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«Ich bin der Teufel und du das Weihwasser»

26. März 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Fast 30 Millionen Klicks für Video von singender Ordensschwester. Von Anna Mertens (KNA)


Rom (kath.net/KNA) Weit über 28 Millionen Mal wurde das YouTube-Video ihres Auftritts geklickt, und die Zahlen steigen weiter: Die sizilianische Ordensschwester Cristina hat mit ihrem Vorsingen bei der TV-Castingshow «The Voice of Italy» einen Begeisterungssturm im Netz ausgelöst. Dabei wollte die 25-Jährige, die vergangene Woche den Juroren eine Kostprobe ihres Gesangstalents gab, eigentlich nur die Botschaft Gottes verkünden: Sie besitze ein Geschenk und wolle es weitergeben, so ihre bescheidene Antwort.

Die vier Jury-Mitglieder, die laut den Regeln der Show zu Beginn mit dem Rücken zur Bühne saßen und «blind» lauschten, trauten ihren Augen nicht, als sie schließlich sahen, wer den Titel «No One» der US-amerikanischen Sängerin Alicia Keys schmetterte. Vor ihnen stand Cristina Scuccia, in schwarzer Ordenstracht ein silbernes Kreuz um den Hals, Brille auf der Nase und ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen. Das Publikum johlte und hinter der Bühne jubelten die deutlich älteren Mitschwestern von Cristina.

Ob sie eine echte Schwester sei, fragte Jurorin und Sängerin Raffaella Carra. «Sehr echt», so die Antwort der Schwester, die der Kongregation der Ursulinenschwestern von der Heiligen Familie angehört und in Mailand lebt. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie beim italienischen Good News Festival, einem von TV2000, dem Fernsehsender der Italienischen Bischofskonferenz, organisierten Musikfestival den ersten Platz belegt. Singen sei ihre wahre Leidenschaft, so Scuccia. Da ihre Gemeinschaft keine Klausur kennt, sie also nicht abgeschieden von der Welt in einem Kloster lebt, steht ihr eine Gesangskarriere durchaus offen. Strenggenommen ist sie daher allerdings auch keine Nonne, sondern eine Ordensfrau.


Was über ihren Auftritt im Vatikan gesagt werde, wisse sie zwar nicht, «aber ich erwarte einen Anruf von Papst Franziskus», antwortete die Ordensschwester schlagfertig auf die Nachfrage der Jury. Franziskus sage immer, man solle hinausgehen und das Evangelium verkünden, und sie mache das eben bei der Talentshow. Das Publikum tobte und forderte eine Zugabe.

Nicht nur das Video, das von den Machern der Sendung auf YouTube gestellt wurde, stößt weltweit auf Interesse. Auch in den Sozialen Netzwerken ist der Name der singenden Schwester bereits ein geläufiger, und die Bekanntheit wächst. So wurden vergangene Woche eigens für die Schwester mehrere Facebook-Fan-Seiten eingerichtet.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter sind unter dem Hashtag #suorcristina mehr als 11.000 Tweets zu finden. Alicia Keys, deren Song Schwester Cristina für ihr Vorsingen gewählt hatte, zeigte sich ebenfalls auf Twitter begeistert. «Nun, so sieht wunderschöne und pure Energie aus», schrieb die Sängerin und wies mit einem Link auf das YouTube-Video hin. Ebenso kommentierte die Schauspielerin Whoopi Goldberg, die in dem Film «Sister Act» in die Rolle einer Nonne schlüpfte, den Auftritt der singenden Schwester Cristina mit den Worten: «Wenn man eine Kostprobe von Sister Act haben möchte».

Ob Papst Franziskus die junge Ordensschwester angerufen hat oder noch anrufen wird, ist unklar. Zustimmende Worte aus dem Vatikan gab es aber bereits. So twitterte Kurienkardinal Gianfranco Ravasi nach dem Auftritt eine Bibelstelle: «Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat» und verwies mit #suorcristina auf die Schwester und ihr Gesangstalent.

Die italienische Zeitung «Corriere della Sera» zog Anfang dieser Woche angesichts des großen Interesses bereits eine Parallele zu dem weltbekannten Video des südkoreanischen Rappers Psy. Dessen Musikvideo «Gangnam Style» wurde binnen 24 Stunden rund 38 Millionen Mal geklickt.

Schwester Cristina darf auf alle Fälle weiter singen. Da sich alle vier Jury-Mitglieder während der «Blind Auditions» umdrehten, um ihr Interesse an der Stimme zu bekunden, war die 25-Jährige nicht nur sicher in der nächsten Runde, es stand ihr auch die Wahl eines Coaches offen. Sie entschied sich für den italienischen Rapper J-Ax: «Ich bin der Teufel und du das Weihwasser», warb der Musiker um die Gunst der singenden Ordensschwester.

Das Video des Auftritts von Schwester Christina


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 gertrud mc 26. März 2014 
 

Ist vielleicht eh schon bekannt, kann man ja alles googeln

Aber die Berufung von Sr. Cristina ist ja schon eine eigene Geschichte! Wie sie vor wenigen Jahren, durch einen, von dieser Schwesterngemeinschaft organisierten Gesangswettbewerb, selber zum Glauben, zur Kirche und in den Orden kam!
Toll, was sich der Hl. Geist so alles einfallen lässt! Er weht wirklich wo ER will! Gott lässt sich nie einordnen, weder von links noch von rechts!
Und der J-AX (Alessandro Aleoti), der hat mich/uns wohl am meisten berührt. Dieses tiefe Ergriffensein, das ehrlich staunende Gesicht, die weggewischten Tränen... und dass sie dann gerade ihn gewählt hat... (aber wir haben gewusst, dass sie ihn wählt, nicht? :-)
Wir alle können der Schwester helfen, lieber bernhard_k, dass der Hl.Geist weiter freie Bahn zu diesem Herzen hat, Sie wissen schon wie :-)


3
 
 Monika M.R. 26. März 2014 

@Civil Qurage

haha... Ich möchte auch schon nach Italien ziehen... allein schon damit ich Don Matteo auf Rai1 anschauen kann ;-) Gewisse Sendungen sind glaub ich nicht gesperrt aber die meisten kann man vom Ausland aus über online Streaming nicht sehen. Ich glaub wir werden abwarten müssen bis der Auftritt auf YouTube zu sehen ist.


3
 
 Civil Qurage 26. März 2014 
 

Weiß hier vielleicht irgend jemand

wie man diese Sendung auf RAI 2 in Österreich sehen kann? Auf Youtube gibt es Kommentatoren - ich glaube aus Amerika - die sagen, sie überlegen nach Italien zu fahren deswegen. Lustig. Aber ich würde auch so gerne sehen, wie es weitergeht. J-Ax war so gerührt, hat sich die Tränen abgewischt. Er hat sie sozusagen als erster entdeckt. Und wie er sich freute, als sie ihn wählte! Diese Umarmung! Ich glaube, der ist schon bekehrt, seit er den ersten Ton von ihr gehört hat. Genial ist auch ihre Geste Min 6:50, wo sie den Teufel in die Hölle schickt. Wunderbar! Und wie sie joggt, zu den "Sisterella" - Rufen. Also da ist so viel vorhanden in diesen wenigen Minuten. Ganz großes Kino, sozusagen. Sie hat die Welt berührt. Vielleicht kommt sie noch eine Runde weiter! Dann muss ich nach Italien ziehen, um das zu sehen. ;-)


4
 
 Monika M.R. 26. März 2014 

schon 30 Millionen Klicks erreicht

Das Video mit der Vorstellung von Sr. Christina hat inzwischen schon mehr als 30 Millionen Klicks erreicht! Hut ab!


4
 
 bernhard_k 26. März 2014 
 

Geniales Video!

Gottes reichsten Segen für diese Schwester! Möge sie den von ihr begeisterten Rapper zum Glauben bekehren; sie könnte das schaffen!


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