Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Meisner erinnert Bischöfe an «brüderliche Kollegialität»

26. September 2013 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kölner Kardinal: «Wir nennen uns zwar Brüder, aber lassen den einen oder anderen allein, wenn er unter öffentlichen Druck gerät» - Bilden die Bischöfe in Grundfragen des Glaubens eine Einheit? UPDATE: Die Meisner-Predigt im Wortlaut


Fulda (kath.net/KNA) An die ihnen gebotene «brüderliche Kollegialität» hat der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner die katholischen deutschen Bischöfe erinnert. «Wir nennen uns zwar Brüder, aber lassen den einen oder anderen allein, wenn er unter öffentlichen Druck gerät», bemängelte Meisner am Donnerstag in Fulda. Er äußerte sich in einem Gottesdienst im Rahmen der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Sie geht am Abend nach viertägiger Dauer zu Ende.

kath.net dokumentiert die Predigt von Kardinal Joachim Meisner in der Eucharistiefeier am 26. September 2013 in Fulda zur Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in voller Länge

Liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst,
liebe Schwestern und Brüder!
1. „Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen …“ (Lk 10,23-24). Kronzeuge dafür ist im heutigen Evangelium ausgerechnet König Herodes, dem man nun wirklich kein Übermaß an Frömmigkeit nachsagen kann. Aber auch ihn lässt nicht kalt, was die Leute über Jesus erzählen und spekulieren. Es weckt in Herodes das Verlangen und den Wunsch, Jesus „einmal zu sehen“. Darin steht Herodes nicht allein. Einst traten Griechen an Philippus heran und baten: „Herr, wir möchten Jesus sehen“ (Joh 12,21). Und als die ersten beiden Jünger dem Herrn nachlaufen und Jesus fragt: „Was wollt ihr?“, geben sie die Antwort: „Meister, wo wohnst du?“ (Joh 1,38). Und der Herr antwortet darauf: „Kommt und seht!“ (Joh 1,39). Der Mensch hat das Sehvermögen vom Schöpfer mitbekommen, damit er sich im Leben orientieren kann. Und wie wichtig diese Fähigkeit des Menschen ist, betont eindrücklich Johannes in seinem ersten Brief, wenn er schreibt: „Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkündigen wir: das Wort des Lebens“ (1 Joh 1,1).
2.
2. Diese Anziehungskraft, die Jesus auf die Menschen damals ausübte, besteht schon darin, dass sie das Geheimnis Gottes in der Person Jesu Christi ahnten. Er selbst bekennt ja: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Joh 14,9). Darum wurde dieser Jesus einerseits zum Faszinosum, andererseits zugleich aber auch zum Tremendum.


Den Menschen drängt es immer wieder, mit Gott in sinnenfälligen Kontakt zu treten. Das teilt Herodes mit den Menschen aller Zeiten und aller Orte. Es liegt in unserer wirklich leib-seelischen Natur begründet, dass wir nach sichtbaren Zeichen verlangen – und Gott antwortet darauf, er berücksichtigt dies, wenn er sich uns zuwendet. Mehr denn je werden unsere Zeitgenossen und unsere Landsleute von diesem Verlangen des Herodes bewegt: Sie möchten Jesus sehen. Das äußert sich in so vielen Fragestellungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Die Frage nach Gott ist für den Menschen konstitutiv für sein volles Menschsein. Herodes ist überall, auch bei uns. Sie möchten Jesus sehen. Aber wo ist er zu sehen?

Zunächst sei betont, dass wir selbst zu diesen Jesus-Suchern gehören. Auch wir brauchen einige Zeit, bis unser Auge ihn sieht, bis wir ihn in Erfahrung bringen. Wir können liturgische Texte betrachten: „Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters“ oder „Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott von wahrem Gott“ oder „Du sitzest zur Rechten des Vaters“, „Du wirst wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und Toten“, „Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt“ oder „Alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde werden ihre Knie beugen, und jede Zunge wird bekennen: Jesus Christus ist der Herr“ oder „In dir ist alle Weisheit und Wissenschaft beschlossen“.

