Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Medaille der ‚Warnung’: Maria mit Dornenkrone

11. März 2014 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neben den Büchern soll es bald auch eine Medaille nach den Botschaften der ‚Warnung’ geben. Die Identität von Mary Carberry und ‚Mary Divine Mercy’ wurde mittlerweile von ihrem deutschen Kompagnon Martin Roth bestätigt.


Dublin (kath.net/jg)
Der Blog „midwaystreet“ hat neue Informationen über Mary Carberry veröffentlicht, die als Seherin „Mary Divine Mercy“ (Maria von der göttlichen Barmherzigkeit) auftritt.

Mary Carberry ist ‚Mary Divine Mercy’

Martin Roth, der die deutsche Internetseite der „Warnung“ betreibt und die deutschsprachigen Bücher herausgibt, hat die Identität von Mary Carberry und „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“ bestätigt. Der Miriam-Verlag hat ein zweiseitiges Flugblatt herausgegeben, das die Informationen über „Mary Divine Mercy“ unter Berufung auf den Blog „midwaystreet“ und den Artikel von Michael Hesemann auf kath.net zusammenfasst. Martin Roth hat dazu auf mehr als dreißig Seiten Stellung genommen. Mehrmals bestätigt er die Identität von Mary Carberry und „Mary Divine Mercy“. Er bestätigt auch, dass sie in finanziellen Schwierigkeiten war, aber einen legalen Weg gefunden habe, ihre Schulden zurück zu zahlen. Der Umstand, dass es sich bei Mary Carberry um eine Geschäftsfrau handelt, bestätigt für ihn die Authentizität ihrer Behauptungen. Eine Geschäftsfrau würde doch keine „himmlischen Botschaften erfinden“, schreibt er.

Roth bestätigt auch die Identität von Breffni Cully und Joseph Gabriel. Cully ist an Unternehmen beteiligt, die Produkte rund um die Warnung verkaufen. Unter dem Namen „Joseph Gabriel“ tritt er weltweit bei Seminaren zur „Warnung“ auf. Allerdings bestreitet er, dass Cully seine Identität verbergen wolle. Schließlich sei sein voller Name Breffni Joseph Gabriel Cully.


Die Medaille der Erlösung

In einer „Botschaft“ vom 18. Juli 2013 wurde „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“ angeblich von der Gottesmutter Maria aufgefordert, eine Medaille herstellen zu lassen. Sie wolle „Mutter der Erlösung“ genannt werden. Mit diesem Titel wolle sie von nun an überall auf der Erde angesprochen werden. Entsprechend soll es auch eine „Medaille der Erlösung“ geben. Sie solle auf einer Seite ein Bild Marias mit der Sonne hinter ihrem Kopf zeigen. Auf dem Kopf soll die Gottesmutter eine Dornenkrone tragen, in welche die zwölf Sterne eingewoben sein sollen. Die Rückseite soll das Herz Jesu und zwei gekreuzte Schwerter zeigen. Die „Botschaft“ nennt sie „Schwerter der Erlösung“.

Die Medaillen müssen von einem Priester gesegnet und gratis weitergegeben werden. Wer sie trage, könne die Gabe der Bekehrung und des Heils erhalten, heißt es in der „Botschaft“. Die Segnung scheint aber nicht so wichtig zu sein. Am 20. Januar 2014 wurde Mary „offenbart“, dass auch jene, die nicht gesegnete Medaillen erhalten, die Gaben empfangen könnten.

Im Oktober 2013 hat die Gruppe um Mary Carberry die Internetseite Salus Gifts registrieren lassen. Über diese Seite soll der Vertrieb der Medaillen laufen. Auf der Seite war bereits ein Bild der Medaille zu sehen, dieses wurde allerdings wieder entfernt. Die Medaillen werden in Pakten zu 25, 50, 100 oder 200 Stück verkauft.

Die Internetseite erwartet viel Arbeit. Jeder Mensch der Welt soll laut „Botschaft“ vom 20. Januar 2014 eine Medaille erhalten. Das sind derzeit etwa 7 Milliarden Menschen. Dies sei der Wille Gottes, heißt es in der Botschaft weiter. Es sei die „letzte Medaille“ und „Milliarden von Seelen“ würden durch sie die Sehnsucht nach dem ewigen Leben entdecken.

