgl. der rückgängigen Leserzahlen. Von einer kritischen Reflexion allerdings keine Spur.
Angesichts der Altersstruktur der Leser wird sich ohne Kurskorrektur die Sache ohnehin von selbst erledigen.


2
 
 antony 6. Mai 2024 

Wir haben die Kirchenzeitung schon vor 15 Jahren abbestellt. Ich frage mich, ...

... wie viele Abonnenten übrig bleiben, wenn man Ordinariate, kirchliche Altenheime und Krankenhäuser, Auslegeexemplare in Kirchen abzieht.
Die Auflagen sind seit Jahren im freien Fall. Deshalb fusionieren ja auch immer mehr Kirchenzeitungen.
Der Altersschnitt der Privatabonnenten dürfte jenseits der 70 liegen. In spätestens 10 Jahren geht bei der letzten Kirchenzeitung das Licht aus.


3
 
 lakota 6. Mai 2024 
 

Sehr gut!

Meine Kirchenzeitung vom Bistum Rottenburg-Stuttgart habe ich auch schon vor Jahren wegen ihrer unsachlichen und einseitigen Berichterstattung gekündigt. So was muß man sich nicht antun.


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 KatzeLisa 6. Mai 2024 
 

Konsequenzen ziehen

Es ist mehr als traurig, daß sich alle Welt dem Mainstream andient und christliche Positionen verleugnet.
Da muß man Konsequenzen ziehen und kündigen.

In unserem Haushalt gibt es auch die Tagespost.
Tageszeitung, Kirchenzeitung und Mitgliedschaft in der kfd haben wir schon lange gekündigt, nachdem wir unseren Standpunkt und unsere Kritik zunächst mit Leserbriefen geäußert haben. Erfolglos.
Die Kündigung ist die einzige Möglichkeit, sich von Meinungen zu distanzieren, die man nicht durch ein Abonnement unterstützen will.

Leider gibt es noch keine Möglichkeit, durch Kirchensteuerverweigerung ohne Austritt aus der Kirche in "Reformbistümern" Einfluß zu nehmen. Das sollte sich bald ändern. Dann käme sicher der eine oder andere Bischof, der dem Synodalen Weg anhängt, in Schwierigkeiten.


3
 
 Walahfrid Strabo 6. Mai 2024 

Unsere Bistumszeitung habe ich schon vor über 20 Jahren abbestellt, die war damals schon stramm gegen alles, was nur in Ansätzen konservativ sein könnte. Zudem waren damals sehr aggressive Haustür-Werber unterwegs, die sich aus den Pfarrämtern Adressen von Gemeindemitgliedern ertrotzten und dann sehr aufdringlich unterwegs waren. Das war mit ein Kündigungsgrund.

Dafür hab ich schon, seit ich Student war, die Tagespost im Abo; und das behalte ich auch bei, selbst wenn ich oft nicht zum richtigen Lesen komme, aber um sie trotzdem finanziell zu unterstützen.


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 Frau Junia 6. Mai 2024 
 

Game over

Herr Waschki war lange Chefredakteur des Kirchenbotens des Bistums Osnabrück und prägte mit seinen liberalen Ansichten das Blatt. Wir haben vor Jahrzehnten unser Abo beim Kirchenboten gekündigt, da schon damals unter anderen Redakteuren eine einseitige, vom liberalen Bischof Bode beeinflusste Berichterstattung (z.B. Debatte zum Beratungsschein § 218) , üblich war.
Herr Waschki hat leider nun als Chefredakteur der in Osnabrück angesiedelten Zentralredaktion, die den überregionalen Mantelteil von [inne] halten verantwortet, noch größeren Einfluss in vielen Bistümern Deutschlands.


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 Gandalf 6. Mai 2024 

Wir sagen DANKE!!!

So tolle Reaktion wieder einmal von einem Leser: "Danke für Ihre klare Linie zum Lebensschutz.
https://kath.net/news/84484
Als Dankeschön habe ich soeben 100,- überwiesen.
Mfg, St. M."


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 kleingläubiger 6. Mai 2024 
 

Kommunistisch unterwanderten Gremienkatholizismus brauche ich nicht, auch nicht gedruckt.

Mir fällt ein passendes Beispiel ein. Letztes Jahr durfte ich in unserem streng gegendertem Pfarrblättchen unter anderem von einer Gruppenarbeit des Pfarrgemeinderates in einem ehemaligen(!) Kloster lesen. Der übliche moderne Mangementblödsinn mit Regenbogenpastoral, einander Zuhören, auffangen und dergleichen. Im selben Monat war im Blättchen der Piusbruderschaft über ein Priestertreffen zu lesen, welches rein geistliche Themen beinhaltete. Interessanterweise gelten letztere als „schismatisch“, erstere nicht.


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 golden 6. Mai 2024 
 

Und ich darf mich als Abonnent der TAGESPOST outen

,die ich garantiert behalte, weil sie spitzenmässig glaubensfördernd ist !!!


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