Indem wir sein Antlitz suchen, wird das Auge in uns sehend. Wenn wir uns um diesen gläubigen Aufblick zum Herrn bemühen, werden wir mit der Zeit öfter die Augen zum Herrn erheben. Für solch einen Augen-Blick genügt schon ein Augenblick. Vielleicht wird sich mit dem Aufblick wie von selbst der liebende Anruf verbinden: „Mein Herr und mein Gott!“. Wenn er für uns sichtbar geworden ist, können und sollen wir ihn sichtbar werden lassen für die Augen der vielen Menschen, die ihn suchen und oft gar nicht wissen, dass sie ihn suchen.

3. Aber eines werden wir doch bestätigen können, wenn wir mit Menschen in neutralen Räumen, zum Beispiel im Zug, im Omnibus oder im Flugzeug, ins Gespräch kommen, werden wir nach kürzester Zeit in lange Gespräche über den Sinn des Lebens, über den Tod und was danach kommt, über die Frage nach Gott einbezogen. Darin besteht doch unser Zeugnis, dass wir den Herrn gelegentlich sichtbar machen können, sodass manchen die Augen aufgehen, wie den Jüngern in der Herberge von Emmaus. Aber wo ist denn der Herr in unserer Kirche anzutreffen und zu sehen? Ich stelle fest, dass oft die Geistlichen, auch geistliche Schwestern, ihre geistliche Kleidung ablegen, sodass er fast nicht mehr in dieser Weise sichtbar wird.

Am Kölner Hauptbahnhof, so sagte mir ein Bahnhofsvorsteher, war eine erkennbare Ordensfrau auf dem Bahnsteig für viele Frauen der Zufluchtsort, bei dem sie ihre Kinderwagen abstellen konnten, um im Bahnhofsgebäude nachzulösen. Diese Chance ist weg, weil man keine Schwestern mehr sieht. Sie sind schon noch am Bahnhof, bloß tragen sie ihr Ordenskleid nicht mehr. Und mit uns Priestern ist es ebenfalls so, obwohl wir berufen und begnadet sind, ein sichtbares Zeichen des Herrn vor den Menschen zu sein.

In der Apostelgeschichte werden die vier Existentiale der Kirche aufgezeichnet, indem es heißt: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten“ (Apg 2,42). Und kurz darauf heißt es: „Sie waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten“ (Apg 2,47). Wie steht es denn mit diesen vier Existentiale bei uns? Uns Bischöfen ist an erster Stelle das Verharren in der Lehre der Apostel aufgetragen, die wir in aller Vitalität und Überzeugungskraft an die Menschen heute heranzutragen haben, die wirklich darauf warten. Ich höre heute mitunter, dass die Menschen sagen: Wir haben manchmal den Eindruck, dass die Verkündiger, auch wenn sie eine Mitra tragen, sich gleichsam entschuldigen, wenn sie den katholischen Glauben in aller Konsequenz verkünden. Es fehle ihnen das nötige katholische Sendungsbewusstsein, das aus einer vitalen Überzeugung der Glaubenswahrheit fließt. Es wird uns mancherorts nachgesagt, dass wir Bischöfe noch nicht einmal in Grundfragen von Glaube und Leben eine Einheit bilden. Ich will hier niemanden anklagen und halte mir selbst diese Predigt.

Es heißt weiter: „Sie verharrten in der brüderlichen Gemeinschaft“. Wie sieht denn das auch bei uns Bischöfen aus? Es wird uns Bischöfen ebenfalls nachgesagt, dass es mit unserer gebotenen brüderlichen Kollegialität auch nicht weit her ist. Wir nennen uns zwar Mitbrüder, aber lassen den einen oder anderen allein, wenn er unter öffentlichen Druck gerät. Hier sollte keiner einen Zweifel haben, wo dann sein Platz ist.

Die Menschen möchten Jesus sehen, damals Herodes, dann die Menschen Palästinas, die mit der ersten Gemeinde, die normativ bis heute geworden ist, in Kontakt kamen. Sie waren beim ganzen Volk beliebt und täglich führte ihnen der Herr neue Mitglieder zu. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Mt 7,16). Die eucharistische Gemeinschaft und die Gebetseinheit im urchristlichen Gemeindemodell haben das einmütige Verharren in der Lehre der Apostel und der brüderlichen Gemeinschaft zur Voraussetzung. Lassen wir wieder die Kirche im Dorf sein, damit es auch über unsere große Ortskirche heißt: Sie waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.
Unsere Welt ist voller „Herodesse“, die Jesus sehen wollen. Sie suchen ihn unter den verschiedensten Fragen und Vorbehalten. Sie können ihn nicht finden, weil sie ihn nirgendwo sehen. Wir singen in unserem Gesangbuch das Lied, „dass wir dort nicht fehlen, wo wir nötig sind“: in der Lehre der Apostel, in der brüderlichen Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Marienzweig 27. September 2013 

@Helena WW

Sie haben absolut Recht, uns (und mich) daran zu erinnern, dass wir keine unmündigen, hilflosen Kinder sind.
Wir selbst dürfen, können, sollen und müssen tun, was uns aufgetragen ist.
Ich wollte mit meinem Bedauern lediglich zum Ausdruck bringen, dass zu erwarten ist, dass der nicht stromlinienförmig agierende Kardinal zu Köln eine große Lücke hinterlassen wird.
Aber es stimmt, es liegt auch an uns!
Die Liebe zu Gott und nicht die Furcht vor Menschen und ihren Reaktionen sollte unser Handeln bestimmen.
Dies musste ich auch in vielen kleinen Schritten lernen - und klappt auch nicht immer.
Aber wir sind Lernende!


1
 
 Helena_WW 27. September 2013 
 

@Marienzweig et. al. : Inspiration aufnehmen u. weitertragen

"Kardinal Meisner wird uns nach seinem Weggang einmal schmerzlich fehlen."

Das stimmt aber wir können seine Worte für uns alle aufnehmen und aktiv weitertragen. Der Aufruf zum geschwisterlichen, kollegialen Miteinander gilt für uns alle, auch für uns Laienchristen. Die Tugenden aufrichtig, gerecht, weise und tapfer für unseren Glauben einzutreten können wir alle als Inspiration aufnehmen und dort leben wo wir stehen. Damit wäre dann mehr erreicht als einen Weggang zu beweinen als wären wir hilflose Kleinkinder. (Bitte jetzt nicht als persönliche Kritik auffassen. So meine ich das nicht. )
Wir sind gestandene Erwachsene und mündige Christen durch unsere Firmung, wenn wir die Haltung von Kardinal Meissner so vorbildlich finden müssen wir selbst etwas daraus machen, finde ich.


2
 
 Marienzweig 27. September 2013 

Wie sehen sich die Bischöfe selbst?

Oft frage ich mich, ob sich die Bischöfe ihres manchmal mangelnden Mutes, um nicht zu sagen, Feigheit bewusst sind?
Oder tarnen sie ihr Verhalten vor ihrem Gewissen als kluge und gebotene Zurückhaltung?
Kardinal Meisner wird uns nach seinem Weggang einmal schmerzlich fehlen.


1
 
 Hadrianus Antonius 26. September 2013 
 

Mutig und gerecht

S.E. Kard. Meisner gibt mit dieser wunderschönen Predigt ein seltenes Beispiel von Mut, Gerechtigkeit,Weisheit und des richtigen Maßes.
Tapferkeit ist eine seltene Tugend bei westeuropäischen Hirten.
Diese Predigt ist wahrlich herzerwarmend-
Herzlichen Dank Ihre Eminenz!


1
 
 Ester 26. September 2013 
 

Endlich sagt es mal einer, wie es ist mit der

Brüderlichkeit.
Wie das in der Kirche gelebt wird, erinnert mich immer an den Kalauer "wer solchen Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr"
Schade nur, das Kardinal Meisner nichts mehr wird dran ändern können.


1
 
 Helena_WW 26. September 2013 
 

Danke Herr Kardinal Meissner !

Sie sprechen auch mir als Leserin ihrer Predigt hier in kath.net aus der Seele.
Es ist wohltuend das zu hören und Anregung für uns alle.
Nochmals Danke und vergelt's Gott.


1
 
 Nicole1610 26. September 2013 
 

Eminenz, Sie werden uns fehlen!

Eine wunderbare Predigt, vielen Dank!


1
 
 Waldi 26. September 2013 
 

Kardinal Meisner spricht genau das aus,

was wir kleinen, unbedeutenden und ungebildeten, römisch-kath. treu gebliebenen Katholiken besonders an den Kardinälen und Bischöfen bitter bemändeln! In den deutschsprachigen Ländern Europas ist die Brüderlichkeit unter den Bischöfen genau so unangenehm geheuchelt, wie der oft so peinliche Friedensgruß bei den Gottesdiensten.
Während Kardinal Meisner dem Bischof Tebartz_van Elst höchstes Lob zollt, steht er bei Erzbischof Zollitsch immer noch auf der "Abschussliste". Es geht auf Bischofsebene nicht mehr darum, mit feurigem Missionseifer die Menschen für Gott zu gewinnen, sondern jene Bischöfe auszugrenzen, die diesem göttlichen Missionsauftrag, trotz heftigem Gegenwind, noch eifrig und pflichtbewusst nachkommen. In Wigratzbad hat man vor einigen Wochen einen Pfarrer "entsorgt", der diesen Missionsauftrag als guter Seelsorger zu ernst genommen hat. Glücklicherseise hat er in Maria Vesperbild Aufnahme gefunden. Dort darf man noch angstlos katholisch sein. Dank der Gottesmutter.


2
 
 M.Schn-Fl 26. September 2013 
 

Liebe @kaiserin

Es wäre ja schön, wenn Ihr Wunsch wahr werden könnte. Aber es ist auch eine große Gnade, wenn man nach einem langen Leben der Arbeit im Weinberg des Herrn, bei der man schwere Steine geklopft hat und sich an den Dornen tausendmal verletzt hat, heimkehren zu dürfen in den ewigen Frieden und die Freude Christi, um dann "von Angesicht zu Angesicht zu schauen".
"Unser Leben währt 70 Jahr und wenn es hoch kommt 80 Jahr (heute 90 Jahr). Und wenn es köstlich war, so war es Mühe und Arbeit."
Der Weg nach oben ist steil und mühsam und mit Dornen besät. Aber je höher man kommt, um so schöner wird die Aussicht!
Was kapiert die "Welt"davon?
Wir wollen jedem wünschen, dass er/sie auf diesem Weg den Gipfel erreicht und dann "ausruhen darf von seiner/ihrer Mühe".


1
 
 M.Schn-Fl 26. September 2013 
 

Solidarität und Mitbrüderlichkeit

Es war sicher gut und auch nötig, vor der Bischofskonferenz und ihren Angestellten einmal darauf hinzuweisen, was selbstverständlich zur Gemeinschaft der Bischöfe gehört bzw. gehören sollte.
Man kann nicht ständig Papst Franziskus bejubeln und seine Worte und Taten ignorieren. Der Papst selbst und die Präfekten der Bischofs- und der Glaubenskongregation haben sich, wie hier auf kath.net dokumentiert war, eindeutig hinter den Limburger Bischof gestellt. Daraus alleine ergeben sich ernste Fragen an die Bischöfe.

Die Unterschriftenaktion des FDK läuft noch und es können nach wie vor (nicht veröffentlicht) Unterschriften online geleistet werden und Listen zur Unterschrift ausgedruckt (bitte weitersagen!) werden auf:
blog.forum-deutscher-katholiken.de

Zu der Ernsthaftigkeit der fehlenden mitbrüderlichen Solidarität mit dem Limburger Bischof und der Konsequenz daraus siehe auf dem genannten blog:
"Solidarität und Mitbrüderlichkeit gehören zum Wesen des Katholischen".


4
 
 kaiserin 26. September 2013 
 

Eminenz!

Können Sie nicht noch ein paar Jahrhunderte bei uns bleiben?....


10
 
 Dismas 26. September 2013 

Kardinal Meisner hat hier den Bischöfen

sehr richtig ins Gewissen geredet!
Besonders auch sein Hinweis, dass sich Bischöfe schon glauben sich "entschuldigen" zu müssen,wenn sie den Glauben verkündigen. Leider hat man dieses Gefühl sehr oft. Sie haben eine "Heiden"-Angst, Furcht vor den Medien, den Menschen mehr als vor dem HERRN...


1
 
 Dismas 26. September 2013 

Tja, wer solche Brüder hat -

der braucht keine Feinde mehr.
Beispiele: Bf. Mixa, Bf. Tebartz v.Elst


1
 
 Apollinaris 26. September 2013 
 

Grenzen

Das ist vieles richtig, aber, was passiert, wenn die Fehler tatsächlich stattfanden. Das Problem in der Vergangenheit war doch eher, dass zu viel mit brüderlicher Liebe gedeckt wurde.


1
 
 Suarez 26. September 2013 

Mir fällt da immer das Buch Jeremia ein

"Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn.
Darum - so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch des Herrn.
Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren.
Ich werde für sie Hirten bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des Herrn."
(Jer 23,1-4)

Kardinal Meisner ist ein guter Hirte und gemahnt die anderen Hirten, es auch zu sein.


1
 
 Victor 26. September 2013 
 

Wieder eine große Predigt

Leider wird Erzbischof Meisner bald fehlen und das ist ein großer Verlust.
Wer wird dann in D die Schafe weiden?


1
 
 Christoph 26. September 2013 
 

Gut!

Aber leider ist es oft so, dass die einzelnen Bischöfe so selbstsicher sind, dass Ihnen komplett egal ist, was so ältere (pensionsreife) oder konservative Mitbrüder (wenn auch Kardinal) sagen. Manchen ist auch egal, was der Papst sagt. Siehe Vergangenheit Verhältniss der deutschen oder österreichischen Bischofskonferenz mit Papst Benedikt.
Oder auch der luxuriöse Lebensstil mancher Bischöfe, auch solcher, die den Bischof von Limburg indirekt kritisieren.


1
 
 proelio 26. September 2013 
 

Ein Klatsche in Richtung Freiburg, Mainz und München

Ohne sich in irgendeiner Form sachlich kundig gemacht zu haben, kritisierten die Vertreter der o.g. Bistümer ihren Mitbruder aus Limburg öffentlich.
Das ist nicht nur menschlich schwach, es ist absolut unchristlich und sollte von Rom, das den Fall eben noch untersucht hat, gemaßregelt werden.
So kommt jedenfalls keine Ruhe nach Limburg, wenn sich auch noch die Mitbrüder als Brandbeschleuniger betätigen.


3
 
 Liberaler 26. September 2013 
 

nicht immer nur an die offensichtlichen denken...

die äusserungen des präsidenten büchel zum mitbruder in chur samt doppeltem fallrückzieher in der sache vademcum ein beachtenswerte illustration:

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/der-wert-der-kantonalen-koerperschaften-fuer-die-kirche-1.18153849

wann kommt "kardinal loyola" in die schweiz?

in limburg gibt es wenigstens harte fakten: karpfen, die zu goldfischen wurden; flüge, die anders geflogen wurden; staatsanwälte...

wenn loyalität und gehorsam zu gefolgschaft verkommt, dann ist viel verloren


1
 
 Diasporakatholik 26. September 2013 
 

Eine solche Mahnung war fällig

Der Bischof von Limburg wurde von manchen bischöflichen Mitbrüdern nicht nur allein gelassen sondern sogar ÖFFENTLICH mehr oder weniger indirekt kritisiert.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  2. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  3. Ablehnung der AfD? - „Eine wenig überzeugende Einstimmigkeit der Deutschen Bischofskonferenz“
  4. Gericht verbietet Falschbehauptung! - Müssen deutsche Bischöfe AfD-Papier zurückziehen?
  5. ‚Polithetze gegen die einzige Opposition’ – AfD kritisiert Grundsatzpaper der deutschen Bischöfe
  6. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  7. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  8. „Letztlich geht es um die neue Evangelisierung“
  9. Deutsche Bischofskonferenz kritisiert Entwicklung in der Hagia Sophia-Frage
  10. Papst-Unterstützung für Synodalen Weg?







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz