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Evangelische Erfahrung: Nur wenige Frauen wollen in der Kirche leiten

17. März 2014 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Westfälische Präses Annette Kurschus: Nur zwei von 20 EKD-Gliedkirchen werden von Frauen geleitet – „Es liegt nicht daran, dass wir nicht genügend geeignete Frauen hätten. Sie wollen es oft nicht.“


Gladbeck (kath.net/idea) Nur wenige Frauen in Deutschland sind bereit, kirchliche Führungspositionen zu übernehmen. Das sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus (Foto), bei einer Podiumsdiskussion am 13. März im Martin Luther Forum Ruhr in Gladbeck bei Gelsenkirchen. In der Veranstaltung ging es um die Rolle der Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft. Der Abend stand unter dem Thema „,Die Frauen sollen in den Gemeindeversammlungen schweigen.’ (1. Korinther 14,34) – Und sie spricht doch.“


Kurschus wies darauf hin, dass nur zwei von 20 EKD-Gliedkirchen von Frauen geleitet werden: „Es liegt nicht daran, dass wir nicht genügend geeignete Frauen hätten. Sie wollen es oft nicht.“ Eine mögliche Erklärung sei, dass sie mehr als Männer die „gesamte Lebenswirklichkeit“ in den Blick nähmen. Sie fragten stärker, was eine leitende Aufgabe für das Familienleben bedeute, was sie dafür aufgeben müssten und ob es ihnen das wert sei. Eine Frau, die es geschafft habe, ganz vorne zu stehen, sei die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann (Berlin). Kurschus kritisierte, dass Käßmann keine Gelegenheit auslasse zu sagen, dass sie nebenbei auch noch ihre vier Kinder erzogen habe. Es ärgere sie, wenn Frauen dies betonten: „Das würde ein Mann nicht sagen.“ Es könne keiner beides alleine leisten. Auch die Männer trügen ihren Teil zur Erziehung bei. Frauen müssten das zugeben.

Kurschus, die unverheiratet und kinderlos ist, berichtete, dass sie nie bewusst auf eine eigene Familie verzichtet habe: „Ich habe das versäumt und vermisse das schon.“ Sie habe mit Leidenschaft das gemacht, was sie tun wollte, und gedacht, dass das andere noch komme. Wenn man dann in bestimmten Ämtern sei, werde es immer schwieriger, die Familiengründung nachzuholen.

Foto Präses Kurschus © Evangelische Kirche von Westfalen


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Lesermeinungen

 uneasy reader 17. März 2014 
 

"Frauenpriestertum"

Jesus hat keine Frau, sogar Maria nicht, zum Priester gemacht, obwohl er Frauen schätzte.

Jedes Sakrament besteht aus einem Zeichen, das Gnade vermittelt.
Der Priester ist ein Zeichen für Christus.
So wie die Kirche gegenüber der Welt Christus sichtbar macht, so steht innerhalb der Kirche der Priester als "anderer Christus" den Gläubigen gegenüber, als Bräutigam der Braut.
Eine Frau kann nicht Bräutigam sein, ihn auch nicht repräsentieren.
Diese Zeichenebene ist wichtig für ein Sakrament. Die Waschung der Taufe wird z.B. mit Wasser vollzogen (gültig); nicht mit Saft oder Wein (ungültige Taufe).
Ebenso muss der Priester ein Mann sein, weil Christus einer war.

Wir müssen uns in Punkto Sakramente an Christus halten - auch der Papst kann nicht die Materie eines Sakramentes ändern.
Deswegen hat Johannes Paul II 1994 die Diskussion endgültig für beendet erklärt - unter Berufung auf sein höchstes Amt, somit eine dogmatische Entscheidung (laut Glaubenskongregation)!


4
 
 Insa 17. März 2014 
 

Noch eine Anmerkung zum Thema Frauenpriestertum, bei der ich mich evtl. aber vergaloppiere, denn es handelt sich um mein rein subjektives (!) Empfinden:

Wenn ich einer Nonne/Ordensschwester begegne, erfüllt mich ein Gefühl der Wärme, Freude und Verehrung. Wenn ich dagegen auf eine weibliche Pastorin treffe, habe ich eher das Gefühl, einer emanzipierten Vertreterin eines Berufs gegenüberzustehen.

Es ist merkwürdig und mir selbst unerklärlich: Einer Nonne möchte ich (ebenso wie dem Priester in der Beichte) spontan mein Herz ausschütten. Der weiblichen Pastorin eher nicht. Mit ihr würde ich eher ein intellektuelles Glaubensgespräch führen wollen. Ich würde sie eher als Theologin wahrnehmen.

Ich sollte zur Sicherheit dazu sagen: Ich bin eine Frau und halte mich für emanzipiert! ;-)


9
 
 girsberg74 17. März 2014 
 

Ja, ...

"Eine Frau, die es geschafft habe, ganz vorne zu stehen, sei die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann (Berlin). "


1
 
 Insa 17. März 2014 
 

@Brigitte Barcius II

Ich wäre sehr vorsichtig mit Formulierungen wie "soll eine Frau etwa unwürdig sein..."? Die Kirche schließt Frauen ganz bestimmt nicht vom Priesteramt aus, weil sie sie in irgend einer Weise für "unwürdig" hält - wie kann man das nur annehmen von einer Religion, die die Muttergottes verehrt und liebt als die größte Heilige aller Zeiten?!

Frauenhände sind nicht unwürdig - aber Frauen und Männer haben unterschiedliche Aufgaben, auch in der Kirche. Hören wir doch endlich auf, bei jedem Unterschied gleich Diskriminierung zu schreien!


7
 
 Insa 17. März 2014 
 

@Brigitte Barcius

Jesus hat als Apostel nur Männer ausgewählt, das ist nun einmal Tatsache. Warum, wissen wir nicht. Dass er dabei nicht "frauenfeindlich" war und sich auch ansonsten um die Gepflogenheiten seiner Zeit nicht scherte, geht aus den Evangelien wohl mehr als deutlich hervor. Er behandelte Frauen stets auf Augenhöhe, mit Liebe und Respekt.

Für mich eine mögliche Erklärung: Die Kirche ist die Braut Christi. Der (männliche) Priester ist mit dieser Braut verheiratet. Daher kann es keine weiblichen Priesterinnen geben.

Eine Nonne/Ordensschwester dagegen ist Braut Christi selbst - nicht der Kirche!

Vielleicht liege ich damit aber theologisch auch schief, ist lediglich meine Laienerklärung.


3
 
 Brigitte Barcius 17. März 2014 
 

Wo hat Jesus Frauen aus dem Amt ausgeschlossen?

Wir haben heute weibliche Kommunionhelferinnen, weibliche Katechetinnen. Sollen die Hände einer Frau etwa unwürdig sein, um eine Eucharistiefeier zu zelebrieren? Dann dürfte es auch keine weiblichen Kommunionhelferinnen geben.


0
 
 speedy 17. März 2014 
 

Männer brauchen nunmal Frauen um die Butter im Kühlschrank zu finden, ich sehe das an meinem mann, deswegen bleib ich lieber Hausfrau, sonst verhungert er, oder wird vom essen von mac Ronalds krank


3
 
 uneasy reader 17. März 2014 
 

Ausgerechnet...!

Jetzt aber wohl ganz schnell her mit Frauenquote (stark heraufsetzten!),
Managerkursen "nur für Frauen",
Selbstbehauptungstraining "für Frauen"
und Frauenselbstverteidigungslehrgängen (nur gegen Männer auf Pastorenebene)!
Zur Not muss die EU noch ein paar Genderbüros aufmachen und Frauenbeauftragte loslassen, wir wären selbstverständlich auch bereit Steuererhöhungen zu deren Finanzierung hinzunehmen:-)

Ach so, und auf der Chefetage dann natürlich eine Frauentoilette(!) neben dem "Unisexklo" (welches die EKD ja erst kürzlich propagierte)!

Wir schaffen das schon (die Frau als weibliches Wesen abzuschaffen)!
Dann muss die Gesellschaft eben auf Frauen und Mütter verzichten - aber wir gehen mit dem Bewusstsein unter: "Wir haben's geschafft!"


6
 
 Dismas 17. März 2014 

Immerhin: ich danke dieser Frau für diese

offene und ehrliche Aussage. So wie sie denkt, funktioniert die Gleichberechtigung, aber nicht wie es die hysterisch-ideologischen Feministinnen lautstark fordern. Frau und Mann sind verschieden und ergänzen einander!


7
 
 SpatzInDerHand 17. März 2014 

Tja - vielleicht sollten wir einfach mal akzeptieren, dass sich Frauen und Männer unterscheiden.

Und wenn dann Männer und Frauen jeweils in ihren eigenen Gaben DIENEN, dann könnte es auch zu einem wertvollen Miteinander kommen.


9
 

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