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Piraten wollen am Karfreitag tanzen

1. April 2012 in Deutschland, 83 Lesermeinungen
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Bewusste Provokation der Piratenpartei gegenüber den Christen.


Gießen (www.kath.net/ idea)
Mit einer Tanzdemonstration am Karfreitag will die Piraten-Partei in Gießen gegen das im hessischen Feiertagsgesetz festgeschriebene Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen protestieren.

Der zur hessen-nassauischen Kirchenleitung gehörende Gießener Propst Matthias Schmidt sieht darin eine „Provokation“. Über die kirchliche Kritik hinaus ist um das Vorhaben in der Universitätsstadt eine Kontroverse entbrannt. Der Stadtverordnete der Piraten, Christian Oechler, will mit der Aktion „Tanzen gegen das Tanzverbot“ um 18.30 Uhr auf den Kirchenplatz auch für die Trennung von Kirche und Staat demonstrieren. Während das Ordnungsamt die Demonstration bisher nicht genehmigen will, wollen die Piraten mit einem Eilantrag die Rechtslage vom Verwaltungsgericht Gießen klären lassen.

Regierungspräsident Lars Witteck (CDU) hat das Tanzverbot verteidigt. An die Landräte und Oberbürgermeister schrieb er, Hessen sei ein christlich-abendländisch geprägtes Land, das durch Zuwanderung zwar vielfältiger und lebendiger geworden sei, in dem es der Respekt vor den christlichen Traditionen jedoch gebiete, die Regeln an den höchsten christlichen Feiertagen einzuhalten.


Pirat: Verbot ist nicht zeitgemäß

Auf seiner Facebook-Seite forderte Oechler, dass Feiertagsgesetz aus dem Jahr 1971 „an das 21. Jahrhundert“ anzupassen: „Das Verbot ist nicht mehr zeitgemäß, denn es beschränkt die Rechte und diskriminiert die Freiheit von Andersgläubigen, Agnostikern und Atheisten in unangemessener Weise.“ Während das Gesetz in Mittelhessen früher nicht oder nur mit wenig Nachdruck angewandt worden sei, habe der Regierungspräsident in den letzten Jahren strenger auf die Einhaltung geachtet, „weil er Mittelhessen für ein christlich geprägtes Abendland hält und das Zeitalter der Aufklärung ausblendet“.

Propst: Demonstration ist intoleranter Akt

Propst Schmidt sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, die geplante Demonstration „zur Todesstunde Jesu“ sei ein „intoleranter Akt“. Für viele Menschen sei der Karfreitag ein wichtiger religiöser Tag. Eine Demonstration für mehr Toleranz zu Lasten religiöser Überzeugungen könne die Kirche nicht hinnehmen. Ob das hessische Feiertagsgesetz novelliert werden müsse, darüber könne man aber durchaus mit der Kirche verhandeln, „aber nicht durch eine solche unangemessene Aktion“.

Evangelische Allianz: Verständnis für Piraten

Der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Gießen, Pastor Torsten Pfrommer von der Freien evangelischen Gemeinde, zeigte Verständnis für das Anliegen der Piraten: „Es ist politisch legitim, über die Frage nachzudenken, ob das Feiertagsgesetz mit dem Tanzverbot in einer säkularen und postchristlichen Gesellschaft noch zeitgemäß ist.“ Zugleich begrüßte er die eindeutige Stellungnahme des Regierungspräsidenten. Doch könnten die christlichen Hintergründe des Tanzverbots nicht mehr als bekannt vorausgesetzt werden. Evangelikale seien deshalb aufgerufen, „neu mit den Menschen über das Evangelium ins Gespräch zu kommen“. Ob und wie die mit der Evangelischen Allianz verbundenen Gemeinden auf die Tanzdemonstration reagieren, sei noch nicht besprochen, sagte Pfrommer.

2011: Prozessionsteilnehmer wurden ausgepfiffen

Im vergangenen Jahr hatte die Grüne Jugend eine ähnlichen Aktion durchgeführt. Bei dem „Smartmob“ – bei dem sich die Teilnehmer über Facebook und Handy verabreden – hatten sich am Karfreitag auf dem Römerberg in Frankfurt am Main über 1.500 Personen versammelt. Sie tanzten still zur Musik aus Kopfhörern. Durch den Smartmob war aber eine Karfreitagsprozession der kroatischen-katholischen Gemeinde mit mehreren hundert Christen gestört worden. Manche wurden von den Demonstranten ausgepfiffen und beleidigt.


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Lesermeinungen

 Erwache und lache 9. April 2012 
 

@ Fröhlich

Verlogen?
Hmm..lesen Sie doch einmal nach, was die Piraten vorschlagen. Googeln Sie einfach \"Piratenpartei\" und \"Feiertagsgesetz\", dann finden Sie zwei aktuell diskutierte Vorschläge. Ich zitiere:

\"In der ersten Fassung bleiben die christlichen Feiertage als solche anerkannt. Die Piratenpartei schlägt vor, die Paragraphen, die zur Einschränkung von Rechten Andersgläubiger und Atheisten führen, zu streichen. (...)

Die zweite (...) Fassung verzichtet auf alle kirchlichen Feiertage. Der Gesetzesentwurf sieht den Ausgleich durch einen staatlichen Feiertag \"Tag des Grundgesetzes\" am 23. Mai, sowie sechs zusätzliche, frei wählbare Kultustage in Form von Urlaub vor. So soll es Gläubigen jeder Religion und Konfession ermöglicht werden, Feiertage ihrer Religion nach dem persönlichen Bedarf wahrzunehmen.\"

Bevor Sie Menschen Verlogenheit vorwerfen, lesen Sie nach, was diese wirklich für Positionen vertreten!


0
 
 Erwache und lache 9. April 2012 
 

Antworten I

Verzeihen Sie, dass ich erst heute antworte.

@ Idemar

Ich gebe Ihnen völlig recht.

@ Cinderella

\"Warum so empfindlich?
Normalerweise sind es doch die Atheos, die sich so toll finden und alle Christen für dumm und blöd erklären. Austeilen aber nix einstecken.\"

Ich habe weder hier noch anderswo jemals \"alle Christen für dumm und blöd\" erklärt. Mir haben anderswo Gläubige schon erklärt, ich gehöre einen Kopf kürzer gemacht. Was würden Sie sagen, wenn ich nun so tun würde, als ob alle Gläubigen so denken würden? Sie würden zu Recht einfordern, nach Ihren eigenen Handlungen bewertet zu werden!

@ Jabberwocky

Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Allerdings: Da hilft kein Lamento, sondern nur politischen Engagement!


0
 
 Fröhlich 7. April 2012 

verlogener protest!

den freien tag wollen sie nicht abschaffen. nur das tanzverbot soll da weg. verlogen bis anschlag


1
 
 Johannes Evangelista 7. April 2012 
 

Schach und Karfreitag

@Wolfgang63
Ich stimme zu, dass ein Schachturnier am Karfreitag keine Bedrohung der öffentlichen Ordnung darstellt.
Und doch hätte sie mich als Schach spielenden Christen gestört und geärgert.
Bewusste Christen mit Liebe zum Schach hätten vermutlich nicht teilgenommen. Um Messdiener, Chorsänger usw. hätte es Gezerre gegeben. Mit Sensibilität hätte ein Sportverband anders geplant.
Der Staat kann leider nur genehmigen und verbieten.


0
 
 Thomas49 6. April 2012 
 

Feiertage werden nicht von der Kirche gewährt sondern vom Staat um den Gläubigen zu ermöglichen in der Tradition ihren Glauben auszuüben. Im Sinne einer Gleichberechtigung erhalten alle Menschen einen freien Tag. Die oft hier geäusserte Forderung nichtgläubige sollten arbeiten gehen stellt die ausübung des Glaubens auf dieselbe Stufe wie die Arbeit .


2
 
 Gipsy 4. April 2012 

Es ist schon sehr seltsam

dass Menschen die eigentlich nichts mit Tanzen am Hut haben, nun plötzlich tanzen wollen, gerade dann, wenn einmal eine kleine mehrstündige Pause anderen Menschen sehr wichtig ist.
Soviel zur Toleranz .


3
 
 Wolfgang63 4. April 2012 
 

Minderheiten

@padre: Die Mehrheit hat nicht das Recht, Freiheiten von Minderheiten einzuschränken. In vielen östlichen Bundesländern sind Christen die Minderheit, trotzdem sollten Christen dort das Recht haben, den Feiertag so zu begehen, wie sie es möchten.

Ebenso sollten Nicht-Christen das Recht haben, einen gesetzlichen Feiertag so zu begehen, wie sie es möchten. Das hat nichts mit \"aushöhlen\" zu tun: Nach dieser Logik würde ein \"aushöhlen\" ja nur dann nicht vorliegen, wenn Christen allen anderen vorschreiben dürften, wie der Tag zu verbringen ist.

Übrigens werden am Karfreitag nicht nur Tanzveranstaltungen verboten, sondern auch z.B. die Mittelfränkische Schachmeisterschaft: Ich weiß wirklich nicht, wie dies einen Christen stören kann.

http://www.nordbayern.de/region/weissenburg/schachern-um-die-karfreitagsruhe-1.1961201


3
 
 padre14.9. 4. April 2012 

Die Mehrheit in Deutschland ist christlich, und darf das auch öffentlich jederzeit bekennen!

62% der Deutschen sind christlich. Also lassen wir uns nicht vollkommen undemokratisch von der Minderheit unseren gemeinsamen wichtigen Feiertag aushöhlen.
Es geht diesen Leuten um Macht. Neben den Piraten sind auch einige FDP Leute aktiv dabei. Es sind kleine unwichtige Parteien, die sich damit wichtig machen.
Ein klares Wort von CDU/CSU auch von dere SPD wäre gut. Frau Nahles als bekennende Katholikin! Ansonsten wäre es wirklich Zeit eine Partei zu finden, die die Mehrheitsmeinung respektiert und fördert.

Karfreitag ist der Tag unseres Herrn Jesus Christus!

Über das sollten wir berichten, und weniger über diese Blödeleien über Facebook ect.


2
 
 Gipsy 3. April 2012 

Als Jesus

am Kreuze starb musster ER sich vorher auch von Vorrübergehenden verhöhnen und verspotten lassen.
So ist das auch heute noch,also lasst sie tanzen. Der Herr wird auferstehen und darauf sollten wir uns freuen.
Die,die getanzt haben, haben nicht diese Freude also,lasst sie tanzen solange sie wollen.


2
 
 jabberwocky 3. April 2012 

Hallo @Erwache und Lache

Ihre Einschätzung meines Kommentars trifft nicht den Punkt. Ich möchte nicht darüber entscheiden, welches Thema für andere Menschen subjektiv als relevant oder irrelevant empfunden wird.
Ich sehe allerdings, daß sich mein Wunsch nach Politikern mit Format, die von ihrem Handwerk etwas verstehen, derzeit nicht erfüllt. Mit der o.g. ominösen Bauklötzchengruppe ist ein weiteres Politiksurrogat auf die Bühne getreten, dem kaum ein ernsthafter Beitrag zur positiven Gestaltung unseres Landes zuzutrauen ist.
In der deutschen Politik mischen mittlerweile Leute mit, denen ich nicht mal unseren Haustürschlüssel zum Blumengießen anvertrauen würde.
Nicht die falsche Meinung ist das Problem, sondern die fehlende Persönlichkeit der Betreffenden, und so gilt hier:

Wenn ein kleiner Mann auf einen hohen Berg steigt, bleibt er dennoch ein kleiner Mann. Steht er dann noch in der Öffentlichkeit, kann es jeder sehen-außer er selbst.


2
 
 dora 3. April 2012 
 

@Wolfgang63 – das ist kein Vorwurf

Ein kirchl. Feiertag hat den Sinn, das betreff. Ereignis zu feiern. Wenn aber die Mehrzahl der Leute den Sinn des Ereignisses nicht mehr kennen, wozu dann der Feiertag?


1
 
 Wolfgang63 3. April 2012 
 

Erwartung

@dora: Was wäre Ihre Erwartung nach dem Verlassen der Messe? Die Menschen, die Sie dort in den Cafes gesehen haben, waren offenbar nicht tief religiös. Ein Drittel der Deutschen sind in keiner Kirche und viele die es sind, haben keinen starken Glauben, wie verschiedene auf kath.net beschriebene Studien zeigten. Für diese Menschen ist der Karfreitag ein normaler Feiertag.

Aber: Die Menschen, die Sie in den Straßencafes sahen, störten Sie nicht in Ihrer Andacht in der Messe. Wäre Ihre Erwartung denn wirklich, dass auch alle nicht Gläubigen außerhalb der Messe sich in ihrem Verhalten an Ihren Glauben anpassen sollten? Bedeutet Religionsfreiheit nicht zum einen, dass Sie frei und ohne Störung Ihren Glauben praktizieren können, dass aber zum anderen Menschen ohne diesen Glauben den Tag frei von Religion verbringen dürfen?


3
 
 dora 3. April 2012 
 

@idemar: Karfreitag als Feiertag abschaffen...

Ja, warum nicht? Als ich letztes Jahr nach der Karfreitagsliturgie aus dem Freiburger Münster ins helle Sonnenlicht hinaustrat und dann in den überfüllten Straßencafes die Leute saßen mit hochgelegten Beinen und scherzten als wäre nichts gewesen, da dachte ich auch, das paßt doch alles nicht zusammen. Auf dem Land geht es vielleicht noch ein wenig anders zu ...


1
 
 Wolfgang63 3. April 2012 
 

Verbot

@walking_joe: Die Evangelischen scheinen, wie der kath.net Artikel zeigt, kein Problem mit der Absicht der Piraten zu haben. Die Gebräuche dieses christlichen Festes sollen auch respektiert werden: Es geht nur darum, dass Nicht-Christen frei davon sind.

Vielleicht kann eine Analogie weiterhelfen: In einigen Bundesländern ist der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag. Wäre es nicht unangemessen, Katholiken an diesem Tag gesetzlich zu zwingen, Feiern, Konzerte, Sportveranstaltungen etc. zu unterlassen? Wäre es eine Provokation der Protestanten, wenn Sie sich dafür einsetzen, den Tag so zu verbringen wie Sie möchten (natürlich ohne die Feiernden zu stören)?

Übrigens sind die Feiertage älter als das Christentum. Einige christliche Feiertage sind sogar auf bereits früher existierende verschoben worden, z.B. wurde Weihnachten von den frühen Christen im März gefeiert und erst später auf die Feiern der Wintersonnenwende und des römischen Gottes Mithras verlegt.


2
 
 Wolfgang63 3. April 2012 
 

Erbe

@BruderJury: Das, was Sie als \"Schlag ins Gesicht\" empfinden, habe ich nie gesagt. Ich lehne nicht das christliche Erbe Europas ab. Ich schrieb, dass es eine von zwei Quellen unserer Kultur ist, die \"christlich-abendländische\" genannt wird. \"Abendländisch\" bezieht sich zum einen auf die vorchristliche Zeit, die auch von der RKK hoch gehalten wird, z.B. die Wertschätzung von Aristoteles durch Thomas von Aquin. Zum zweiten bezieht \"abendländisch\" auf die Philosophie der Aufklärung. In Deutschland sind dies z.B. Kant, aber auch Schriftsteller wie Goethe und Schiller wurden davon geprägt.

Ich habe weder behauptet, dass die christliche Religion nichts zu unserer Kultur beigetragen hat noch das sie dabei sei zu sterben. Ich kann nur vermuten, dass Sie sich von einem pauschalen Vorurteil gegenüber Atheisten leiten lassen. Es gibt aber viele wie mich, die respektvollen Dialog wünschen: Wir sind ein Drittel der Gesellschaft.


3
 
 Cinderella01 3. April 2012 
 

Noch ein Tipp für alle Atheistenfreunde

Im Bayerischen Fernsehen läuft derzeit eine Serie \"Das bayerische Jahrtausend\". Sie ist abrufbar über die BR-Mediathek: http://mediathek-video.br.de/B7Mediathek.html?bccode=both
und dann \"alle Sendungen\" - \"D\" .
Das zeigt in sehr beeindruckenden Spielsequenzen, gepaart mit viel historischem Wissen, wie stark das Christentum Europa geprägt hat. Kirche und Glaube waren vor 1000 Jahren viel stärker im Volk verankert und beeinflussten das ganze Leben. Ohne Christentum würden die Germanen noch Bäume anbeten (na ja die Grünen finden das ja schon wieder toll) .... Es hätte sich nie diese Kultur der Wohltätigkeit etc. Also mal genauer hinsehen. Das bringt sicher mehr, als am Karfreitag bei Regen und Kälte auf der Straße zu tanzen ....


2
 
 Bruder Jury 3. April 2012 

@ Wolfi

Ihr offensichtliches Bekenntnis, das christliche Erbe für Europa abzulehnen ist für mich ein Schlag ins Gesicht. Es mir mit zuckersüßen Worten schmackhaft und verständlich machen zu wollen, ändert absolut gar nichts an diesem Sachverhalt. Sich in ein katholisches Forum zu begeben und dann auch noch dreist die christlichen Errungenschaften zu leugnen ist ein absolut respektloser Akt gegenüber allen Christen. Hier her zu kommen und zu sagen: \"Eure Religion und Kultur hat nicht beigetragen und ist am sterben\" und dann auch noch Verständnis für anti-christliches Verhalten gewinnen zu wollen, ist einfach nicht zu tolerieren. Wenn Sie sich so aufführen, wie können Sie ernsthaft verlangen dass wir das reaktionslos hinnehmen und auch noch Verständnis dafür aufbringen? Nur weil Sie Ihre Auffassung höflich vortragen ändert es absolut nichts am diskriminierenden Inhalt. Solange Sie das nicht verstehen, werden Sie keinen von uns erreichen.


5
 
 Cinderella01 3. April 2012 
 

@Erwache und lache

Warum so empfindlich?
Normalerweise sind es doch die Atheos, die sich so toll finden und alle Christen für dumm und blöd erklären. Austeilen aber nix einstecken.
Gehen Sie mal zu gegebener Zeit in die diversen Foren bei SZ oder SpOn oder WOn, wenn es um Diskussionen zu kirchlichen Themen geht. Dort erhält man nicht den Eindruck, dass Atheos an einer sachlichen Diskussion interessiert sind.
Wie hier allerdings schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich bei Karfreitag in erster Linie um einen vorwiegend Evangelischen Feiertag. Dass man in D diesem Tag Respekt entgegenbringt, zeigt auch, dass es kein Freitagsspiel in der Bundesliga gibt. Ich habe noch keinen Fußballfan deswegen jammern hören. Offensichtlich herrscht bei den Verantwortlichen ein höheres Niveau und man hat es hier nicht nötig, durch wie auch immer geartete Provokation auf sich aufmerksam zu machen.


3
 
 walking_joe 3. April 2012 
 

Höflich oder nicht...

spielt eigentlich keine Rolle.
Im Kern ist der Karfreitag ein evangelischer Feiertag.
Aber auch alle nicht-evangelischen mitbürger haben arbeitsfrei.
Die evangelischen tolerieren doch auch das Ausruhen der anderen,
die anderen respektieren doch bitte im Gegenzug einfach die Bräuche derjenigen, denen Sie den arbeitsfreien Tag zu verdanken haben?

Toleranz ist bekanntlich keine Einbahnstraße...


2
 
 Chris2 3. April 2012 
 

Jemand noch fragen?

wer die Piraten sind? Natürlich nur eine weitere linke Partei, die sich zugegebenermaßen noch nicht ganz in die gleichgeschaltete Phalanx der etablierten Politikerkaste hineinpressen lassen wollen. Etwas anderes als einen mitte-links-Kurs hätten die anderen Parteien (allen voran Merkels \"C\"DU) schon zu verhindern gewußt...


2
 
 Idemar 2. April 2012 
 

Ist das sachlich genug?

@ Erwache und lache (arbeite)
Der Karfreitag gehört in der katholischen Kirche nicht zu den Festtagen mit verpflichtendem Messbesuch, wiel es an diesem Tag keine hl. Messe d.h. keine Eucharistiefeier gibt. Dafür gibt es die sog. Karfreitagsliturgie, die zu besuchen zwar tief beeindruckend, aber von der Kirche nicht gebotsmäßig vorgeschrieben ist. Daher könnte der wegen der Protestanten staatlich angeordnete, arbeitsfreie Feiertag aus katholischer Sicht ersatzlos gestrichen werden, wie dies in vielen Ländern der Fall ist, ohne die katholische Kirche in ihrem Festverständnis erheblich zu tangieren. Daher ist der Provokation der Piraten dadurch zu begegnen, dass man den arbeitfreien Tag ersatzlos streicht. Dann können sie tanzen, so lamge sie wollen! Aber nach der Arbeit! Und dieses Modell gilt für jeden katholischen Feiertag, der angegriffen wird. Die katholische Kirche ist nicht dazu da, das Freizeitverhalten der Atheisten und Laizisten zu bedienen.


4
 
 frasister 2. April 2012 
 

@ albertus magnus
nein, ich erwarte mir nicht dass jemand in einem kath. forum seinen glauben diffamiert, ganz im gegenteil. aber ich hätte mir irgendwie ernsthaftere teilnehmer erwartet - solche, denen bewusst ist, dass es paradoxien der demokratie gibt. philosophie ist im übrigen nicht mehr und nicht weniger als die beschäftigung mit abstakten themen wie freier wille, gesellschaft, politik etc. (die philosophen der aufklärung argumentierten fast ausschließlich im sinne des christlichen glaubens, nur so zur anmerkung).
und ja, der konservative ruf war mir bekannt, aber wie gesagt, ich finde es befremdlich, dass kein einziger kommentar auf inhaltlicher ebene kontert, sondern viele gleich persönlich werden.


2
 
 Erwache und lache 2. April 2012 
 

Antworten 3

@ Noemi

Atheo-Provokteure?

Wieso empfinden Sie bereits eine sachliche Diskussion über das Thema Feiertagsgesetzgebung, wie wir sie hier führen wollen, als Provokation?

Die Demo selbst, so habe ich bereits geschrieben, wäre tatsächlich \"provokant\".
Das kann man auch kritisch sehen.

Warum aber dieser blanke Hass (anders kann man es nicht nennen) gegenüber Menschen, die eine andere Meinung haben und dieser, wie es ihr Recht ist, öffentlich Ausdruck verleihen wollen?

@ Andronikus beschwert sich zu Recht über herabwürdigende Parolen von kirchenkritischen Demonstranten. Da bin ich ganz bei ihm.

Aber merken Sie nicht, dass Sie für sich umgekehrt durchaus das Recht der Herabwürdigung Andersdenkender in Anspruch nehmen?

Können wir uns nicht gegenseitig, bei allen weltanschaulichen und politischen Differenzen, mit dem Respekt begegnen, den wir uns vom je anderen selbst wünschen?


3
 
 Erwache und lache 2. April 2012 
 

Antworten 2

@ Bruder Jury

Sie behaupten, W63 und ich würden die Kommentatoren hier unter dem Deckmantel freundlicher Worte beleidigen. Ich weise diese Unterstellung auf das schärfste zurück. In einer Diskussion sollte man Sach- und Personenebene trennen können. Kritik in der Sache bedeutet nicht mangelnden Respekt vor der Person. Diesen Respekt habe ich mehrfach betont.

@ jabberwocky

Schön, einmal wieder von Ihnen zu lesen! Sie meinen, diese Frage sein letztlich irrelevant und die Piraten sollten sich mit Wichtigerem befassen? Mag sein, aber letztlich ist diese Frage nur ein Aufhänger für das größere Thema Laizismus, dass die Piraten sich auf die Fahne geschrieben haben. Man kann hierzu natürlich anderer Meinung als diese Partei sein, aber dass es sich um ein relevantes Thema handelt kann man denke ich kaum bestreiten.


3
 
 Wolfgang63 2. April 2012 
 

Territorium

@BruderJury: Sie sprechen von \"euch Atheisten\". Es gibt viele Arten von Atheisten, so wie es viele Arten von Christen gibt. Selbst innerhalb der katholischen Kirche gibt es sehr unterschiedliche Positionen, wie Artikel auf kath.net häufig aufzeigen. Ich billige keinesfalls das gegenüber Christen abschätzige Verhalten einiger Nicht-Gläubiger. Deshalb betone ich, dass man zunächst immer mit einem einzelnen Menschen redet, nicht mit dem Mitglied einer Gruppe.

Es soll auch nicht \"scharf gegen christliche Kultur geschossen\" werden. Es ist umgekehrt: Es ging im Artikel darum, dass Menschen sich nicht dazu zwingen lassen wollen, einen Feiertag in bestimmter Weise zu verbringen.

Wieo schreiben Sie, dass ich \"mit freundlich verpackten Worten beleidige\"? Worin soll diese Beleidigung bestehen? Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihnen \"ins Gesicht spucke\"? Bitte nennen Sie mir eine einzige Formulierung von mir, aus der eine solche Mißachtung hervorgehen könnte.


3
 
 Albertus Magnus 2. April 2012 
 

frasister

Wenn Sie hier, wie sie schreiben, Zweifler erwartet hätten, dann zeigt das nur, dass sie in Wirklichkeit Diskutanten herbeiwünschen, die etwas gegen den Katholischen Glauben herzuvorbringen haben. Statt dessen schreiben sogar Leute, die Ihnen nicht nach dem Mund reden. Komisch? Keiner zwingt Sie mit denen zu diskutieren. Im übrigen würde ich es ihnen nicht glauben, wenn sie mir sagten, sie hätten von der \"konservativen\" Linie dieses Forums nichts gewusst. Und allgemein stört mich, wenn man mir weismachen will, eine kritische Haltung sei diese oder jene Meinung oder wenn man als Philosoph gelten will, dann habe man dies oder jenes zu vetreten. Damit erreichen sie nur eitle Möchte-Gern-Philosophen und lobhudelnde Stammtisch-Kritiker.


4
 
 Wolfgang63 2. April 2012 
 

Windmuehlen

@Cinderella: Ich bin kein Mitglied der Grünen und habe mich hier weder politisch links noch rechts geäussert. Wie kommen Sie auf diese Einordnung? Meine Bezeichnung \"Nicht Christen\" bezog sich auf E&L und auf mich; natürlich gibt es bei den Grünen engagierte Christen.

@Noemi: Bitte entschuldigen Sie die falsche Anrede. Da hier Pseudonyme verwendet werden, schließe ich daraus nicht immer auf das Geschlecht: Mein Fehler.

Ich fürchte die Bibel nicht (wie kommen Sie darauf), sondern kenne sie recht gut. Können Sie mir ein Beispiel dafür nennen, dass ich \"immer weismachen will, dass Atheisten klüger\" sind? Falls nein, dann müssen Sie sich wegen mir nicht für die falsche Behauptung entschuldigen, aber es würde für Sie sprechen, wenn Sie es dennoch tun.

Warum überschütten Sie Gesprächspartner mit Vorurteilen und Klischees? Wir kennen einander hier doch nur durch wenige Zeilen.


3
 
 Andronikos 2. April 2012 

Erwähnenswert sind auch:

Die Proteste der \"ach so Aufgeklärten\" beim Papstbesuch.
kritisch auseiandersetzen können sich gewisse Leute gerne mit der kath. Kirche.

Wenn diese \"Auseinandersetzung\" allerdings eine Kakophonie aus Gegrölle, Gebrüll und Beleidigungen (z.B. \"Hät Maria abgetrieben wärt ihr uns erspart geblieben\") ist, hat das nichts mehr mit \"Auseinandersetzung\" sondern nur noch mit Beleidigungen und Hetze zu tun und eben hier sollte der Staat durchgreifen.


4
 
 Andronikos 2. April 2012 

Sehr geehrte frasister

Wenn Sie dieses Forum eine Weile mitverfolgt haben,
werden Sie sehen, warum sich manche ereifern (und ich denke völlig zurecht):

Es sind die ständigen Angriffe gegen die katholische Kirche und den christl. Glauben:

- Bücher (z.B. das \"Ferkelbuch\") die ein Feindbild vermitteln, die Kirche angreifen und die Gläubigen als dumm hinstellen. Sobald man sich aber beschwert, wird versucht derartigen Schund mit dem Mantel der Pressefreiheit zu schützen.

- Musik besonders aus einem gewissen Genre: Hier kommt man mit dem Mantel der Meinungsfreiheit

- Bildende \"Kunst\": Auch hier werden Schundwerke mit dem Mantel der Meinungsfreiheit geschützt.

- Medien: Es wird kaum etwas über die Kirche berichtet und wenn dann sind es nur negative Schlagzeilen. Die zahlreichen sozialen Projekte werden jedoch totgeschwiegen (mit Absicht ?).

Wenn Sie mir somit Intoleranz vorwerfen, ist es lediglich Intoleranz gegen sog. \"kritische Auseinandersetzung[en]\"


3
 
 Bruder Jury 2. April 2012 

@Wolfgang63

Es gibt so etwas wie \"Heimrecht\". Seitens von euch Atheisten wird wiedermal scharf gegen die christliche Kultur geschossen und Sie wollen mir ernsthaft weismachen, wir sollen und reaktionslos alles gefallen lassen? Auf unserem \"Gebiet\", unserem \"Territorium\"? Sie beleidigen uns mit freundlich verpackten Worten, spucken uns lächelnd und verständnisvoll ins Gesicht, auf unsere Kultur und wir sollen natürlich alles einfach so hinnehmen. Erwarten Sie keine Höflichkeit, während man die christliche Kultur angreift. Denken Sie nicht, dass Ihr Ton die gleiche Musik macht.


3
 
 jabberwocky 2. April 2012 

Armes Deutschland

Jeder, der sich ein wenig mit der gegenwärtigen Lage in unserem Land und Europa) befaßt, stellt fest, daß einige hochkarätige Probleme darauf warten, angepackt und gelöst zu werden.
Dazu bedarf es integrer Menschen mit Sachverstand und Rückgrat.
Mir steht noch ein Artikel der „Zeit“ vor Augen, wonach die Piraten von ihren Wahlsiegen quasi überrumpelt wurden und sie anschließend Versammlungen einberiefen, wo beraten werden sollte, welchen konstruktiven Beitrag sie zur Gestaltung unserer Heimat zu leisten gedenken.
Der obige Leitartikel läßt vermuten, daß ihnen nicht viel eingefallen ist und dieses Sachvakuum ja irgendwie übertüncht werden muß.
Mich graust es ein wenig vor meinem Vaterland, dessen Bewohner zunehmend dafür sorgen, daß unsere Rathäuser, Landtage und der Bundestag sich mehr und mehr der Muppetshow angleichen.
Spätestens wenn Kermit der Frosch zum Bundeskanzler gewählt wird, wandere ich aus.


3
 
 Andronikos 2. April 2012 

Noch eine kleine Bemerkung:

Liebe/r frasister:
Eine \"kritische\" Auseinandersetzung (auch wieder so ein Wörtchen hinter dem man sich zu verbergen versucht und seinen intoleranten Charakter verbirgt) ist etwas anderes, als die BEWUSSTE Verletzung von Gefühlen und Herabwürdigung von etwas, das für viele Menschen eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt.

Aber wie gesagt ... ein jeder bekommt am Ende seines Lebens und wenn er gerichtet wird das, was er sich sein Leben über \"erarbeitet\" hat.


3
 
 Andronikos 2. April 2012 

Unter dem Deckmantel der \"Meinungsfreiheit\"

wird versucht die religiösen Gefühle der Katholiken und Orthodoxen in diesem Land bewusst zu verletzen.
Manche hier versuchen dies zu verteidigen und fühlen sich auf den Schlips getreten, sollte ein Christ dagegen auch nur ein einziger Christ ein Wörtchen sagen.

in Deutschland sollte eigentlich wieder ein Blasphemiegesetz her, wie es in Irland eines gibt. Doch auch wenn der Staat nichts unternimmt...

Am Ende ihres Lebens werden diese MEnschen nach ihrem Verhalten dem Herrn und den Menschen gegenüber gerichtet .... ob sie glauben oder nicht ist völlig egal ... da können sie auch och so oft und laut gröllen, schreien und brüllen und den Herrn leugnen.


4
 
 Noemi 2. April 2012 
 

aber aber verehrter Wolfgang63 ,

& Atheoprovokateur, so viel Allgemeinbildung , daß Sie wissen, daß Noemi eine Frauenname ( jaja kommt in dem Buch vor, das Sie so fürchten -der Bibel nämlich ) ist, sollten Sie dann schon haben. Besonders weil Sie uns ja immer ( allerdings vergeblich) weismachen wollen, daß Atheisten so viel klüger, wissender und gebildeter sind.....


6
 
 Cinderella01 2. April 2012 
 

@Wolfgang63

Na, das sollten Sie Ihre linksgrünen Freunde_innen dann doch nicht lesen lasen:
Sie schreiben: \"Er bezeichnet die hier diskutierenden Nicht-Christen...\"
Da bleiben Ihren Parteifreund_innen ja die Worte im Halse stecken. Schande!.
Und Gießen ist ein Provinzkaff. ich habe viele Jahre meines Lebens dort zugebracht und weiß, wovon ich rede.
Lesen Sie dazu mal was von Matthias Beltz (R.I.P.). Das war auch ein Gießener und er hat seine oberhessischen Landsleute in vielen Sketchen beschrieben.


4
 
 Navon 2. April 2012 
 

@ templarii:

\"Die piraten müssen am Samstag und Sonntag arbeiten. Feiertage gelten nicht mehr für sie und auch die Arbeitszeit von 0800 bis 1800 Uhr auch nicht.
Sind alles christliche Errungenschaften.\"

Erst denken, dann schreiben!
Feiertage gab es lange vor dem Christentum und auch das Wochenende ist keine christliche Erfindung. Wie kommst Du nur auf solchen Unfug?


1
 
 Wolfgang63 2. April 2012 
 

Provokation

@BruderJuri: Als Ergänzung zu meiner letzten Nachricht an Sie können Sie auch noch den neuen Beitrag von Noemi lesen. Er bezeichnet die hier diskutierenden Nicht-Christen als \"unsere notorischen Atheo-provokateure\". Liest man weiter, findet man Worte wie \"infantile Trotzreaktion\", \"Provinzkaff\", \"Veitstanz\" und \"pompösen Phrasendreschen\".

Das ist alles nicht sehr höflich. Ich versuche in Diskussionen wie dieser, und das scheint auch für Erwache und Lache zu gelten, höflich und respektvoll mit meinen Gesprächspartnern umzugehen, denn dies ist nicht meine und nicht ihre Internetseite (Ich bin hier nur zu Gast) und ich kenne meine Gesprächspartner nicht (und Fremde sollte man zunächst mit Respekt behandeln). Dies sind Werte, die auch im Christentum verwurzelt sind, die in der Praxis leider von manchen Christen vergessen werden.


4
 
 Wolfgang63 2. April 2012 
 

Arbeitszeiten

@Templer: Leider muss ich Sie zunächst inhaltlich korrigieren: Ihre Arbeitszeitangaben (10 Stunden) pro Tag, gelten laut Paragraph 3 des Arbeitsschutzgesetzes nur in Ausnahmefällen: Vorgesehen sind 8 Stunden.

Mir ist nicht klar, warum dies eine christliche Errungenschaft ist: Der liturgische Dienst ist sogar explizit von der Regelung ausgenommen. Das Arbeitsschutzgesetz wurde 1993 beschlossen. Die Vorlage dafür war die Richtlinie 93/104/EG der Europäischen Union.


3
 
 Noemi 2. April 2012 
 

warum man

sich über eine so kindergartenmäßige, infantile Trotzaktion der Piraten derartig aufregen muß- die noch dazu in einem verschlafenen Provinzkaff über die Bühne gehen soll-verstehe wer will.
Daß sich unsere notorischen Atheo-provokateure hier mit den im Trotzalter stecken gebliebenen \"Piraten\" solidarisieren, ist nur in sofern bemerkenswert, als sie anscheinend jeden Verbündetetn brauchen- so schwach ist ihre Überzeugung und sind ihre Argumente in ihren eigenen Augen.
Und wenn sie nun gemeinsam von unwiderstehlicher Tanzlust und Tanzzwang (auch als Veitstanz bekannt) gepackt sind- lassen wir sie doch.
Tanzen in der Selbsthilfegruppe gegen Heidenangst.
Da das gesamte politische Programm der \"Piraten\" sich auf dieses Niveau beschränkt- braucht uns vor einem dauerhaften Phänomen: \"Kindergartenkinder machen Politik oder was sie dafür halten\" nicht bange zu sein. Vor den pompöse Phrasen dreschenenden Atheos auch nicht.


5
 
 templer 2. April 2012 

Ganz anders:

Die piraten müssen am Samstag und Sonntag arbeiten. Feiertage gelten nicht mehr für sie und auch die Arbeitszeit von 0800 bis 1800 Uhr auch nicht.

Sind alles christliche Errungenschaften.

templarii


3
 
 Idemar 2. April 2012 
 

Forsch aber falsch!

@ Erwache und lache
Können Sie nicht lesen? Ich habe ausschließlich vom Karfreitag gesprochen. Daher ist Ihre Aussage.
\" Ihren Ruf nach einer Abschaffung religiös begründeter Feiertage schließe ich mich an. Wer mag, sollte sich an diesen Tagen Urlaub nehmen dürfen.\" eine unzulässige Verallgemeinerung, die einer Naturwissenschaftlerin, wie Sie es zu sein vorgeben, als kleine Gemeinheit anzulasten ist. Oder schließen sie immer so forsch-falsch vom Besonderen ins Allgemeine?
Wer von den Laizisten und Atheisten ins gleiche Horn bläst, sollte bedenken, dass durch einen Fortfall religiöser Feiertage die Zahl der festgesetzten Urlaubstage nicht entsprechend steigen kann. Mit welchem Recht auch? Ihresgleichen hat kein Recht auf diese Feiertage! Nein, Freunde, da heißt es tagsüber arbeiten, damit man am Abend die Lust auf Tanzen vergeht.


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 speedy 2. April 2012 
 

die Piraten sind Kommunisten


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 Cosinus 2. April 2012 
 

Der übliche Linksfaschismus.


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 frasister 2. April 2012 
 

@ albertus magnus

wer spricht von laizistisch? in einer pluralistischen gesellschaft, in der katholiken und atheisten an den jeweilig entgegengesetzten polen sitzen findet doch gesellschaft gerade dort statt wo die unterschiedlichen anschauungen aufeinander treffen. dass heißt doch noch lange nicht, dass diese pole einander aufheben. was wäre eine gesellschaft, in der diese friktion nicht mehr stattfinden kann? kulturelle apartheit?


0
 
 Willigis 1. April 2012 
 

Absurd...

...bei Themen wie dem Tanzverbot fällt den CDU-Politikern plötzlich wieder das christliche Abendland ein. Wenn es um ethische Fragen geht, dann vergessen sie das alles wieder. Was bringt das Tanzverbot? In Diskotheken muss die Tanzfläche gesperrt werden, drumherum geht die Zecherei weiter wie bisher. Christliche Politiker sollten ihre Liebe fürs christliche Abendland lieber bei wichtigeren Dingen entdecken. Aber in diesem Fall ist es natürlich wohlfeiler und schadet auch weniger. Lächerlich.


1
 
 Cinderella01 1. April 2012 
 

Gießen - Teil 2

Gießen ist traditionell links, eine SPD Hochburg seit der Gründung Hessens - inzwischen sind natürlich auch die Grünen dazu gekommen. Links steht in Geißen für progressiv und fortschrittlich ... obwohl man dort dem Zeitgeist immer sehr hinterherhinkt.
Aber zumindest sieht man sich dort doch als sehr fortschrittlich.
Man kann ohnehin davon ausgehen, dass es mit dem Tanzen nix wird, denn es soll ja auch über Ostern kalt und tw. nass bleiben. Die Diskos werden geschlossen haben (wg. Gesetz) und zuhause können die Leute machen, was sie wollen. Wozu also die Aufregung - Lohnt nicht.


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 Wolfgang63 1. April 2012 
 

Darstellen

@BruderJury: Weder ich noch andere in dieser Diskussionen haben Sie oder andere Katholiken als \"inkompetente und überreagierende Idioten\" dargestellt. Worauf beziehen Sie sich konkret?

Leider sah ich Beleidigungen in anderer Richtung: Bereits der erste Kommentar verwendete das Wort \"Pöbel\", später war von \"einfältigen Feiglingen\" oder \"Unzurechnungsfähigen\" die Rede. All diese Bezeichnungen gingen leider in diesem Gespräch von der christlichen Seite aus.

Es geht auch nicht um das Verletzen von Gefühlen: Welchen Sinn sollte dies haben? Es geht darum, mit einer genehmigten Demonstration den Versuch einer Gesetzesänderung zu bewirken.


3
 
 Wolfgang63 1. April 2012 
 

Präambel

@backinchurch: Ihre Präambel-Auslegung würde Artikel 4 des Grundgesetzes widersprechen, der Weltanschauungsfreiheit garantiert: Das Grundgesetz schliesst auch das Drittel der nicht christlichen Deutschen ein.

Das vertretene Gottesbild ist, dazu gibt es juristische Kommentare, nicht auf den christlichen Gott beschränkt so wie z.B. in Irland. Die sehr guten Kommentarbücher sind leider nicht frei verfügbar, aber hier finden Sie etwas auf den Seiten 416 und 417:

http://books.google.com/books?id=GEnfyIRsk6kC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false


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 Albertus Magnus 1. April 2012 
 

@frasister

Man kann die Fragestellung auch umdrehen, warum haben Atheisten so grosse Zwiefel an ihrer Überzeugung, dass sie sich nur in einem total laizistischen Staat sicher fühlen?


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 Cinderella01 1. April 2012 
 

Gießen

ist eine Kleinstadt von ungefähr 70.000 Einwohnern, da sind die Vororte schon mit drin und auch die Studenten, die dort studieren. Und obwohl es eine Studentenstadt ist, ist dort absolut nichts los. Ein total verschlafenes Nest, wo es ein paar Kneipen gibt und vielleicht eine Disko. Total öde, das ganze.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Gießen ist das \"Elefantenklo\" - eine Fußgängerüberführung über eine stark befahrene Kreuzung.
Man braucht ungefähr 7 Minuten, um von einem Ende zum anderen zu fahren.
Und nie liest man irgendetwas über diese Stadt in der überregionalen Presse. Gießen ist überwiegend evangelisch, es gibt dort 3 kleine katholische Kirchen. Da wollten ein paar Piraten und der Herr Regierungspräsident mal in die Zeitung. Viel Lärm um nichts!


1
 
 Albertus Magnus 1. April 2012 
 

Mal sehn ...

was aus den \"Piraten\" noch wird. Sie sind aus der Angst der Bürger vor dem Überwachungstaat entstanden und werden auch jetzt noch daraus genährt. Sie haben hohe Ideale, aber keinen blassen Schimmer vom wahren Leben. Sie denken, sie hätten in ihren Reihen endlich das, worauf die Menschheit schon immer gewartet hat. Kurz um: Sie denken, sie seien dabei, die Welt in Paradies nach ihren Vorstellungen zu verwandeln, übersehen aber, dass sie die Welt nur mit ihre orangenen Brille betrachten. So wundert es mich nicht, dass sie für sich das Recht herausnehmen, Gesetze in Frage zu stellen, ja sogar zu brechen, aber anderen nicht das Recht zugestehen wollen, diese Gesetzte zu halten.


2
 
 frasister 1. April 2012 
 

toleranzfragen

nach dem lesen vieler posts hier einige ehrliche fragen: warum wird eine atheistische grundhaltung mit hass auf christen gleichgesetzt? wie argumentieren christen eine demokratische grundhaltung, wenn sie sich dem mehrheitskonsens nicht unterwerfen können, wenn dieser gegen ihren glauben sprichtt? wieso ist es eine provokation, wenn nicht-christliche gruppierungen versuchen gesllschaft zu definieren, aber keine, wenn christen ihre wertehaltung auf nicht-christliche teile der gesellschaft auszudehen versuchen?


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 backinchurch 1. April 2012 
 

@EuL

...da reicht schon ein Blick in die Präambel des GG!
\"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.\"
Oder glauben Sie, die Väter und Mütter des GG hätten Allah gemeint?


3
 
 Wolfgang63 1. April 2012 
 

Land

@Dottrina: Zu Ihren drei Punkten

zu 1) Wir sind nicht nur ein christliches Land, sondern es gehen hier alle Traditionen des Abendlandes ein, vorchristliche wie auch die der Aufklärungszeit.

zu 2) Das Grundgesetz hat einen Gottesbezug, aber wie Sie z.B. den Mitarbeiterkommentaren der wissenschaftlichen Beratern des Bundesverfassungsgerichts entnehmen können, ist diese nicht auf den christlichen Gott begrenzt. Schliesslich wollte man nach dem Dritten Reich die Juden nicht gleich wieder ausschliessen.

zu 3) Wie würden Sie es empfinden, wenn man Ihnen vorschlägt, Deutschland zu verlassen, wenn Ihnen die Abtreibungsgesetze nicht passen? Wir haben alle das Recht, demokratisch an der Gesetzbildung mitzuwirken.

Übrigens ist Ostern nicht nur ein christlicher Feiertag, sondern eng verwandt mit Frühlingsfesten, die es in vielen Kulturen gibt: Dort kommt auch das Osterfeuer her.


2
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

@ Frajo und Dottrina

Frajo, mein letzter Stand hierzu ist, dass eine solche \"Gewissensentscheidung\" nach aktueller Gesetzeslage immer noch erlaubt ist. Habe ich etwas verpasst?

Ärzte und Hebammen und Apotheker haben Rechte, Patientinnen auch. Es gibt durchaus medizinisch notwendige Abtreibungen. Muss eine Frau gegebenenfalls damit rechnen, dass man sie lieber sterben lässt? Muss eine vergewaltigte Frau damit leben, dass kein Apotheker ihr die \"Pille danach\" gibt? Was wäre, wenn sich ein Arzt und Zeuge Jehovas weigerte, Blutkonserven zu geben? Oder ein muslimischer Arzt, Frauen zu behandeln?

Es sollte bei allem Respekt vor dem Gewissen der Behandelnden sichergestellt sein, dass eine Frau eine umfassende medizinische Versorgung im Rahmen des gesetzlich Erlaubten erhält.

@Dottrina

Das GG ist \"christlich\"? Wie kommen Sie darauf?


3
 
 Katharina von Bora 1. April 2012 
 

Fällt denen sonst nichts ein?

Dank programmatischer Inhaltsleere fällt denen wohl sonst nichts mehr ein.


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 Dottrina 1. April 2012 
 

Voll bescheuert!

ad 1: Wir sind ein CHRISTLICHES Land (noch!).
ad 2: Unsere Gesetze gehen auf das Grundgesetz zurück, das immer noch christlich ist.
ad 3: Man darf eins nicht vergessen: Wir haben nun einmal diese Gesetze, und wer sie nicht annimmt, muß nicht bei uns leben.
Davon abgesehen: Die Atheisten profitieren alle von den christl. Feiertagen. Alle, die das nicht akzeptieren, können m.E. gerne an diesen Tagen arbeiten. Viel Spaß!


6
 
 Dunkelkatholik 1. April 2012 
 

Es ist richtig

dass die Tanzdemo verboten wird, denn noch müssen sich alle, auch Piraten, an bestehende Gesetze halten. Allerdings ist das Argument des evangelischen Propstes etwas merwürdig. Er spricht von der \"Todesstunde Jesu\". Ich wusste gar nicht, dass Jesus um 18.30 Uhr gestorben ist. Im übrigen: Künftig wird das Tanzverbot sowieso fallen. Dann lieber jetzt die Weichen stellen, dass die Gottesdienste am Nachmittag nicht gestört werden. Sollen die Piraten doch abends tanzen. Mich stört es nicht, und ich muss da ja auch nicht mitmachen.


1
 
 Johannes Evangelista 1. April 2012 
 

Ein Problem der Rechtsordnung!

Das hessische Feiertagsgesetz ist vom Landtag mit überwältigender Mehrheit beschlossen worden. Dabei haben Discos, Läden, Kirchen usw. Ziele erreicht und Kröten geschluckt (die Kirchen z.B. bei verkaufsoffenen Sonntagen). Man hätte etwas anderes beschließen können, gewiss. Aber man kann sich auch an den jetzt erreichten Kompromiss halten. Oder ist den Heiden das Tanzen am Karfreitag so wichtig, dass sie unter keinen Umständen darauf verzichten können? Tanzdemos am Karfreitag sind in etwa so rücksichtsvoll wie das Holzhacken neben dem Friedhof während einer Beerdigung.


3
 
 Wolfgang63 1. April 2012 
 

Provokation?

Ich kann nicht nachvollziehen, wie einige Kommentaren den Begriff \"Provokation\" interpretieren. Es geht nur um den Hinweis darauf, dass man bei der freien Nutzung eines Feiertags eingeschränkt wird. Es ist weder eine Provokation von Christen noch eine Verfolgung von Christen wenn man darauf hinweist, dass die Rechte von Nicht-Christen eingeschränkt werden. Hier will doch niemand Christen das Recht fortnehmen, diesen für Sie wichtigen Tag so zu verbringen, wie Sie es möchten. Was man Christen hier lediglich wegnehmen will ist das Recht, Nicht-Christen vorzuschreiben, wie sie den Tag verbringen dürfen.


3
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

Antworten

@ Inder

\"Im Text ist sehr wohl von Störung und sogar Beleidigungvon Gottesdienstteilnehmern gesprochen.\"

Bzgl. eines Flashmobs im letzten Jahr, ja. Ich finde das ebenso schlimm wie Sie. Die Piraten betonen, so etwas abzulehnen. Warum also von vorneherein unterstellen, es sei geplant?

\"Es zur Demokratie, dass man sich an die Gesetze und Verordnungen hält. \"

In der Tat. Die Partei hat die Demonstration offensichtlich ordnungsgemäß angemeldet. Sollte sie nicht genehmigt werden, gehe ich davon aus, dass sie nicht stattfinden wird.

\"Es gibt demokratische Wege, gerade für Parteien ungewünschte Gesetze zu ändern\".

Erlaubte Demonstrationen sind also \"undemokratisch\"?

@ Bruder Jury
\"Dass die Freibeuter aus reiner Provokation und purem Christenhass handeln, ist Ihnen wohl entgangen.\"

Wie kommen Sie darauf? Ich verweise auf die Website der Gießener Piraten, auf der diese ihre Beweggründe darlegen.

Ich


3
 
 Cölestin 1. April 2012 

@ Idemar

Im katholischen Bereich ist der Karfreitag ja nicht der höchste Feiertag, wie das bei den Evangelischen der Fall ist. In Hessen ist der Anteil an evangelischen Christen nunmal beträchtlich, weshalb der Karfreitag dort auch seinen besonderen Stellenwert hat.


1
 
 Paul.P. 1. April 2012 
 

Als noch in Deutschland

Multikulti nur aus Evangelisch oder Katholisch bestand, haben manche Katholiken am Karfreitag Waschtag gemacht und ihre Wäsche im Hof aufgehängt, und damit ihre protestantischen Nachbarn geärgert.


2
 
 frajo 1. April 2012 

@Erwache und lache

Sie schrieben:
\"Ich würde für Ihre Freiheit, ihren Glauben im Rahmen der FDGO zu leben, ebenso demonstrieren gehen, wie für die Freiheit der Muslime, dasselbe zu tun - und dies als Atheistin.\"

Marschieren Sie doch bitte gleich los; und nehmen Sie einen anderen \"Theoretiker\" W63 auch gleich mit. Demonstrieren Sie doch bitte dagegen, daß Christen gezwungen sind, auch gegen ihre religiöse Überzeugung an der ungesetzlichen Tötung von Menschen in entsprechenden Anstalten/Krankenhäusern mitzuwirken. Daß diese Tötungen ungesetzlich - nur straffrei - sind werden Sie wohl wissen, bzw. ließe sich auch in Erfahrung bringen!

Aber bitte auch TUN und nicht nur reden! lg


4
 
 Ariel 1. April 2012 

Piraten - Mißraten

Irgentwie seltsam die Diskussion hier.
Es stinkt zum Himmel..
Man wünscht sich etwas Ruach - auf dass die Luft wieder besser wird.


1
 
 n1ck 1. April 2012 
 

Abschaffen von kirchlichen Feiertagen ist doch gar kein Problem. Dann sorgt man halt dafür dass die Anzahl der gestrichenen Feiertage bei allen Arbeitsverträgen als zusätzliche Urlaubstage hinzukommen. Dann kann sich ja jeder Gläubige weiterhin an kirchlichen Feiertagen frei nehmen wenn er/sie das möchte. Wo ist das Problem ?

Glauben ist Privatsache und hat im Staatswesen (zum Glück) in Deutschland eigentlich nix mehr verloren.


4
 
 Prophylaxe 1. April 2012 
 

Dass man

es hier mit Unzureichnungsfähigen zu tun hat, sieht man daran, dass hier wieder nach Trennung von Kirche und Staat geschrieen wird, während der ( aus christlicher Tradition ) begangene Feiertag ohne Murrens von diesen kulturlosen Banausen gerne in Anspruch genommen wird:
Dann lasst Sie tanzen, aber nicht vor Kirchen, denn das Grundgesetz garantiert die Freiheit der Ausübung religiösen Kults !
Alles andere ist strafbar, oder tanzen diese Heinis auch am Holocaustgedenktag in Berlin ?
Dann lasst den Feiertag nur für Christen, ( wir trennen folglich liebend gerne Kirche und Staat ) denn nur diese begehen ja auch etwas besonderes, die anderen müssen dann arbeiten !
Ach, wird dann wieder der Feiertag heilig und schön: Um die neunte Stunde versammeln sich genau die Richtigen, während die anderen arbeiten müssen und nicht mehr von kirchlichen Traditionen \'\'belästigt\'\' werden.
Die Intoleranz und Spaßdekadenz, denen nichts mehr heilig ist, soll dann tagsüber arbeiten, u


6
 
 Inder 1. April 2012 
 

Wenn die religiösen Feiertage abgeschafft werden, dann gibt es nur noch zwei arbeitsfreie Tage im Jahr. Dann ist nur noch der Tag der Arbeit und der der deutschen Eingeit frei. D.h. Wir haben 363 Arbeitstage im Jahr.


2
 
 Koros 1. April 2012 
 

Danke für das schöne Rot.

Gerade wenn ich die Meinungen hier lese, kann ich meinen Aufruf nur wiederholen: Nicht von diesen Piraten Provozieren lasse. Je mehr wir uns öffentlich über diese Piraten empören umso Größer wird ihr Zuwachs sein.

Der hohe Anteil ehemaligen Nichtwählern stammt doch daher da man den etablierten Parteien eins auswischen will. Wenn sich nun noch die katholische Kirche über diese Partei empört werden die Umfrage werte weiter nach oben schnellen.


3
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

@ Idemar

Ihren Ruf nach einer Abschaffung religiös begründeter Feiertage schließe ich mich an. Wer mag, sollte sich an diesen Tagen Urlaub nehmen dürfen.

@ Catolica

Stellen Sie sich vor, es gäbe einen religiösen Feiertag einer anderen Religion, an dem es deren Gläubigen etwa verboten wäre, ihr Haar offen zu tragen. Wären Sie dafür, allen Menschen an diesem Tage zu verbieten, das Haar in der Öffenlichkeit offen zu tragen? Und was würden Sie von dem Argument halten, dass dies ja an 364 anderen Tagen gestattet sei, man könne schon mal einen Tag darauf verzichten, die Freiheit zu haben, sein Haar zu tragen, wie man möchte?

Inwiefern stört es Sie in Ihrer Religionsausübung, wenn anderswo Menschen in der Disko tanzen?

Ihre falsche Darstellung der Haltung der Piraten zu diesem Thema spricht tatsächlich dafür, dass Sie sich deren Meinung zu dieser Thematik einmal durchlesen sollten. Und das schreibe ich als Nicht-Piratin...


3
 
 Inder 1. April 2012 
 

@erwache

Im Text ist sehr wohl von Störung und sogar Beleidigungvon Gottesdienstteilnehmern gesprochen. Auch gehört es zur Demokratie, dass man sich an die Gesetze und Verordnungen hält. Es gibt demokratische Wege, gerade für Parteien ungewünschte Gesetze zu ändern


3
 
 catolica 1. April 2012 
 

jetzt beginnt die piratenpartei langsam das zu zeigen,

um was es ihr wirklich geht: hass auf alles christliche,ja auf alles religiöse...es ist einfach lachhaft ,sich am karfreitag auf das recht einer \"tanzdemo\" zu berufen,wenn ich 364 tage im jahr tanzen kann,aber das ist nur vorgeschoben...
es geht diesen atheisten nur um eins; religion aus dem öffentlichen raum vollständig zu vertreiben und auch aus den köpfen der menschen zu bekommen. wer will sollte sich mit den programmen dieser so schnell aus dem nichts geschossenen partei näher beschäftigen--da geht es um anarchie! freiheit wird als freiheit von allen werten verstanden ---schon jetzt liegt diese partei bei 7 %,weil offenbar die allerwenigsten menschen hier die reale gefahr sehen....auch die nicht-christlichen religionen sind ihnen ein gräuel--und sie werden den totalitären regimen gleich,,jede form von religion tilgen,das nennen sie vorläufig noch \"privatsache\"--religionsunterricht,konfessionelle einrichtungen im sozialen bereich sind mit dieser partei gefährdet


4
 
 Idemar 1. April 2012 
 

Weg mit dem Feiertag!

@ Wolfgang63
Sie sagen:Gesetze, die es verbieten, diesen Feiertag so zu feiern, wie man möchte, sollten abgeschafft werden.
Ich gehe noch weiter: Der Karfreitag sollte überhaupt als Feiertag abgeschafft werden! Und zwar ersatzlos! In weiten Teilen der katholischen Welt ist er ohnehin kein Feiertag. Der Tag des Leidens des Herrn sollte nicht durch Herumfaulenzen der Laizisten und Atheisten entehrt werden. Er sollte vielmehr wie in Österreich durch das alltägliche Mitleiden an einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag geadelt werden. Dann kann auch getanzt werden, dass den Piratinnen die Strumpfbänder reißen. Und den Herrn über das Bruttosozialprodukt Scheuble wirds auch freuen, wenn mehr Geld im Kasten klingt. Also weg mit dem protestantischen Feiertag!


4
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

@ H. Löhr

Die Piraten schreiben dezidiert, dass eine Störung nicht geplant sei. Ich habe in meinen Kommentaren bereits betont, eine Störung sei m.E. nicht vertretbar.
Unterstellen Sie mir also bitte keine Haltung, die ich gar nicht vertrete.

Eine \"Provokation\", sofern sie keine Störung darstellt, fällt unter freie Meinungsäußerung. Was \"provokant\" ist liegt ja immer im Auge des Betrachters.

Perspektivenwechsel: Eine Gegendemo von konservativen Katholiken beim CSD. Eine Provokation? Sicher. Aber eine erlaubte Meinungsäußerung, solange friedlich, nicht diffamierend und nicht störend. Oder?

Gleiches Recht für alle.

Toleranz bedeutet für mich, das Recht Andersdenkender auf eine andere Meinung und andere Lebensentwürfe zu respektieren. Toleranz bedeutet aber nicht, diese Meinung oder diese Lebensentwürfe nicht kritisieren zu dürfen.

Wenn wir uns das gegenseitig zubilligen würde wäre schon sehr viel gewonnen.


3
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

@ Tisserant

@ Tisserant

Ich bin keine \"Piratin\" und auch keine Wählerin dieser Partei.

Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse aus meinem Nickname. Ich habe Respekt vor dem Recht jedes Menschen, sich seine eigene Meinung zu bilden und danach zu leben, solange dies andere Menschen in ihrer Freiheit nicht einschränkt.

Wenn jedoch die Freiheiten Andersdenkender eingeschränkt werden, dann ist für meine eine Grenze überschritten, und dabei ist es für mich irrelevant, durch WEN dies geschieht (ob Muslime, Christen oder Atheisten u.a.m.) und WESSEN Freiheiten eingeschränkt werden (ob Muslime, Christen oder Atheisten u.a.m.).

Ich würde für Ihre Freiheit, ihren Glauben im Rahmen der FDGO zu leben, ebenso demonstrieren gehen, wie für die Freiheit der Muslime, dasselbe zu tun - und dies als Atheistin.

Anderen die Einhaltung spezifischer partikularer Glaubensregeln aufzuzwingen gehört allerdings nicht zu dieser Freiheit.


4
 
 Wolfgang Löhr 1. April 2012 

@Erwache und lache: Ziemlich intolerant

Natürlich ist es richtig in einem säkularen Staat, in dem es immer weniger gläubige Christen gibt eine solches Gesetz in Frage zu stellen. Jegliche Art von Demonstration, die gezielt Christen provozieren und stören soll ist allerdings extrem intolerant.

Leider zeigt sich immer wieder, daß kirchenfeindliche Menschen von Toleranz reden, sich selbst aber extrem intolerant verhalten. Offenbar haben sie den Sinn des Wortes Toleranz nicht verstanden. Leider gilt dies auch für viele Spitzenpolitiker der etablierten Parteien (insbesondere bei den Grünen).


3
 
 Wolfgang63 1. April 2012 
 

Toleranz

Eine direkte Störung der christlichen Feiern ist natürlich abzulehnen. Andererseits: Nicht Gläubigen vorzuschreiben, wie sie einen Feiertag zu verbringen haben, ist nicht in Ordnung.

Was die Tradition angeht: Es heisst \"christlich-abendländische\" Kultur. Die abendländische geht bis in vorchristliche Perioden zurück. Ergänzen muss man auf jeden Fall die uns, und die Religion, prägende Zeit der Aufklärung. Gesetze, die es verbieten, diesen Feiertag so zu feiern, wie man möchte, sollten abgeschafft werden.


4
 
 Tisserant 1. April 2012 

@erwache und lache
Sie sind scheinbar ein Vertreter der sog Partei der \"Piraten\"?
Denn ihr Nickname besagt ja bereits alles, das was andere wichtig ist, durch den Dreck ziehen, aber bitte nur bei Katholiken! Wie halten Sie es denn bei den muslimsichen Feiertagen?
Ups, sorry, da trauen solche Freibeuter sich nicht ran weil sie wissen was pasiert, da fliegt einem das Laptop und der Mainstream um die Ohren!

Ich kann nur sagen, wer derart provoziert wie die Protest- und Nichtsager\"Partei\" der Piraten ist im Grunde ein Einfältiger Feigling!
Aber ich respektiere im Gegensatz zur \"Partei\" der Nichtwähler Ihre Meinung und denunziere Sie nicht, ich jedoch bin einmal gespannt ob das abgedroschene Wort der Toleranz auch auf uns Katholiken zutrifft!


5
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

@ Provokation

Ja, es ist eine bewusste Provokation. Eine solche ist in unserer pluralistischen Demokratie aber durchaus erlaubt - sofern die Demonstration genehmigt wird.

Und solange sie nicht die Freiheiten Andersdenkender einschränkt. Eine Störung von Gottesdiensten oder Prozessionen ist deshalb natürlich nicht vertretbar und sicher auch nicht genehmigungsfähig.

Ich frage mich, wie manche Kommentatoren hier es schon als einen Eingriff in ihre Religionsfreiheit interpretieren können, wenn Anders- und Nichtgläubige sich nicht an die Vorgaben ihrer Religion gebunden fühlen. Religionsfreiheit besteht doch nicht darin, Andersdenkenden seinen Willen aufzwingen zu können! Eine Einschränkung Ihrer Freiheit wäre es, wenn man Ihnen verbieten wollen würde, den Tag für sich als stillen Feiertag zu begehen. Das will aber doch niemand!


4
 
 Erwache und lache 1. April 2012 
 

Interessante Reaktionen

@ Inder

Steht im Artikel, dass Gottesdienste gestört werden sollen? Und ist es eine \"Verhöhnung\" eines Feiertages, wenn ein Nichgläubiger ihn nicht begeht?

Niemand will den Christen nehmen, diesen Tag so zu begehen, wie sie es für richtig halten. Niemand will ihre diesbezüglichen Rituale stören.

Es geht nur darum, dass Nicht- oder Andersgläubige nicht gezwungen werden sollten, partikularen religiösen Vorgaben Folge zu leisten.

\"Eine Demonstration für mehr Toleranz zu Lasten religiöser Überzeugungen könne die Kirche nicht hinnehmen.\"

Wo religiöse Überzeugungen beginnen endet also die Toleranz? Interessant.

\"Ob das hessische Feiertagsgesetz novelliert werden müsse, darüber könne man aber durchaus mit der Kirche verhandeln\"

Die Kirche darf ja gerne ihre Meinung äußern, ich wüsste aber nicht, warum man mit ihr \"verhandeln\" sollte. Wir sind ein demokratischer, weltanschaulich neutraler (wenn auch nicht laizistischer) R


4
 
 Martyria 1. April 2012 

Neusprech

\"Hessen sei ein christl.-abendl. geprägtes Land, das durch Zuwanderung zwar vielfältiger und lebendiger geworden sei, ...\", so der Ministerpräsident.

Ja, da soll doch gleich der Blitz einschlagen! Der tut ja gerade so, als hätte es vor der (Im-)Migrantenwelle in unseren Landen nur eintöniges, fades und kulturloses Leben gegeben!

Liebe Linkinnnen und Linke, ihr habt es geschafft: Eure verderbte denk- und Sprechweise ist zur politisch korrekten sermo aufgestiegen, die sogar ehemals konservativ-bürgerl. Kreise durchseucht hat. Pfui. Und ich werde mich bis zum letzten Atemzug dagegen wehren, so zu denken und zu sprechen wie ihr.

Noch zu den Piraten: Wir Christen sind mit Paulus konservativ, wenn wir alles prüfen und das Gute behalten. Ihr seid doof, weil ihr nichts prüft, nichts behaltet und keine Alternativen habt. Die Feiertage müssen so bleiben, wie sie sind, weil der Staat das Gemeinwohl im Blick haben muss und diese Tage den Bürgern gut tun - auch wenn sie e


2
 
 kaiserin 1. April 2012 
 

...Einfach ekelhaft !


4
 
 Koros 1. April 2012 
 

in welchem Zusammenhang stehen Bericht und Titelbild?

Wir sollen uns von dem jungen Pöbel einfach nicht provozieren lassen!


1
 

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