Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Kurienkardinal Koch kritisiert Schweizer Kirchengehälter

13. Jänner 2014 in Schweiz, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Koch sagte nach Angaben von Schweizer Medien: „Die Angesprochenen sollen sich fragen, ob solche Saläre und die Botschaft, die die Kirche vermittelt, kompatibel seien“


Vatikan (kath.net) Kurienkardinal Kurt Koch (Foto) findet die Löhne von Schweizer Kirchenfunktionären zu hoch. Dies berichtete u.a. die Limmattaler Zeitung unter Berufung auf einen Bericht des „SonntagsBlick“. Nach Medienangaben könnten sich die Kirchenlöhne bis zu 200.000 Franken belaufen. „Die Angesprochenen sollen sich fragen, ob solche Saläre und die Botschaft, die die Kirche vermittelt, kompatibel seien“, so wird der aus der Schweiz stammende Präsident des päpstlichen Einheitsrates zitiert.


Koch sagte dem „SonntagsBlick“ weiter, dass das Bekenntnis von Papst Franziskus zu einer „Kirche für die Armen und eine arme Kirche“ sowie die Kapitalismuskritik des Papstes in der Schweiz noch nicht genügend wahrgenommen würden.

Außerdem kritisierte der frühere Bischof von Basel, dass vatikanintern die Aufforderung von Papst Franziskus, das Geschwätz über andere einzustellen, noch viel zu wenig befolgt werde.

kath.net-Interview mit Kurt Kardinal Koch Ostern 2013



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Labrador 14. Jänner 2014 
 

Lieber Adson_von_Melk

Ich teile Ihre Ablehnung einer Neiddebatte

Mir ist ein kompetenter Boss mit gutem Gehalt lieber, als ein Dilettant mit sozial verträglichem Gehalt. Das gilt auch innerhalb der Kirche für Verwaltung und Wirtschaft. Dilettanten kosten meist viiiel mehr.

Für mich war das noch größere Problem mit dem Limit von Dr. Haider, das Selektionskriterien. Auf diese Weise sammeln sich in der Politik:
- Vermögende Menschen, die eine Beschäftigung suchen um sich nicht zu fadisieren
- Idealisten (für mich kein positives Wort), die zur Durchsetzung ihrer Ziele (vorbei am Wählerwillen) bereit sind, wenig Gehalt in Kauf zu nehmen
- Menschen die in einer kurzen politischen Karriere Kontakte knüpfen, die sie später beruflich verwerten. (Netzwerker)
- noch mehr Beamte

wenn ein Caritaspräsident mehr als die 3.800 netto am freien Markt erhalten könnte, dann ist es ein zurückstecken. Da ich aber bei allen Nachfolgern von Prälat Unger viel Luft nach oben sehe, habe ich da meine Zweifel.


0
 
 Adson_von_Melk 14. Jänner 2014 

Abseits von kirchlichen Grabenkämpfen

liegt hier schon eine interessante Frage vor, nämlich wie es mit der Balance von Idealismus und Cash aussieht.

Das trifft die Politik übrigens noch viel mehr als die Kirche:

In Österreich sprechen sonntagsredende Koalitionsverhandler z.B. gern von einer "Regierung der besten Köpfe". Die es dann aber nicht gibt, ganz einfach weil die besten Köpfe auf dem Markt der freien Wirtschaft wesentlich mehr verdienen können als ein Minister. Noch dazu, ohne sich an jedem Stammtisch von halbbesoffenen als Verbrecher titulieren lassen zu müssen.

Oder man erinnere sich, wie der verblichene Dr. Haider den Ministern seiner Partei eine Einkommensobergrenze von 5000 oder 6000 EUR verordnete und Mag. Grasser für einen solchen Bettel nicht amtieren mochte.

So seltsam es uns Normalbürgern auch erschient, @scopos - wer die Funktion eines österr. Caritaspräsidenten für 3.800 EUR netto im Monat wharnimmt, hat finanziell bereits zurückgesteckt.


0
 
 Bichler 14. Jänner 2014 

@Holterdipolter

Zunächst missfällt mir der Ausdruck "Romtreue", denn wer sich als Katholik nicht als solcher sieht, gehört vermutlich nicht der passenden Glaubensgemeinschaft an. Aber bleiben wir gerne dabei: Wenn ich an die unzähligen wenig "Romtreuen" in den deutschsprachigen Ordinariaten denke, die in jedes Gremium, in jeden Ausschuss, in jede Funktion drängen, nur um noch ein Amt und noch eine Zulage zu erhalten - beazhlt aus der Kirchensteuer - frage ich mich schon, ob Ihre Einschätzung nicht an der Realität vorbei geht.


4
 
 Holterdipolter 14. Jänner 2014 
 

Was mir an diesen Diskussionen gefällt:

Die Romtreuen werden sofort zu Kritikern, wenn es um ihr Auto und ihr Einkommen geht.

Mich fasziniert dieser Papst! Ich traue ihm zu, vieles zurechtzurücken.


2
 
 Maryanne 14. Jänner 2014 

Kirche als Arbeitgeber

Wie wäre es, wenn eine reiche Diözese die Gehälter ihrer eigenen Bediensteten "gerecht" gestalten würde. Z.B. Berücksichtigung kinderreicher Familien;
finanzielle Anerkennung auch von "niederen" Diensten, wie Reinigungskräften, Mesnern, Pflegekräften...


1
 
 kempis 13. Jänner 2014 
 

Totale Redlichkeit

Nicht Neid oder materielle Armut sollten Triebfedern der notwendigen "Entweltlichung" (allgemeine Abschaffung der Kirchensteuern) sein, sondern die Suche nach "der totalen Redlichkeit". Benedikt XVI.


5
 
 scopos 13. Jänner 2014 
 

Nicht sollen, sondern MÜSSEN sich fragen...

Armut ist im Christentum zwar kein Selbstzweck, sondern hat einerseits einen geistlichen Grund, ganz Gott anzugehören und allein auf Ihn sein Vertrauen zu setzen, anderseits kann kein Christ ruhig schlafen, wenn es dem Bruder schlecht geht und daher solange Arbeit und Einkommen zu teilen ist bis alle ausreichend ernährt sind bzw. alle tätig sein können.

Die Summen in der Schweiz sind ja ohnehin unfassbar, aber bereits ärgerlich und schamlos, wenn in Österreich ein Caritaspräsident 3.800 Euro netto verdient, wie dies in der Presse kolportiert wurde.

In der AmtsKirche und speziell in ihrer Armeneinrichtung muss man sich an den Durchschnittseinkommen der Mitglieder orientieren und eher drunter als drüber verdienen. Auch darf die Einkommensschere nur gering auseinander gehen, sodass Qualifikation zwar berücksichtigt, aber eben nur in jenem Ausmaß wie man dazu Zeit aufwendete, also ~30% Einkommensunterschiede!


2
 
 Veritatis Splendor 13. Jänner 2014 

...doch einfach = ärmer sein stärkt und ist gerecht!

Das Geldsystem ist einer grundsätzlichen "Gerechtigkeitsprüfung" zu unterziehen, denn längst schon ist die reale Leistung vom fiktiven aufgeblähten Kapital entkoppelt. Da Zahlungsmittel 10fach nicht mehr gedeckt sind, explodieren Zinseinnahmen (Schweiz!). Das führt zu Schieflage in globaler Leistungsausgleichs-Sicht.

Bspw. ein Arbeiter in China muss für einen Bruchteil des Lohnes ein Vielfaches arbeiten.

Der Unsinn exponentieller Verzinsung wird am "Josephspfennig" deutlich...

Auch die überhöhten dt. Kirchengehälter werden letztlich vom Zins gespeist (Enteignungsausgleichszinsen!) Das ist auf Dauer ungesund = wie ein Dauer-Rentenfond auf Kapitalbasis.

Der Verzicht auf horrende Zinseinnahmen und die Annäherung an die Vorsehung durch reale, menschliche freiwillige Spender, würde den Bischöfen & Priestern wieder mehr Nähe zu ihren realen Schäfchen bringen. Ein reicher Geweihter ist einfach ein No-Go!

Franziskus geht still voran und ist weiser, als Finanzexperten-Bischöfe.


3
 
 Kostadinov 13. Jänner 2014 

das beste Mittel gegen Armut

...ist immer noch, die Möglichkeit, sich da raus zu strampeln, sich hochzuarbeiten und hier muss die Kirche und wir alle auch mit der Hilfe ansetzen. Immer nur auf Leute draufhauen, die Geld haben oder ehrlich verdienen, hilft keinem Armen auch nur einen Deut weiter...


3
 
 Thomas-Karl 13. Jänner 2014 

Die angeblich hohen Gehälter...

(v. a. in der deutschsprachigen Schweiz) müsste man mit den örtlichen Lebenshaltungskosten gegenrechnen, auch damit, dass Schweizer Lohnempfänger/innen die Steuer selbst abführen und in die Pensionskasse einzahlen müssen. Die Kirche zahlt übrigens immer noch bescheidenere Löhne als z. B. Universitäten oder gar die Privatwirtschaft.


2
 
 GerogBer 13. Jänner 2014 

Eine arme Kirche...

...nützt den Armen nichts, überhaupt nichts! Aber die Kirche, und wir alle, könnten und müssten großzügiger sein. Viel großzügiger!


6
 
 Ester 13. Jänner 2014 
 

Es wäre nett wenn mir mal wer

erklären würde, was daran schlecht ist, wenn es dem Menschen materiell gut geht. Schließlich und endlich ist das doch die Motivation für all die Leute die von woanders zu uns kommen.
Im Grunde ist es nur ein bisschen bedruckter Stoff mit dem man sich lauter im Grunde überflüssigen kann kaufen kann, der jedoch Vergnügen macht udn es einem erlaubt der Anweisung Jesu für diesen Fall zu folgen, sich nämlcih entweder mit dem ungerechten Mammon Freunde zu machen, oder ihn an die Armen zu verschenken.
Wobei ich nicht wissen möchte, wie unsere hochwürdigen Armutsfans reagieren würden, wenn einer echt durch die Stadt laufen würde und 50€ Scheine verteilen würde.
Im Moment überschlagen sich doch viele Bischöfe um beim öffentlich zelebrierten Geiz, bzw der öffentlichen Verurteilugn der Verschwendung (wobei Geiz zu den Quellsünden gehört und Verschwendung eben nicht) das ist aber genau nicht christlich, was eine Religion des Gebens nicht des Behaltens ist.


7
 
 Suarez 13. Jänner 2014 

Das von Kardinal Koch gesagte gilt nicht nur für die Schweiz

Auch in Deutschland haben sich im Zuge einer üppigen Kirchensteuer feudale Strukturen in der Kirche etabliert, die dem Anspruch einer armen Kirche Hohn sprechen. Gerade die sogenannten Progressisten unter den deutschen Bischöfen beklagen gerne mangelnde Glaubwürdigkeit, wollen aber am Kirchensteuersystem nicht rütteln lassen. So hat sich in unserem Land die Kirche und ihr nahestehende Organisationen über weite Teile in eine Sozialindustrie verwandelt, die Seelsorge nicht mehr kennt. Erst wenn die Kirche den Mut hat, diesen Zopf der Kirchensteuer abzuschneiden, um wieder auf den eigenen Beinen, also ohne staatlichen Einfluss, zu stehen, wird auch wieder echter Glaube statt Vereinsmentalität in den Gemeinden wachsen. Wie soll auch schon ein Pfarrer, der einen Status eines wohldotierten Beamten hat, noch echtes Verständnis für die Nöte der kleinen Leute haben. Und wie erst der Bischof, dessen Gehalt nebst Pensionsanspruch weitaus höher liegt.


9
 
 Romika 13. Jänner 2014 
 

Kapitalismuskritik

Kapitalismuskritik und die Schweiz ? Das paßt nicht so gut zusammen. Für die Bedeutung der Arbeit und die 80-Stunden-Woche bei wenig Urlaub ist das doch angemessen. Ich bin mir bewußt, dass das wieder einen Aufschrei nach sich zieht. Im Übrigen sind die Armen keine Erfindung von Franziskus, wie man denken könnte.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz