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Kardinal Schönborn vor 140 KISI-Kindern: 'Das spricht für sich!'

21. November 2013 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof feiert Jubiläumsmesse im Stephansdom mit den "KISI - God´s singing kids"


Wien (kath.net) Christoph Kardinal Schönborn feierte am Samstag, dem 16.11.2013, mit den "KISI - God´s singing kids" deren 20-jähriges Jubiläum im Rahmen einer Messfeier im Wiener Stephansdom. Anschließend erfreute sich der Kardinal gleich nebenan im Stephanisaal der Dompfarre St. Stephan eines exklusiv für ihn aufgeführten KISI Kurz-Musicals Musicals und stand den etwa 200 KISIs und deren Angehörigen und Freunden danach ganz persönlich zur Verfügung (Foto).

Anlässlich der Feier des 20-jährigen KISI-Jubiläums feierte Christoph Kardinal Schönborn einen Festgottesdienst mit einer farbenfrohen, singenden Kinderschar von etwa 140 KISI-Kindern und weiteren Freunden und Angehörigen im Stephansdom, an dem insgesamt etwa 600 Menschen teilnahmen. Die Kinder hörten den Worten des Kardinals mit strahlenden Gesichtern aufmerksam zu, der die KISIs ermutigte beharrlich am Ball zu bleiben: „Nur net lucklo“, so sage man in Österreich im Vorarlberger Dialekt, „nur nicht locker lassen“. „Das ist das Geheimnis jedes erfolgreichen Chors oder erfolgreichen Sportgruppe. Überhaupt jeden erfolgreichen Lebens." In seiner Predigt nahm er Bezug auf die aufdringliche Witwe, die durch ihre Hartnäckigkeit ihr Recht erlangte. Jesus nahm sie zum Vorbild, Gott treu zu bleiben und ihm im Gebet nahe zu sein. Der Kardinal wandte sich den Kindern im Chor zu und erzählte sehr persönlich, dass er in seinem eigenen Leben ein Leben "mit beten und ohne beten" ausprobiert habe. Anfang 20 habe er einfach aufgehört zu beten. Am Anfang sei es nicht störend gewesen, da er noch mehr Zeit gehabt habe. Aber dann habe er etwas bemerkt was ihn erschreckt habe. „Das Leben ist farbloser geworden, der Alltag ist grauer geworden, Beziehungen haben an Kraft verloren und ich selber war mehr und mehr unzufrieden im Leben.“ Er betonte, dass er "dem Herrn ein Leben lang nicht genug danken" könne, dass er ihn in seiner Barmherzigkeit wieder zurückgefischt habe. Mit Gott habe das Leben wieder Farbe bekommen, Orientierung und Licht. So ermutigte er die KISIs, auf ihrem Weg weiterzugehen, Zeugnis zu geben durch die persönliche Beziehung zu Jesus und durch ihre Verkündigung. "Ihr macht sehr viel Musik – das ist wunderbar. Aber ihr wisst auch zu schweigen.“, so der Kardinal am Ende seiner Predigt. „Ohne die Anbetung wäre euer Lied, euer Gesang nicht so kraftvoll.“


Die "KISI-Kids", wie man sie umgangssprachlich manchmal noch immer nennt, heißen heute "KISI - God´s singing kids" und verstehen sich als katholische, ökumenisch ausgerichtete, internationale Familie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die mit Liedern und Musicals ihren Glauben weitergeben. Die KISIs wurden 1993 von den Pastoralassistenten Birgit und Hannes Minichmayr als ursprünglicher „Kindersingkreis der Pfarre Altmünster am Traunsee“ gegründet. Durch Musicals, die Birgit Minichmayr selbst komponiert hat, und Gesang sollten vor allem Kinder und Jugendliche von der Frohen Botschaft angesprochen werden, um den Glauben mit positiven Assoziationen zu verbinden. "Musik ist ein einzigartiges Geschenk Gottes und bewegt die Herzen der Menschen. Deshalb wollen wir durch Musik, Tanz und Schauspiel biblische Geschichten auf kreative und ansprechende Art sichtbar und erlebbar machen.", so Birgit und Hannes Minichmayr. Seither haben hunderte Kinder und Jugendliche, von denen einige bereits selbst Kinder haben, bei den verschiedensten Musicals und Konzerten mitgewirkt. Mittlerweile gibt es die KISIs nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Holland, Ungarn und Uganda. KISI Österreich und KISI Deutschland hat heute etwa 1.320 aktive Mitglieder, so Andreas Schaberger, Kassier und KISI-Verantwortlicher u. a. für Konzertorganisation und Verwaltung. Zu Weihnachten werden einige KISIs ins Heilige Land reisen und gemeinsam mit palästinensischen und israelischen Kindern am Heiligen Abend in Bethlehem direkt am Krippenplatz das Weihnachtsmusical aufführen, um auf diese Weise einen Beitrag zum Frieden und der Versöhnung in diesem Land zu leisten.

Anita und Eric Garz, deren ältere Söhne Michael (12) und Josef (10) schon seit Jahren treue KISIs sind, sind zur Jubiläumsfeier aus dem Landkreis Passau angereist und beantworten die Frage, warum sie ihre Söhne auf etwa 12 KISI-Wochenenden pro Jahr mit vielen Aufführungen und Tourneen schicken, so: "Mehr schlecht als recht beten wir mit unseren Kindern, so wie es der Alltag neben Schule und Beruf gerade ein wenig zulässt, lesen den Youcat, besprechen Glaubensfragen, machen Wallfahrten und unterstützen ihr Engagement in der Pfarre als Messdiener. Doch bei den KISIs entscheiden sie sich selbst - unabhängig von uns Eltern - immer wieder ganz neu und anders für den Glauben, vor allem ohne ‚Indoktrinierung‘ durch uns Eltern, die die Kinder schon genug damit gängeln, dass sie ihre Hausaufgaben vernünftig machen und anständig lernen. Michael und Josef wissen mittlerweile gemessen an ihrem Alter außergewöhnlich viel vom Glauben und der Bibel – z. T. schon viel mehr als ich als Vater, Nicht-Theologe, und weitaus mehr als ihre Klassenkameraden – und bringen immer wieder viele Impulse mit nach Hause und setzen diese ohne viele Worte darüber auch um, zB die Bibel durchzulesen, sich christlicher den Geschwistern gegenüber zu verhalten, sich Ziele im Glauben zu setzen etc.. Auch lernen die Kinder ein gutes, intensives, christlich geprägtes Sozialverhalten (ständiges Helfen, für andere da sein, äußerst freundlicher Umgang der Kinder und Helfer untereinander) sowie Selbstständigkeit und Ausdauer - und natürlich auch Bewegung und Musikalität. Wir geben unsere Kinder vor allem deshalb gerne zu den KISIs, weil sie dort - neben unserem elterlichen Beitrag - ein tragfähiges, umfassendes Fundament für ein eigenes erfüllendes Glaubensleben mit auf ihren Weg bekommen, getragen durch eine gute Gemeinschaft, eine durch viele Elemente geförderte persönliche Gottesbeziehung, das Bekenntnis zur katholischen Kirche und ihrer Tradition und die Offenheit gegenüber anderen christlichen Konfessionen."

Nach dem Gottesdienst in der Kathedrale gab es in der benachbarten Dompfarre St. Stephan eine extra „Minimusical-Aufführung“ für den Kardinal. Danach wurde er von der KISI-Redaktion befragt, warum Eltern ihre Kinder zu KISI schicken sollten. Der Kardinal: „Sollen sie die Kinder zum Komasaufen schicken? Entschuldigen Sie, wenn ich das so dumm sage. Wo sind Kinder besser aufgehoben als dort, wo sie eine schöne, glaubende, künstlerisch ansprechende, menschlich herausfordernde Gemeinschaft finden? Wo finden sie etwas Besseres für junge Menschen, als in so einer Gemeinschaft, mit einem Auftrag, mit Können, miteinander. Das spricht für sich!“ Und weiter sagte er „Ja, ich habe den Wunsch, dass viele Menschen dieses Zeugnis erleben. Ich glaube KISI berührt viele Menschen… Es zeigt einfach, dass Jesus nicht umsonst gesagt hat, lass die Kinder zu mir kommen.“

Zum Abschluss richtete Hannes Minichmayr noch einen Wunsch an Kardinal Schönborn: „Wir würden uns wünschen, dass Sie mal ein ganzes Musical von uns sehen und an Ihrer Seite Papst Franziskus.“ Der Kardinal lächelte und wurde mit begeistertem Applaus verabschiedet.

Fotostrecke






Foto (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Joh3,16 22. November 2013 
 

Aus dem Mund der Kinder schaffst du dir Lob!

"DANK" allen Erwachsenen und Jugendlichen, die den Kindern dabei helfen, dass sie Gott bei KISI loben können.


0
 
 Medugorje :-) 21. November 2013 

Super ;)

Danke lieber Kardinal Schönborn:)
Gott segne unseren Kardinal Alle KISI Kinder und all Ihre Lieben:)

Gottes Segen


1
 
 benedikt 21. November 2013 
 

Beeindruckend!

Beeindruckend! Als Eltern muss man sich heute genau umsehen, wie man seine Kinder in der Entwicklung ihres Glaubenslebens und der Bindung an die Kirche über die Impulse in der eigenen Familie, der Pfarre und des Religionsunterrichts hinaus fördern kann. Die KISIs scheinen das gut zu machen! Schön auch zu sehen, wie der Wiener Erzbischof die KISIs schätzt und unterstützt!


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