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Memorandum: Dialog oder vielmehr ein Angriff auf die Kirche?

14. Februar 2011 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
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Ein KATH.NET-KLARTEXT von Bischof Andreas Laun: Wissen die Unterzeichner nicht, dass 'kein Papst und kein Konzil und auch sonst niemand in der Kirche Gebote Gottes ändern kann?'


Salzburg (kath.net) Wie immer man es dreht und wendet: Das Memorandum der Theologen, das nach Wille und Überzeugung derer, die es unterschrieben haben, zur Reform der Kirche führen soll, redet zwar von Dialog, präsentiert sich aber als Angriff auf die Kirche bzw. deren Leitung, also auf die Bischöfe und letztlich den Papst. Was die Verfasser meinen, wenn sie „Dialog“ fordern, erklären sie nicht: Welche Voraussetzungen des Dialoges erwarten sie sich, damit dieser zu einem guten Ergebnis führen könnte? Die Unterzeichner des Memorandums treten auf wie Revolutionäre, die der Regierung ihre Forderungen auf den Tisch knallen, verstärkt durch möglichst viele Unterschriften, und das alles, als wollten sie eine Diktatur stürzen wollen!


Liest man den Text, stellen sich eine Reihe von Fragen:

Erstens wundert man sich, wie auch Kardinal Kasper und andere feststellten, über die Art und Weise, wie der Text abgefasst ist. Die Unterzeichner sind Professoren an verschiedenen Universitäten, sie haben theologisch denken und argumentieren gelernt. Man fragt sich enttäuscht: Wie konnten sie einen solchen Text unterschreiben ohne die Befürchtung, ihr Gesicht zu verlieren?

Zweitens fällt auf, dass das Memorandum inhaltlich gesehen sehr viel Sexualität spricht und entsprechende Forderungen stellt. Wie das? Die Unterzeichner sind zum größeren Teil ältere Herrn mit Lebenserfahrung. Ist es vorstellbar, dass sie sich von einer Änderung der Sexualmoral der Kirche wirklich eine Reform der Kirche im Sinn eines vertieften geistlichen Lebens, im Sinn von mehr Glauben und Hingabe erwarten? Vor allem auch: Wissen sie nicht, dass kein Papst und kein Konzil und auch sonst niemand in der Kirche Gebote Gottes ändern kann? Doch, das wissen sie natürlich, aber so, wie sie schreiben, setzen sie logisch voraus, die sogenannte Sexualmoral der Kirche sei reines Menschenwerk und darum könnte man es auch ändern. Aber wenn sie das wirklich glaubten, würde man sich doch wenigstens den Versuch einer Begründung erwarten? Ganz abgesehen davon, dass man sich wohl eher von Jugendlichen vorstellen könnte, dass sie vor allem mit der Sexualmoral der Kirche Schwierigkeiten haben, nicht von älteren Professoren der Theologie.


Und weiter: Wenn es so wäre, dass „die Sexualmoral“ der Kirche wirklich nur Menschenwerk ist, dann wäre auch eine „reformierte Sexualmoral“ wieder nur Menschenwerk und dann hätte die alte und neue Moral mit Recht jeden Anspruch gehört und befolgt zu werden verloren! Die Glaubwürdigkeit der Kirche wäre wirklich bis in die Wurzeln hinein zerstört, weil sie viele Jahrhunderte hindurch die Menschen betrogen, sie ohne jedes Recht bevormundet und ihnen unnötige Lasten auferlegt hätte! Warum sollte man ihr irgendein moralisches Urteil noch glauben und warum den Professoren, die ohnehin das Maß der Zeit anzulegen scheinen?

Drittens, und eigentlich vor allem anderen, müssen sich die Verfasser und Unterzeichner des Memorandum fragen lassen: Glaubt ihr wirklich, dass die Menschen an den Strukturen, von denen ihr sprecht, und den ewig wiederholten „Forderungen Nach „Mitbestimmung“ und Abschaffung des Zölibates Interesse haben? Interesse so, dass sie sich der Kirche mit Liebe und Vertrauen zuwenden? Glauben sie das im Ernst? Werden die Menschen dann wieder mehr an Menschwerdung und Auferstehung glauben, Verfolgungen um Christi willen ertragen und in die Nachfolge Christi eintreten? Ohne jemand beleidigen zu wollen: Ich halte es für unmöglich, dass die Herrn und Damen Unterzeichner so blind sind, das wirklich, allen Ernstes zu glauben!

Viertens kennen die Verfasser mehr oder weniger Kirchengeschichte, auf jeden Fall genug, um zu wissen. Eine Reform, die wirklich gegriffen hat, hat es in der Kirche immer nur in ganz anderer Form gegeben: Nicht so, dass ein Heiliger gegen Papst und kirchliche Ordnung aufgestanden wäre und alles „leichter“ machen wollte, sondern gerade umgekehrt: Die Heiligen haben zur persönlichen Umkehr aufgerufen, zur ernsthaften Nachfolge Christi, zu Gehorsam gegenüber Papst und Bischöfen. Das hat nicht aus-, sondern eingeschlossen, dass eine Frau wie Katarina von Siena, auch dem Papst gesagt hat, er müsse sich bekehren! Aber auch dieses ihr Drängen war auf den Christen bezogen, der der Papst war, und meinte seine persönliche Umkehr! Keine Sekunde lang wollte Katarina die Struktur der Kirche ändern und erst recht nicht ihre Lehre!

Wenn die Verfasser des Memorandums angesichts dieses Befundes der Geschichte daran festhalten sollten zu behaupten, die Erfüllung der Forderungen des Kirchenvolksbegehrens und die Abschaffung des Zölibates würden einen neuen Frühling der Kirche hervorbringen, kann man nur verstummen, weil eine ehrliche Bewertung dieses Standpunktes ohne Worte, die sie als beleidigend einstufen würden, nicht möglich ist, Sie zu beleidigen kann nicht die Absicht eines Kritikers sein, weil es den Schaden für die Kirche und die Gefahr einer echten Spaltung nur vergrößern würde. Wir müssen in der Liebe zueinander bleiben und trotz allem im Gespräch.

Ich zweifle allerdings, ob eine Einigung auch nur auf die „Spielregeln“ des Dialoges gelingen wird. Mit Spielregeln meine ich: Was gilt als überzeugendes und darum einigendes Argument: ein Verweis auf die hl. Schrift, auf eine Entscheidung des Lehramtes, auf Vernunft-Argumente? Hilfreich wäre es auch, wenn die am Dialog Beteiligten vorweg klären, ob sie sich wirklich noch zur Kath. Kirche gehörig empfinden oder bereits mehr dem Protestantismus zuneigen. In diesem Fall wäre es besser, sie vollziehen den Schritt und unsere Beziehungen verwandeln sich in Ökumene! Eine solche Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Klärung bezüglich nicht nur dessen worüber man spricht sondern auch mit welchem Dialogpartner man es zu tun hat, wäre eine Hilfe und würde vielleicht der Einheit mehr dienen als ein Dialog, bei dem alle als „Katholiken“ auftreten, einige es aber schon gar nicht mehr sind! In der Vorbereitung auf den Dialog sollten wir alle das Gebet vom 2. Sonntag im Jahreskreis gemeinsam beten: „Allmächtiger Gott, Du gebietest über Himmel und Erde, du hast Macht über die Herzen der Menschen. Darum kommen wir voll Vertrauen zu dir. Stärke alle, die sich um die Gerechtigkeit mühen und schenke unserer Zeit deinen Frieden.“ Der „Gerechtigkeit“ sollten wir die „Wahrheit“ zufügen und dem „Frieden“ die bedrohte Einheit der Kirche!

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Lesermeinungen

 Veronika30 17. Februar 2011 
 

Danke S.E. Bischof Laun!

Also wirklich, Bischof Laun wird mir immer sympathischer, weil er wirklich keinen Hehl daraus macht, was auch in der Kirche gesprochen wird. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, es dürfte wohl bei der \"Antirom-Aktion\" vor allem darum gehen, die unehelichen Kinder vor allem auch höherer Geistlicher (Die soll es ja wirklich auch geben!) zu legalisieren, und alles Kirchenvermögen, an dem es der Kath. Kirche in den Reichskonkordatsländern nicht mangelt, schön sauber zu verteilen.


0
 
 hulda 15. Februar 2011 
 

Vielen herzlichen Dank, Bischof Laun!


1
 
 Eressea 15. Februar 2011 

Ich weiß, ich weiß,...

...dass ich mich jetzt damit wieder fürchterlich unbeliebt machen werde. Aber Beliebtheit ist ja nicht, alles oder ;-)

Ich finde, dass hier wieder nur die hälfte verstanden wurde oder absichtlich außen vorgelassen wurde. Natürlich kann niemand von sich behaupten, eine Text wahrhaft objektiv zu lesen. Der eine sucht in jedem Wort Bestätigung und der andere erwartet von vorne herein einen Angriff.
Aber aus dieser Art zu lesen entstammen am ende Meinungen, die vom eigentlichen Sinn Meilen entfernt sind.
Warum Spricht der Bischof hier über mehrere Absätze über die im Memorandum mit genau einem Wort erwähnte Sexualmoral der Kirche? Hat er darin vielleicht einfach nur ein Thema gefunden, dass dieses Schreiben in seinen Augen als den Angriff enttarnt, den er von vorne herein darin vermutet hat?
An der Kirchlichen Lehre wird auch nicht unbedingt herumgekrittelt, sondern viel mehr an so mancher Auslegung.

Was mich aber am meisten stört, ist der Denkansatz, der hinter dieser Dialogverweigerung steht.
Natürlich ist der Priestermangel, das Verheizen junger und engagierter Priester in Verwaltungsapparaten, die verzweifelt versuchen 8 bis 10 Gemeinden zu einer zu fusionieren und dabei jede Form von beheimatender Dorfkirche oder Heimatgemeinde zerstören ein deutsches Problem. Das Gibt es nicht in Afrika, wo die Priesterseminare voll sind. Und nicht in Südamerika. Und nicht in Italien. Aber kann man es deshalb außer acht lassen? Kann die Kirche als Institution mit dem verweis auf „das Große Ganze“ das Schicksal und das Heil einzelner Christen einfach als Kollateralschaden der Deutschen Sturheit abtun?

So wie es ist, kann es nicht bleiben. Nicht hier in Deutschland. Und das sollte ein Punkt sein, auf den sich beide Seiten einigen können. WIE man darauf reagiert, ist Inhalt einer produktiven Diskussion, zu der, wie ich finde, das Memorandum auffordert.


2
 
 Habakuk 14. Februar 2011 
 

Danke Bischof Laun

Solch klare Stellungnahmen tun uns Laien gut. \"Katholisch\"wird heute sooft mißbraucht-von Politik und Medien-daß dies jetzt aber innerhalb der Kirche geschieht ist ein Skandal. Wieweit sind wir als deutsche Kirche gesunken im Jahr des Papstbesuches. Wieder einmal wird der Aufstand gegen Rom geprobt. In der Wirtschaft werden Manager, die gegen die Regeln des Unternehmens verstoßen, gefeuert. Sollten wir nicht unseren bischöfen raten, die Theologen besser zu screenen bevor ihnen der nachwuchs anvertraut wird? Das würde die neue Untergruppe der Sex-Professoren auf Hartz IV setzen, wo sie hingehören.


2
 
 Bastet 14. Februar 2011 

Vielen Dank Bischof Laun!
Hätten wir nur mehr Bischöfe wie Sie, dann wäre mir um den kath. Glauben im deutschsprachigen Raum nicht bang.


4
 
 MAN 14. Februar 2011 
 

Genau so sieht es aus

und wer nicht denkt, handelt und fühlt mit Jesus, der sollte sich mal fragen, ob er wirklich katholisch ist.


2
 
 Nummer 10 14. Februar 2011 

Bravo, Bischof Laun,

Sie sprechen mir aus dem Herzen!!
Diese 200 Professoren benehmen sich als \"Trittbrettfahrer\" krimineller Pädophiler, so nach dem Motto, jetzt prügelt die Gesellschaft eh schon auf dem katholischen Glauben herum, dann kann man gleich noch eins drauf geben. Wer zur Zeit mit Gläubigen, die noch lau sind, gesprochen hat, sieht die ganze Katastrophe vor sich: Diese Professoren zündeln mit dem Feuer des Schismas, die Anti-Katholizismus - Welle schwappt immer höher.... Ich bin für einen geschlossenen Gruppenantrag dieser 200 \"Professoren\" zum Protestantismus, und ich möchte keinen Cent meines katholischen Kirchensteuergeldes mehr für diese in den letzten 30 Jahren in der theolog. Ausbildung von Religionspädagogen offenbar versagende Professoren ausgeben!!!


3
 
 tomreuter 14. Februar 2011 
 

Etwas schwierig ...

... finde ich diesen Text.

\"Die Glaubwürdigkeit der Kirche wäre wirklich bis in die Wurzeln hinein zerstört, weil sie viele Jahrhunderte hindurch die Menschen betrogen, sie ohne jedes Recht bevormundet und ihnen unnötige Lasten auferlegt hätte! \" Die Kirche hat sicherlich in den vergangenen Jahrhunderten auf vielen Gebieten große Fehler gemacht, hat das oft erst nach Jahrhunderten eingestehen müssen und sich dann zum Besseren gewandelt. Es scheint mir schwierig, das jetzt als eine Art Beweis für die kirchliche Sexualmoral anführen zu wollen.

Der zweite schwierige Aspekt ist der, dass Herr Weihbischof Laun meint, es habe niemals offene Auflehnung gegen die Kirche gegeben: die gab es sehr wohl. Die herausragendste Figur ist hier sicherlich Martin Luther, der ja auch nie die katholische Kirche abschaffen wollte, sondern den Gläubigen zunächst mal die Angst vor der Hölle nehmen wollte, weil er sah, dass die Menschen mit dieser Angst zu Handlungen verführt wurden, die nicht im Sinne Jesu Christi sein konnten. Martin Luther ist allerdings kein Heiliger der katholischen Kirche geworden, aus unschwer nachzuvollziehenden Gründen. Andere Heilige haben tatsächlich ein Umdenken auf die von Herrn Laun skizzierte Weise zustande gebracht.

Aber ich finde, der Text macht sich auf diese Art und Weise unnötig angreifbar.


3
 
 Apfelkuchen 14. Februar 2011 
 

Die einzig wahre Revoution

...ist das Christentum.

Das wusste übrigens schon Klaus Kinski.

http://gloria.tv/?media=124465


0
 
 Apfelkuchen 14. Februar 2011 
 

Zweitens fällt auf, dass das Memorandum inhaltlich gesehen sehr viel Sexualität spricht

...was hier offenbar auf recht viele Probleme mit derselben hindeutet.

Und man frägt sich verwundert, ob denn diese berühmt -berüchtigte \"sexuelle Revolution\" denn da gar keine Abhilfe schaffen konnte, denn mit diesem Anspruch war sie ja angetreten, die Menschen jetzt ultimativ und ein für alle Mal definitiv \"aufzuklären\".

Offenbar nicht, die Probleme sind geblieben.

Offenbar ist hier immer noch nichts wirklich klar geworden, trotz aller Aufklärung. im Gegenteil die Unsicherheiten nur noch größer geworden.

Denn das Wichtigste wurde bei der revolutionären Aufklärung übersehen und vergessen: Gott, der ja die Liebe selber ist.


2
 
 Christa 14. Februar 2011 

Bravo, Bischof Laun

für diese klaren Sätze. Müssten sich diese Zeitgeist-Theologen reinziehen in ihre verwirrten Köpfe.


3
 
 kaiserin 14. Februar 2011 
 

Unsere verletzte Katholische Kirche

Diese UNKATHOLISCHE THEOLOGEN stecken aber auch andere UNKATHOLISCHE THEOLOGEN an! ...Und da fängt die UNKATHOLISCHE- KETTE an,die uns große Schaden bringt! Gestern (Sonntag!) hat bei uns gerade ein UNKATHOLISCHE PRIESTER die hl. Messe zelebriert und dann auch gepredigt . Da habe ich\"KATHOLISCH die Kirche verlassen müßen!\" ...Und das am SONNTAG!

Bischof Laun


2
 
 Apfelkuchen 14. Februar 2011 
 

treten auf wie Revolutionäre, die der Regierung ihre Forderungen auf den Tisch knallen

...tatsächlich sinds aber oft verbeamtete Spiesser, die es sich hier gemütlich eingerichtet haben.

Dieser Menschentypus ist aber typisch in der BRD.

Spiesser, die sich selber aber für Revolutionäre halten.

Selbst die Werbung befeuert kräftig diesen Wahn.

Da wirst du plötzlich dann zum großem Revolutionär hochstilisiert, wenn du kaufst, was alle kaufen.

Ehemalige Hausbesetzer, die jetzt biedere Hausbesitzer geworden sind, den Sportwagen in der Garage und die Che Guevara Fahne im pompös möblierten Wohnzimmer hängen haben. Aber ihre eigene Schizophrenie fällt ihnen dabei gar nicht mehr auf.


3
 
 Anita-Therese 14. Februar 2011 
 

DANKE ....!

... für die klaren und wahren Worte!
Hinter WB Laun kann man getrost als Katholik stehen - hier ist die Einheit mit dem Papst und dem katholischen Lehramt eindeutig.


5
 
 140968 14. Februar 2011 

\"... niemand in der Kirche Gebote Gottes ändern kann\"

Denn dann ist es nicht mehr seine Kirche. Und wie zu allen Zeiten bläst der Wind die morschen Äste vom Baum, die keine Verbindung mehr zum Lebenssaft haben.

@Diasporakatholik:
Dazwischen muß es aber heißen, dass diese Erkenntnis - nämlich Du bist der Messias, Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes - nur vom Vater geschenkt werden kann. Laßt uns um den Heiligen Geist beten, auch für die Unterzeichner, aber vor allem für alle dürren Reiser - die Taufscheinkatholiken - und uns selbst.

Totus tuus


4
 
 sttn 14. Februar 2011 
 

min.d 80 % aller Deutschen

leben so wie es die christliche Lehre empfiehlt: Ein Partner vom anderen Geschlecht und Treue und Liebe sind die wichtigsten Güter der Partnerschaft. Das ist gelebte Realität im Jahre 2011. Vielleicht nicht in den Abendlichen Soaps im Fernsehen, aber sehr wohl zuhause und sehr wohl wollen das auch alle so.
Das was die unkatholischen Theologen fordern ist der Wunsch einer Minderheit. Das muss uns klar sein, nicht Jesus liegt falsch, sondern die unkatholischen Theologen.


3
 
 Norby 14. Februar 2011 

wie immer exzellent!! - Hw. Exzellenz!!

Vielen herzlichen Dank für Ihre wohltuenden Worte, Hochwürdigster Herr Bischof A. Laun (insbesondere Punkt 3 & 4)!

Endlich - möchte man fast sagen - sind viele der Theologen mit ihren wahren Ansichten ans Licht getreten - und fordern somit unausweichlich eine Entscheidung der katholischen Kirche zur Ausbildung in den theologischen Fakultäten heraus.

Viele deutsche Bischöfe haben einfach nicht den Mum, die komplizierten Verfahren zum Entzug von Lehrerlaubnissen zu meistern (u. Furcht vor einem vernichtenden Mediensturm, wie bei H. Küng & Co.). Die mächtigen C4 - Professoren sitzen nunmal unkündbar fest auf ihrem Beamten-Lehrstuhl, sind per Seilschaften vernetzt und wehren sich erfolgreich gegen katholische Neubesetzungen in ihrer Nähe.

Rückzug in die Seminarien! Raus aus den staatl. aufgeblähten Unis! Das ist die Lösung für unsere Priesterausbildung. Denn täuschen wir uns nicht, 5-6 Jahre Ausbildung in solch semiprotestantischen Einrichtungen, verdirbt die jungen Menschen. Anstatt Gründe für den Glauben zu vermitteln, werden Zweifel und Relativismus pur unterrichtet, immer fein unter dem Deckmantel von angeblicher Wissenschaftlichkeit. Schluß damit!

Sicher gibt es auch noch wirklich gute und treue Professoren, mit Liebe zu Ihrem kirchlichen Lehrauftrag, aber es werden Jahr für Jahr weniger. Denn neue, echt katholische Professoren werden garn icht erst aufgenommen in die paratheologischen Clubs der Unis.

Warum keinen neuen Anfang mit einigen von ihnen wagen, in kleinen bischöflichen o. päpstlich anerkannten Akademien, unter alleiniger Aufsicht der Kirche?


3
 
 Gideon 14. Februar 2011 
 

Kirchenkrise = Gotteskrise?

Drei Weltbischofssynoden (wer hat die alten Herrn dazu ausgesucht?) waren für den Zölibat. Alles andere wäre auch ein Wunder gewesen. Es fällt auf, dass die meisten Zölibatsbefürworter wie der Journalist P. Seewald samt und sonders Laien sind, die mit keinem Gesetz verpflichtend in Ehelosigkeit leben. Ich habe einmal einem über sechzigjährigen Pfarrer gesagt, er möge um Gottes Willen nicht mehr ans Heiraten denken, die Zusammengewöhnungsschwierigkeiten ergäbe möglicherweise ein Unglück. Was ich mir vorstellen könnte: die Kirchenleitung möge alle Pfarrer geheim und anonym befragen, welche Lebensform sie für Gemeindeleitung und Seelsorge aus ihrer Lebenserfahrung heraus als die angemessenere empfinden. Ein Zölibatsgesetz mit existenzvernichtenden Sanktionen ist jedenfalls kontraproduktiv, unbiblisch und der Freiheitsbotschaft Jesu unwürdig.


1
 
 Der Makkabäer 14. Februar 2011 
 

Klartext

Zurecht tragen die Beiträge des hochgeschätzten Weihbischofs Andreas Laun die Bezeichnung Klartext! Wie schön einem wirklich katholischen Bischof zuzuhören! Ein echter Hirte!


4
 
 Silesius 14. Februar 2011 
 

ein mutiger Bischof?
Nein, ein ganz normaler katholische Bischof
Danke Eure Exzellenz

@Rom1 auf die Meinung von Bischof Fürst können wir verzichten. Jeder weiß, was der \"Medienbischof\" sagen würde. Er traut sich aber mommentan nicht...


7
 
 CLS 14. Februar 2011 
 

Passende Lesungen am Sonntag

Wie passend zu diesem Thema waren doch die Lesungen des Sonntags!

Sir 15, 15-20 (16-21)
Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften. Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; Gottes Willen zu tun ist Treue.
Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt.
Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; was er begehrt, wird ihm zuteil.
Überreich ist die Weisheit des Herrn; stark und mächtig ist er und sieht alles.
Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, er kennt alle seine Taten.
Keinem gebietet er zu sündigen, und die Betrüger unterstützt er nicht.

Ps 119
...Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung!...
...Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

1 Kor 2, 6-10
Wir verkündigen Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt...

Mt 5, 17-37
...Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt...
...Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer...
...Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. ...
... Euer Ja sein ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

www.erzabtei-beuron.de/schott/jk06/SonntagA.htm


5
 
 Hotzenplotz 14. Februar 2011 

DANKE, Bischof Laun!

Für diese klare Haltung und deren Äußerung herzlichen Dank!!!

Genau das ist es doch, was einmal in aller Deutlichkeit festgestellt und ausgesprochen werden muss:

\"Hilfreich wäre es auch, wenn die am Dialog Beteiligten vorweg klären, ob sie sich wirklich noch zur Kath. Kirche gehörig empfinden oder bereits mehr dem Protestantismus zuneigen.\"

Was würde ein \"Dialog\" der DBK bringen mit Leuten, die eben genau von den (protestantischen) Ansichten und Lösungsansätzen überzeugt sind, wie sie im \"Memorandum Kirche 2011\" vorgeschlagen werden.
Und das in der \"Kirche in Deutschland, die\", wie P.Langendörfer SJ in der Stellungnahme zum Memorandum sagt, \"mit neuer Lebendigkeit danach sucht, wohin sie ihr Pilgerweg heute führt.\"

Wenn ein (oder 250) Blinde einen Blinden führen, wohin soll dann die Reise gehen???

Nein, Leute, die um die Bewältigung der Krise in der katholischen Kirche ringen, müssen ohne Zweifel katholisch sein, d. h. die Gebote Gottes, die Tradition der Kirche und dem Lehramt gegenüber treu und loyal sein: sie müssen praktizierende Gläubige im katholischen Sinn sein.

Man sollte von den Leuten, die die Bischöfe und kirchliche Stellen beraten, verlangen, dass sie diese Bedingungen erfüllen, z. B. durch eine Art Antimodernisten-Eid oder ein Treueversprechen. Dann würde sich wohl schnell die Spreu vom Weizen trennen.


5
 
 Rom1 14. Februar 2011 
 


0
 
 Rom1 14. Februar 2011 
 

Weiter so!

Sehr guter Artikel - danke Bischof Laun. Ich möchte gerne noch mehr Meinungen der deutschen Bischöfe. Nehmt endlich Stellung zum Memorandum. Ich möchte gerne die Meinung von Bischof Fürst hören oder lesen.


6
 
 Noemi 14. Februar 2011 
 

Regina

nicht nur eigentlich. Das würde einen ordentlichen Kahlschlag in den Fakultäten bedeuten. Manchmal sind derlei drastische Maßnahmen aber nötig , will man das Ganze retten. Wir denken da an den Förster und einen durch Sturm geschädigten Wald- da muß auch ordentlich Holz geschlagen werden.


6
 
 GvdBasis 14. Februar 2011 

Freut sich eigentlich irgend ein Bischof

... über die bisher 3.044 Unterschriften der Petition Pro Ecclesia?


4
 
 Regina1964 14. Februar 2011 
 

Ein erneuter Angriff auf die Kirche

und nicht zuletzt die Inzweifelziehung unseres Papstes Benedikt XVI. .
Das umrankende Gerede über den theologischen Ursprung und Zweck des Zölibats dient als diesbezügliche Ablenkung und Wichtigtuerei.
Als katholischer Theologe auf diese Weise den Papst und die Kirche zu kritisieren, grenzt meinem Empfinden nach an mangelndem Realitätsbezug und dass ich eigentlich keine Ahnung habe, was es bedeutet, kath. Theologe zu sein. Nämlich in erster Linie treu zum Papst und zur Kirche zu stehen und vor allem keine ähnliche Kritik zu üben. Ähnlich, wie bei Uta Ranke-Heinemann, Hans Küng und Eugen Drewermann gehören diese Theologen des Memorandums eigentlich ihrer Lehrerlaubnis suspendiert.


7
 
 Diasporakatholik 14. Februar 2011 
 

Dialog um das Christusverständnis

Aufschlussreich für das Christusverständnis der das Memorandum unterzeichnenden katholischen Theologen ist die in der Einleitung gewählte Formulierung \"der Gott Jesu Christi\".
Diese Bezeichnung ist vergleichbar Bezeichnungen wie \"der Gott Abrahams\", \"der Gott Jakobs\" u.s.w. also des Gottes von Menschen.
Offensichtlich wird Christus in der gewählten Formulierung als ein rein menschlicher Religionsstifter wie Buddha oder Mohammed verstanden.
Dann gibt es natürlich auch keine Geburt aus der Jungfrau Maria, auch keine von ihm gewirkten Wunder oder gar eine Erlösung der Menschen durch seinen Opfertod am Kreuz und erst recht nicht seine Auferstehung.
Das alles sind dann Konstrukte, \"fromme Märchen\" der \"nachösterlichen Gemeinden der Christen\", die aus reinem Machterhalt von der Kirchenführung (Papst, Kardinäle, Bischöfe = \"Amtskirche\") aufrecht erhalten werden (müssen).
Mit dem CHRISTUS des christlichen Glaubensbekenntnis als zweite Person des Dreifaltigen Gottes hat dieser \"Jesus Christus\" der Theologen nichts mehr zu tun.
Es läuft eigentlich immer wieder auf die schon vor 2000 Jahren von IHM an die Jünger gestellte Frage hinaus: \"Wofür halten die Menschen mich?\" und danach \"Wofür aber haltet ihr mich?\"
Petrus antwortet: \"Du bist der Messias - der SOHN des lebendigen GOTTES\".
Daraufhin nennt ihn der Herr den Fels, auf den ER SEINE Kirche bauen will.
So wie Petrus antworteten auch dessen Nachfolger und so antwortet bis heute auch der Hl. Vater und jeder gläubige Christ (im Glaubensbekenntnis) auf diese Frage nach der Person CHRISTI.
Hier liegt der eigentliche Gegensatz, aus dem sich all die anderen Relativierungen und unannehmbaren Forderungen des Theologen-Memorandums ergeben.
Man kann da nur für die Irregeleiteten beten, dass sie doch noch zur Erkenntnis der wahren Natur des HERRN kommen und wieder zu IHM und SEINER Lehre umkehren.
Der Dialog mit den Theologen müsste vor allem um das Christusverständnis gehen. Das übrige ergibt sich danach - zumindest teilweise - von selbst.


6
 
 nemrod 14. Februar 2011 
 

Wie schon ein paar Artikel vorher: Bitte mehr Bischöfe dieser Art - mit Courage!


7
 

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