Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Rosenregen

13. Dezember 2013 in Interview, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Wiener Priester Andreas Schätzle hat eine neue CD veröffentlicht, der Titel spielt u.a. auf Motive der hl. Thérèse von Lisieux an. Interview mit A. Schätzle und Thomas Berth. Von Linda Noé


Heiligenkreuz (kath.net/ln) Andreas Schätze, singender Priester der Erzdiözese Wien und Programmdirektor von "Radio Maria Österreich", sowie der Komponist geistlicher Lieder Thomas Berth, berichten im kath.net-Interview, wie es zu der neuerschienenen CD "Rosenregen" kam.

kath.net: Mehrere Titel auf der neuen CD "Rosenregen" sind textlich von der hl. Thérèse von Lisieux inspiriert, ist sie eine Heilige, die eine besondere Bedeutung für sie hat?

Thomas Berth: Die Hl. Thérèse spielte eine prägende Rolle für meine Glaubensentwicklung. Ihre Sicht der Dinge öffnete mir nach einer langen kirchenfernen Phase den Weg zurück, ihre originelle und kindliche Denkweise kommt meiner Natur sehr entgegen. Langjähriger Begleiter wurde mir ihre Geschichte einer Seele und war wohl nicht ganz unbeteiligt an meiner Ordenssuche.

kath.net: Wodurch erfahren Sie Inspiration für die tiefen Gebetstexte und ihre musikalische Umsetzung?

Berth: Neben geistlicher Lektüre war bestimmt auch das Zusammensein mit einer mystisch begnadeten Frau namens Monika maßgeblich. In ihrer radikalen Christusnachfolge war sie eine Art moderner Franziskus. Nachdem mir auf einmal ständig geistliche Lieder einfielen, erfuhr ich, dass sie schon seit langer Zeit nicht nur für eine Ausgießung des Heiligen Geistes, sondern auch für neue Lieder gebetet hatte. Sie schärfte mir ein, unbedingt bei Deutsch zu bleiben und eher unkomplizierte Texte zu verwenden. Damals sagte sie, die Lieder seien für einen späteren Zeitpunkt.

kath.net: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Andreas Schätzle und den Mönchen in Heiligenkreuz?

Berth: Nachdem Monika leider vor zwei Jahren verstarb, wurde die Frage, was tun mit all den Liedern, immer drängender. Ein befreundeter Diakon gab mir den Rat, das neugegründete Label Obsculta music zu kontaktieren. Pater Karl Wallner war spontan bereit, eine Lieder-CD zu produzieren. Über diese Begegnung kam es dann auch zum Kontakt zu Herrn Andreas Schätzle. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass ein derart etablierter Künstler die Lieder singt. Aber es wurde schließlich wahr! Seine Stimme stellte sich als optimales Instrument für diese Musik heraus.


kath.net: War es für Sie als Komponist ein längerer bzw. schwierigerer Weg, einen Sänger zu finden, der ihre Musik interpretiert, so wie sie es sich selbst gewünscht bzw auf dem Herzen hatten?

Berth: Nein, es ging ganz schnell, was einmal mehr die wundersame Hand Gottes hinter diesem Projekt zeigte. Natürlich wäre es unglaublich schwierig gewesen aus eigener Anstrengung, ich meine nicht nur die musikalisch-stimmlichen Voraussetzungen, sondern vielmehr auch noch das geistige Auf-einer-Wellenlänge-sein, in einer Person vereinigt zu finden. Nur Gott kann dies, und es war fast ohne mein Zutun.

kath.net: Was wünschen Sie sich für die Hörer ihrer CD "Rosenregen", was möchten Sie an erster Stelle mitgeben?

Berth: Für die Gläubigen: Trost und eine Erfahrung der direkten Nähe des Herrn; eine Art Fahrstuhl zu himmlischer Atmosphäre.

Für die noch nicht Glaubenden: Zugang zur Schönheit von Gottes Reich, Erfahrung Seiner unendlichen Liebe und alle möglichen Wunder der Heilung im materiell-körperlichen wie auch im geistig-seelischen Bereich. Eben ein Regen der Gnade!

kath.net: Zuletzt hatten Sie große Erfolge erlebt mit drei Studioalben inklusive Tourneen bei Universal gemeinsam mit den singenden "Priestern". Das neue musikalische Projekt "Rosenregen" geht musikalisch in eine andere Richtung. Wie würden Sie diesen Stil beschreiben?

Andreas Schätzle: P. Karl Wallner von den Mönchen des Stiftes Heiligenkreuz, die mit "Chant" und ihrem eigenen Plattenlabel für Furore gesorgt haben, hat mich angefragt, ob ich diese Lieder von Thomas Berth einsingen würde. Das Besondere für Heiligenkreuz ist dabei, dass es die erste CD ist, die über den gregorianischen Mönchsgesang hinausgeht. Wie P. Karl war auch ich von der geistlichen Dichte der "Berth-Lieder" beeindruckt. Das sind musikalische Gebete, eine Art mystischer Balladen - einfach inspirierte Musik, die tief berührt. Thomas hat da eine ganz eigene romantische Musiksprache mit starker Ohrwurm-Qualität entwickelt.

kath.net: Ist Ihnen eines der beiden Projekte, Priester oder Rosenregen, näher, oder erleben Sie beides einfach als verschiedene Arten und Weisen, die Menschen zu erreichen?

Schätzle: Mit der Musik der "Priester" haben wir uns wirklich auf ein großartiges Abenteuer eingelassen; im Vorwort zu unserer zweiten CD "Rex Gloriae" haben wir das als eine Reise ins Herz Gottes beschrieben. Erstens haben wir mit den CD's und den Auftritten der "Priester" sehr viele auf diese Reise mitnehmen können – ich erinnere mich, um nur ein Beispiel zu nennen, an die Düsseldorf-Arena mit 15.000 Menschen, die beim Eurovisions-Vorentscheid mit großer Aufmerksamkeit dem „Ave maris stella“ gelauscht haben. Ein junger Mann kam anschließend zu mir: „Ich bin zwar Atheist – aber Ihr Lied hat mich zutiefst angerührt.“ Zweitens fragen uns nach wie vor viele, wie die Reise weitergeht. In meinem Leben ist da immer die Suche nach einer Verbindung von Musik, Verkündigung und Gebet. Die CD „Rosenregen“ ist wieder ein Schritt auf diesem Weg.

kath.net: Wie haben sie sich als Sänger in das musikalische Gebet des Komponisten Thomas Berth hinein gefunden? Auf der Cd wirken Gesang & Musik als große Einheit, auch wenn Sie den Komponisten noch nicht lange kannten.

Schätzle: Thomas war mir auf seine romantische und auch irgendwie träumerische Art vom ersten Moment an sympathisch - ein echter Künstler, ein Tonmaler, der einen inspirierten Traum verwirklicht. Wir haben uns sofort gut verstanden. Ich fühle mich geehrt, dass ich an der Verwirklichung seines "Traumes" mitarbeiten darf. Ich glaube, dass meine Stimme gut zu seiner spirituellen Klangvorstellung passt. Da ist das Zueinander von virtuoser romantisch-impressionistischer Klaviermusik und sehr melodiöser Gesangsführung. Wenn ich es beschreiben sollte würde ich es mit einem Seevogel vergleichen, der sich über dem mal wilderen, mal ruhigeren, aber immer tiefen Wasser aufschwingt, um zwischendurch in die Tiefe anderer Harmonien abzutauchen.

kath.net: Auf der CD "Rosenregen" finden sich auch zwei ihrer eigenen Kompositionen, wie kam es zu dieser Auswahl?
Schätzle:
Zum einen hab ich mir überlegt, welches Lied gut mit einer Klavierbegleitung korrespondiert - dabei war mir wichtig, dass das Klavier möglichst transparent, fast asketisch eingesetzt wird, wie perlendes Wasser oder Harfenklänge. Zum anderen wollte ich am Ende der CD mit diesen beiden Liedern noch einen neuen Horizont eröffnen. Nach den in sich geschlossenen Kompositionen von Thomas, neun an der Zahl, einen Schritt über die Geschlossenheit hinaus, einen Ausblick wagen - wie gesagt: "auf der Reise bleiben".

kath.net: Sie möchten mit dieser CD Freude am Glauben weitergeben - gibt es dabei einen Titel, der ihnen besonders am Herzen liegt?
Schätzle:
Mein Lieblingslied ist die Nr. 7 auf der CD: das "Laudato si o mi signore" aus dem Sonnengesang des hl. Franziskus; einer dieser Ohrwürmer, die mich jetzt schon seit Monaten begleiten. Da ist so viel Sehnsucht drinnen, aber auch stille Freude, Ankommen, Ausruhen - eine wunderbare Komposition.

kath.net: Gibt es auch eine Möglichkeit, Sie gemeinsam mit Thomas Berth live zu erleben?

Schätzle: Kommende Woche, am 17. Dezember, spielen wir um 19 Uhr in der Krypta der Karmeliterkirche in Linz (Landstraße). Eine schöne Fügung, dass uns der Karmel eingeladen hat, weil ja das Titellied „Rosenregen“ einen Gedanken der Karmelitin Therese von Lisieux musikalisch verarbeitet.


Hinweis: Die CD "Rosenregen" kann man u.A. über den kathShop online beziehen.






Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Linda 16. Dezember 2013 

EDIT: die Priester

Laut Management heißt es: Die Priester machen eine Pause, aber es gibt sie noch - nur eine Frage der Zeit, wann es weitergeht
glg Linda

www.diepriester.com/


0
 
 Linda 13. Dezember 2013 

Die machen gerade eine Pause. Ob überhaupt nochmal von den Priestern in dieser Konstellation was kommen wird, ist glaub ich nicht sicher. Das ist ja auch nicht so leicht zu koordinieren bei 3 so vielbeschäftigten Menschen.


0
 
 Regensburger Kindl 13. Dezember 2013 

Die Priester

Schön! Was ist eigentlich mit der Gruppe "Die Priester"??? Man hört ja gar nichts mehr von ihnen, was sehr schade ist, ich liebe ihre Musik!!!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Musik

  1. Familienmusical „Pauline – Mut verändert die Welt“ startet im April
  2. ‚Zwingt mich nicht, da hinunter zu kommen’
  3. "For God is with us"
  4. Christliche Country-Musikerin Loretta Lynn gestorben
  5. Erstmals christliches Musikfestival in Sanremo
  6. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  7. "An erster Stelle in meinem Leben steht Jesus, meine große Liebe"
  8. Kathedrale von Sheffield löst um „Inklusion“ willen traditionsreichen Kirchenchor auf
  9. Popstar Kelly Clarkson: Sie glauben an etwas Größeres als nur an sich selbst
  10. Lionel Richie: Ich bin so dankbar, dass Gott dich uns vorgestellt hat







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  12. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz