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| Pakistan: Evangelischer Pfarrer vergibt den Mördern seiner Mutter21. Oktober 2013 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Bei einem Selbstmordanschlag verlor er sieben weitere Angehörige - Er bete, dass die Täter eines Tages verstehen, dass es falsch ist, Kinder und andere unschuldige Menschen zu töten Peschawar (kath.net/idea) Ein evangelischer Pfarrer, der seine Mutter und sieben Verwandte bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche in Pakistan verloren hat, hat den Attentätern vergeben. Jesus Christus lehrt uns zu verzeihen; deshalb vergebe ich ihnen, erklärte Pfarrer Aftab Gohar. Der gebürtige Pakistani arbeitet als Geistlicher in einer Gemeinde der reformierten Kirche von Schottland in Grangemouth (Grafschaft Stirlingshire). Er bete, dass die Täter eines Tages verstehen, dass es falsch ist, Kinder und andere unschuldige Menschen zu töten. Am 22. September hatten sich zwei Selbstmordattentäter vor der anglikanischen Allerheiligen-Kirche in Peschawar nach dem Sonntagsgottesdienst in die Luft gesprengt. Sie rissen 122 Kirchgänger mit sich in den Tod. Darunter waren Gohars Mutter, ein Neffe und eine Nichte, zwei Onkel, drei Kusinen und zwei weitere enge Freunde. 168 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Gohars 23 Jahre alte Nichte Farah Javed ist als Folge des Anschlags von der Hüfte abwärts gelähmt. Seine Schwester half beim Kindergottesdienst mit 125 Jungen und Mädchen. Muslime versorgen Christen nach dem Attentat Gohar reiste nach dem Attentat nach Peschawar. Wie die Londoner Zeitung The Times berichtet, wandte er sich gegen die Unterstellung, dass alle Muslime gewalttätig seien. Viele hätten nach dem Anschlag verletzte Christen in Krankenhäuser gebracht und Angehörige versorgt. In der 130-jährigen Geschichte der Allerheiligen-Kirche seien die meisten Muslime den Christen mit Respekt und Freundlichkeit begegnet. Es ist nicht wahr, dass alle Muslime Christen hassen, sagte Gohar. Der ebenfalls aus Pakistan stammende anglikanische Bischof Michael Nazir-Ali (London) bezeichnete das Attentat als den schlimmsten Anschlag auf Christen in seinem Heimatland. Der frühere Bischof von Rochester hatte sein Kirchenamt vor vier Jahren aufgegeben, um sich verfolgten Christen und der Auseinandersetzung mit dem Islam zu widmen. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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