Wallfahrtsdirektor Imkamp: Auch ich habe betrogen12. Februar 2014 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor im mittelschwäbischen Maria Vesperbild und Konsultor der vatikanischen Heiligsprechungskongregation, hat der «Bild»-Zeitung seine Verfehlungen aus der Schulzeit gebeichtet
Berlin (kath.net/KNA) Wilhelm Imkamp (Foto), Wallfahrtsdirektor im mittelschwäbischen Maria Vesperbild und Konsultor der vatikanischen Heiligsprechungskongregation, hat der «Bild»-Zeitung (Montag) seine Verfehlungen aus der Schulzeit gebeichtet. Unter der Überschrift «Ja, auch wir haben betrogen» räumt der 62-Jährige auf der Titelseite ein, einst Mathematik-Formeln auf die Hemdmanschetten geschrieben zu haben. Imkamp hatte in seinem längeren Statement für die Zeitung, das dann gekürzt wurde, zugegeben, in der Schule vorsätzlich und ausdauernd bei Mathematik-Aufgaben «mehr Intelligenz für Schummeleien» entwickelt zu haben als für deren Lösung. In der Oberstufe seien ihm das Fach und der Fachlehrer «mächtig auf den Geist» gegangen. Sein moralischer Grundsatz habe dabei gelautet: «Man darf den Lehrer übers Ohr hauen, aber nicht seine Gutmütigkeit ausnutzen.» 
Als seinen besten Trick wertete Imkamp, dass er sich mit einem Gummiband die Formeln um den Arm gebunden habe. «Ich zog daran, schrieb ab, und sobald der Pauker guckte, ließ man wieder los.» Alles habe wunderbar geklappt. Das dicke Ende sei dann bei der mündlichen Abiturprüfung gekommen. Nicht einmal die Frage des Mathematiklehrers habe er verstanden. «So erreichte ich eine satte 5!». Das Boulevard-Blatt hat nach mehreren Steuerhinterziehungsskandalen Prominenter eine Diskussion um die Ehrlichkeit der Deutschen angestoßen. Der promovierte Theologe Imkamp ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften. Außerdem arbeitet er in der Päpstlichen Theologenakademie und im Archiv der vatikanischen Glaubenskongregation mit. kath.net-Lesetipp
Sei kein Spießer, sei katholisch!
Wilhelm Imkamp
Gebunden mit Schutzumschlag, 160 Seiten
KÖSEL-Verlag 2013
ISBN: 978-3-466-37071-9
Preis 18,50 Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. Sei kein Spießer, sei katholisch! - Prälat Imkamp stellt neues Buch vor
(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen| | speedy 13. Februar 2014 | | | |
nun ja jetzt geht's auf zur grossen Frühjahrsjagd auf katholische Doktorarbeiten, wir müssen uns minütlich fragen ob wir lernen oder abschreiben wollen, wir müssen jede minute auf unser gewissen hören und achten | 
0
| | | | | Aegidius 13. Februar 2014 | | | |
Ich schätze Prälat Imkamp theologisch, liturgisch und menschlich außerordentlich! Dennoch finde ich den Beitrag nach dem Motto "Ich habe abgetrieben/Steuern hinterzogen/betrogen" usw. nicht gut. Erst recht nicht in dieser Zeitung.
Im übrigen halte ich es eher für "spießig-angepaßt", denn für einen Ausweis von Bildung, Menschlichkeit oder Kompetenz, seine fehlenden Kenntnisse vor sich herzutragen, seien sie auch aus dem Bereich der Mathematik, Naturwissenschaften oder der lateinischen Sprache. |
0
| | | | | MONIKA! 12. Februar 2014 | | | | Prälat Imkamp schätze ich sehr und über diesen Beitrag mußte ich lachen.
Es gibt sonst immer Trauriges zu berichten, da freut man sich auch mal über sowas. Oder? |
5
| | | | | Randolf 12. Februar 2014 | | | | Großes Wort Was soll denn das ? Das wird ja mittlerweile geradezu lächerlich. Die Kirche hatte schon bessere Vertreter. |
3
| | | | | Dottrina 12. Februar 2014 | | | | Meine Güte! Wer hat in der Schule mal nicht geschummelt. In Mathematik war und bin ich nie eine Leuchte gewesen und immer kurz an einer 5 vorbeigeschrammt. Und abgeschrieben habe ich in Mathe auch, mein bester Kumpel bei mir in Deutsch und Englisch. |
4
| | | | | Mysterium Ineffabile 12. Februar 2014 | |  | ???? Kann mir jemand den Sinn dieses Beitrags erklären? Und was dieser Prälat bei der Bild? |
4
| | | | | Auroraborealis 12. Februar 2014 | | | | Na dann Überprüfen wir mal den Doktortitel, wenn wir schon dabei sind. (Das ist jetzt ironisch gemeint!)Wenigstens hat die Bild wieder was zu schreiben. |
2
| | |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
