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Das Europa Benedikts in der Krise der Kulturen

23. Juni 2005 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Drei Vorträge von Joseph Kardinal Ratzinger zum Thema Europa wurden nun als Buch veröffentlicht. Buchpräsentation mit Kardinal Camillo Ruini in Rom.


Rom (www.kath.net / zenit) „L’Europa de Benedetto nella Crisi delle Culture“ („Das Europa Benedikts in der Krise der Kulturen“) nennt sich das letzte Buch, das Joseph Kardinal Ratzinger vor seiner Wahl zum Papst Benedikt XVI. geschrieben hat. Am Dienstag wurde es von Kardinal Camillo Ruini, dem Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, und Marcello Pera, dem italienischen Senatspräsidenten, im römischen Wedekind-Palast der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Europa hat eine Kultur entwickelt, in der Gott auf eine der Menschheit bisher völlig unbekannte Weise aus dem öffentlichen Bewusstsein ausgeschlossen wird“, lautet ein Kernsatz aus dem neuen Buch des Papstes, das vom vatikanischen Verlagshaus in Zusammenarbeit mit dem italienischen Cantagalli-Verlag herausgegeben wird.

Auf 143 Seiten sind in dem Werk drei Vorträge von Kardinal Ratzinger zum Thema Europa festgehalten. Den ersten hielt der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre 1992 anlässlich der Überreichung des katholischen Schul- und Kulturpreises in Bassano del Grappa.

Den zweiten Vortrag hielt er im Jahr 1997 anlässlich einer Begegnung mit der italienischen Pro-Life-Bewegung, den letzten am 1. April 2005 anlässlich eines Besuchs im Benediktinerkloster der heiligen Scholastika in Subiaco. Dort wurde er am Vorabend des Todes seines Vorgängers von der „Subiaco-Stiftung für Leben und Familie“ mit dem „Heiligen-Benedikt-Preis für Europa“ ausgezeichnet.

Der beiden Leitmotive, die sich durch alle Vorträge ziehen, sind die kulturelle Krise Europas und die Gestalt des heiligen Benedikt von Nursia. „Vom historischen Standpunkt aus betrachtet, konnte sich das Christentum kulturell und intellektuell am besten in Europa entfalten“, sagte Kardinal Ruini während der Buchpräsentation. Heute werde diese Verbindung allerdings in Frage gestellt und laufe Gefahr, „von der inneren Logik der Rationalität, die in Europa zu herrschen scheint, aufgerieben zu werden – von einer wissenschaftlichen und einer funktionalen Rationalität“.

Sie sei dafür verantwortlich, dass „Gott nicht existiert oder zumindest nicht bewiesen“ werden könne und somit jede Bezugnahme auf Gott im öffentlichen Leben verhindert werde, führte der italienische Kardinal aus. „Zugleich wird das sittliche Gewissen als in sich gültige Instanz geschwächt: Da die Sittlichkeit für die Lebensführung aber trotzdem unerlässlich ist, nimmt sie jetzt nicht mehr auf das Bezug, was in sich gut oder böse ist, sondern richtet sich vielmehr ganz nach der voraussichtlichen Nützlichkeit oder Schädlichkeit unseres Verhaltens.“

So sei auch erklärbar, warum die christlichen Wurzeln innerhalb der Europäischen Union geleugnet würden, merkte Kardinal Ruini an. „Eine derartige Rationalität gibt vor, allgemeine Gültigkeit zu besitzen, autark und für alle verpflichtend zu sein.“ Deshalb schließe man aus, „dass das Christentum ein bestimmender Faktor bei der Errichtung des heutigen Europas sein könnte.“



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