„Wunderbare Heilung“

Im Rahmen seiner Seminare erzählt Breffni Cully / Joseph Gabriel gerne die Geschichte einer wunderbaren Heilung als Beweis für das besondere Verhältnis von Mary Carberry zu Gott. Bald nachdem sie begonnen hatte, die „Botschaften“ zu empfangen, sei bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden, berichtet Cully. Als Carberry bereits einen Termin für die Mastektomie vereinbart hatte, habe ihr Gott geoffenbart, dass sie vom Krebs geheilt sei. Wenn sie aber bereit sei, sich die (gesunden) Brüste abnehmen zu lassen, könne sie damit hunderttausende Seelen retten. Mary habe diesem Vorschlag zugestimmt und sei angesichts der vielen geretteten Seelen lächelnd in den Operationssaal gegangen, berichtet Cully.

Für diese Geschichte gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Es gibt keine Belege, keine Befunde, keine Aussagen von Zeugen. Kein Arzt hat bestätigt, dass er die Operation durchgeführt habe und das entfernte Gewebe keine Krebszellen enthalten habe. Die Amputation gesunder Körperteile widerspricht der Morallehre der Kirche. „Außer wenn streng therapeutische Gründe dafür sprechen, verstoßen direkt gewollte Amputationen, Verstümmelungen oder Sterilisationen unschuldiger Menschen gegen das sittliche Gesetz“, heißt es im Katechismus der Katholischen Kirche dazu (KKK 2297).

Link zum Blog midwaystreet (englisch)

Weitere kath.net-Artikel zum Thema „Die Warnung“:
- Bischof Andreas Laun: „“Hände, Geist und Herz" weg von der "Warnung"“
- Michael Hesemann: „Die Hintergründe der 'Warnung'“

kath.net-Buchtipp
Privatoffenbarung im Licht der Kirche
Von Mark Miravalle
134 Seiten
2013 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-48-0
Preis 8.90 EUR

Bestellbar im kathShop


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 denkmal 11. März 2014 
 

@Theodor69

Es ist aber eine Tatsache, daß sie sich durch die Jahrhunderte an verschiedenen Marienerscheinungsorten mit verschiedensten Titeln vorgestellt hat. Ob sie nun sagt: "nennt mich.." oder "ich bin..." macht für mich da keinen großen Unterschied vom Anspruch her. Offensichtlich verfolgt sie ja ein bestimmtes Ziel damit, nämlich daß sie für uns in diesem speziellen Aspekt zur Vermittlerin und Helferin werden kann - und die Frage ist letztlich, ob ein Titel tatsächlich relevant ist oder etwa eine Häresie darstellt.


3
 
 Theodor69 11. März 2014 
 

@denkmal

Mit "emanzipiert" meine ich, wenn die Muttergottes sagt:"Nennt mich..." Diese ganzen Titeln, die sie zum Teil aus der Lauretanischen Litanei aufzählen, werden zur Ehre der Muttergottes gesagt, aber die Muttergottes hat diese Titel für sich nie eingefordert.


5
 
 Fides Mariae 11. März 2014 
 

Das Imperium schlägt zurück

Vielleicht musste die sogenannte "Warnung" einen kurzen Rückschlag hinnehmen, als sich die Identität der Anstifterin nicht mehr geheimhalten ließ. Jetzt die katholische Tradition der Sakramentalien zu imitieren, halte ich für eine glatte Gotteslästerung. Ein teuflisch guter strategischer Zug ist das aber! So gewinnt man wieder Boden.
Es ist wohl vollkommen klar, dass eine Bewegung, die sich katholisch gibt, aber den Nachfolger Petri schon lange vor seiner Wahl ablehnt, geschweige denn ihm beim Amtsantritt die Treue gelobt (im Gegensatz zu dem, wie sich Papa emeritus Benedikt XVI. verhalten hat) nicht von Gott ist.
Ein Jammer für die armen gläubigen Verführten.


10
 
 queenbix 11. März 2014 

Jetzt wissen wir, wie die Medaille aussieht ...

... und können angemessen darauf reagieren, wenn wir damit konfrontiert werden. Falls (gutmeinende) Gläubige diese erhalten oder einem Priester zum Segnen bringen, können die Priester entsprechend reagieren und die Leute "aufklären".

Es ist immer dasselbe: Falsche Propheten imitieren das Katholische, statt der Wunderbaren Medaille, die nachweislich mit so viel Bekehrung/Wundern in Zusammenhang steht, verbreitet die (leider nicht authentische) irische Endzeit-Prophetin eine eigene Medaille ... die prompt viel wirksamer oder besser sein soll als alle anderen!


8
 
 M.Schn-Fl 11. März 2014 
 

@lolly: "Warum?"

Weil immer noch zu viele Menschen diesem Blödsinnn und diesem Geschäftsmodel anhangen und es nicht durchschauen und auch nicht auf die Kirche hören.
Medaillen ab 25ziger-Pack zu verkaufen in der ganzen Welt IST ein sicher "lohnendes" Geschäft. Lohnend für wen und vor allem von wem?

@denkmal
Bitte werfen Sie nicht alle Erscheinungen in einen Topf. Es gibt anerkannte und nicht anerkannte Erscheinungen und welche, vor denen die Kirche ausdrücklich warnt.
Auch habe ich den Eindruck, dass Sie leider nicht besonders gut darüber informiert sind.


8
 
 denkmal 11. März 2014 
 

Eine sachliche Information ohne emotionale Hetze...

halte ich für angebracht und sinnvoll. Denn viele Kritikpunkte (in den Kommentaren) treffen auch auf andere Marienerscheinungen oder auf die Bibel zu... (das Schwert des Geistes, Maria Miterlöserin/Amsterdam, "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis/Lourdes"). Damit ist der Klärung der Sache nicht gedient, sondern macht sie nur schwieriger. Eine Amputation gesunder Brüste finde ich auch merkwürdig. Naja - die Frau hat es im guten Glauben getan, hat also insofern keine Schuld und auch niemand geschadet außer sich selbst. Es ist auch kein Echtheitsbeweis, wenn alles 100 % für den Menschen verständlich und vernünftig klingt. Also weiter abwarten, beten und sich nicht aufhetzen lassen.


0
 
 lolly 11. März 2014 
 

warum?

gibt man dem hier in Form eines Artikels überhaupt Raum?


6
 
 Genesis 11. März 2014 

Oh welch ein Übel

"Ich bin die Magd des Herrn"! lesen wir in der Heiligen Schrift, und nicht: Mutter der Erlösung.

Deshalb: FINGER WEG, von so einem Unsinn.
Die heilige römisch-katholische Kirche hat soviele Schätze um zum Heil zu gelangen. Es gibt unzählige Heilige die uns Schriften hinterlassen haben. Was steht in der Heiligen Schrift?
"Verrücke nicht die alte Grenze, die deine Väter schon errichtet haben"


8
 
 Theodor69 11. März 2014 
 

Erschreckend

dass eine nicht kleine Anzahl von Leuten diesem Unsinn Glauben schenken (schenkten). Offenabr ist Naivität und Dummheit für einige eine christliche Tugend. Genügt es nicht die Bibel und die unzähligen Schätze der Kirche zu lesen, die Sakramente zu empfangen und die Gebete der Kirche oder freie Gebete zu sprechen?


13
 
 Insa 11. März 2014 
 

Oh la la...

Gefährlicher Quark. Und wessen Geist dahinter steckt, wird spätestens klar, wenn von "Schwertern der Erlösung" und Selbstverstümmelung (Brustamputation) die Rede ist. Das ist ja furchtbar!


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irrlehren

  1. US-Bischof Paprocki über Kardinal McElroys Thesen, Häresien und ihre Konsequenzen
  2. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!
  3. Subtile Häresien vom Vorsitzenden der Schweizer Bischofskonferenz
  4. Der 'Amokkauf' der Maria Divine Mercy
  5. Weihbischof Schneider: ‚Die vierte große Krise der Kirche’
  6. Erzbistum Dublin warnt vor der 'Warnung'
  7. Neues zur ‚Warnung’: die ‚Australian Connection’
  8. Identität der 'Seherin' der 'Warnung' enthüllt
  9. Ein fragwürdiger Geburtstagswunsch für einen Irrlehrer
  10. Kanada: Kardinal soll nicht an romkritischer Konferenz teilnehmen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz