Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Birgit Kelle: Diese Sprachverhunzung ist ein 'Emanzen-Ding'

28. März 2014 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Düsseldorfer „Arbeitshilfe für geschlechtergerechtes Formulieren“ wurde unter dem Spottnamen „Gutmensch-Duden“ bekannt - Nach Kritik wurde jetzt der Text auf Anweisung des Oberbürgermeisters zur Hälfte gelöscht und muss überarbeitet werden


Düsseldorf (kath.net) Die umstrittene Arbeitshilfe „Klartext! Eine Arbeitshilfe für geschlechtergerechtes Formulieren“ der Stadt Düsseldorf wurde auf Anweisung von Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) zur Hälfte gelöscht. Darüber berichtete die „Bild“. Die unter dem Spottnamen „Gutmensch-Duden“ bekanntgewordene Arbeitshilfe war vom Düsseldorfer Frauenbüro erarbeitet worden. Einige „alberne Formulierungen“ – so wörtlich die Einschätzung des Oberbürgermeisters – wurden nach Angaben der Tageszeitung nun gelöscht, beispielsweise „Besser ‚Notlage‘ als ‚Not am Mann‘“ oder „Besser ‚unscheinbare Person‘ als ‚Graue Maus‘“. Ebenso werden „Milchmädchenrechnung“ und „Heilsuse“ nicht mehr erwähnt. Die Arbeitshilfe soll nun soll überarbeitet werden.

Eine der Hauptkritikerinnen der Arbeitshilfe war Birgit Kelle, Autorin des vielbeachteten Buch „Dann mach doch die Bluse zu“. In einer ersten Reaktion sagte sie gegenüber „Bild“: Der „gesunde Menschenverstand“ sorge schon dafür, dass die Leute „respektvoll miteinander umgehen“. Man könne nicht die „ganze Sprache auf den Kopf stellen“, nur weil sich „manche“ daran störten.


Zuvor hatte Kelle über die Arbeitshilfe bemerkt: „Das ist so ein Emanzen-Ding. Gut gemeint, aber schlecht gemacht. Durch diese Zensur unserer schönen Sprache bekommt keine Frau mehr Ansehen und Rechte.“ „Bild“ zitierte die Autorin weiter: „Echter Respekt und gleiche Rechte für alle sind doch viel wichtiger, als die Sprache mit solch politisch korrekten Begrifflichkeiten zu verhunzen. Zumal diese teils verkrampften Formulierungen eh niemand benutzt.“

Kelle forderte statt „reglementierender Eingriffe in die Formulierungsfreiheit der Menschen“: „Es wäre wichtiger öffentlich zu diskutieren, dass Mütter, die ihre Kinder zu Hause groß ziehen, nicht mehr als ,Heimchen am Herd‘ diffamiert werden sollten – das ist nämlich echter Sexismus.“

kath.net-Buchtipp
Dann mach doch die Bluse zu
Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn
Von Birgit Kelle
Gebundene Ausgabe, 192 Seiten
2013 Adeo
ISBN 978-3-942208-09-3
Preis 18.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Birgit Kelle: Ehe und Familie - der Schlüssel für eine bessere Zukunft



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Monika M.R. 31. März 2014 

Ich bin schon genervt wenn ich bei einer Predigt:"Liebe Schwestern und Brüder!" anstatt "Liebe Brüder und Schwestern!" höre. Mir tut man damit doch keinen Gefallen, im Gegenteil! Man tut so als hätten alle Frauen einen Minderwertigkeitskomplex. Aber ich bin davon überzeugt, dass so eine gegenderte Sprache von der Mehrheit der Frauen nicht erwünscht gewesen wäre hätte man über den Blödsinn demokratisch abgestimmt.


1
 
 benefranz 30. März 2014 
 

Es muß uns doch noch verd. gut gehen,

daß wir uns staatlicherseits mit so einem Quatsch befassen.
Hier ein Video über diesen überkorrekten Unsinn.

menno..!
http://www.youtube.com/watch?v=hzisbxMx04c

Liebe Frau Kelle, bleiben Sie bitte kritisch am Ball - wenn es der schweigenden Mehrheit bisher wohl zu mühsam war, diese Entwicklung rechtzeitig zu stoppen.
Danke für Ihr Engagement!


2
 
 Karl_Brenner 29. März 2014 
 

Zwei Haushalte vom Verfassungsgericht abgelehnt

.. und zum Teil 20% Arbeitslose, aber Geld für solch einen Quatsch ausgeben.

Das sind wohl die waren Aufgaben einer Landesregierung.


1
 
 Faustyna-Maria 28. März 2014 
 

?

@Gaudi:
Nein! Eine genderneutrale Sprache ist nicht wichtig, sie ist Murks, weil es ein soziales Geschlecht nicht gibt. Wenn ich entscheide, ich wär lieber ein Mann, bin ich immer noch Frau. Wenn ich entscheide, ich wäre lieber eine Katze, bin ich aber immer noch Mensch. Das Gendern ist satanisch, weil es psychischer Verzerrung der Selbstwahrnehmung die Definitionshochheit über das Faktum gibt, gegen jede Vernunft.

Eine RESPEKTVOLLE Sprache ist wichtig! Aber ohne Fanatismus. Ich werd auch nicht Maschinenbäuerin, auch keine Maschinenbauerin, Maschinenbau Ingenieurin ist dann ok, aber auch bei Ingenieur wär ich nicht beleidigt, denn man muss wirklich nicht in jedem Wort untersteichen, dass ich Frau bin. Niemand, der mich als Ingenieur bezeichnen würde, ist sich über mein Geschlecht im unklaren.

@Insa
JA, Sie haben so RECHT! Es nervt. Ich hab ein altes Gotteslob, was ko*** es mich an, dass alte Lieder jetzt politisch korrekt umgeschrieben sind. Da will man das neue gleich zurückgendern


8
 
 Bebe 28. März 2014 
 

Dieser ganze Genderwahn

ist eine Ideologie. Deshalb begrüße ich es als Mann sehr, dass sich auch Frauen gegen diese unseligen Formulierungen und der Verhunzung unserer Sprache aufregen und wehren. Danke Frau Kelle.
@Insa: ja, auch mich nerven solche Ansprachen. Aber nicht weil ich etwas gegen Frauen habe, sondern weil es mir als Mann weh tut, dass sich Frauen von diesem falsch verstandenen Feminismus unter Druck setzen und irreleiten lassen. Kein Mann achtet eine Frau deshalb mehr oder weniger. Und es erinnert wirklich an Orwell und erschreckt mich ebenfalls. Gender zur Perfektion getrieben zerstört nicht nur einzelne Menschen, sondern die ganze Gesellschaft. Somit ist diese Ideologie im religiösen Sinn satanisch und somit gegen Gott und Seine Schöpfungsordnung gerichtet. Als Christ kann und darf man diese Haltung nicht einnehmen.


12
 
 Martyria 28. März 2014 

@Gaudi, @Insa

Man unterscheidet in vielen Sprachen, so auch im Deutschen, zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht (Genus). Im Deutschen stimmen sie nicht immer überein; im Gegenteil richtet sich das Genus eigentlich nicht nach dem nat. Geschlecht. Das sieht man z.B. daran, dass alle Nomina bei uns ein "Geschlecht" zugewiesen bekommen, obwohl ja nur Lebewesen sinnvoll mit "der" und "die" bezeichnet werden können. Bilden Sie einmal aus "die Stadt" das männliche Pendant ... Beim Nomen "Mädchen", das ja offensichtlich ein weibliches Wesen bezeichnet (nat. Geschlecht), ist das Genus das Neutrum, also "das".

Genau dieser feine, aber für unsere Sprache (im Gegensatz zum Englischen etwa) so charakteristische Unterschied ist den Gender-Seligen entweder nicht bewusst - dann sind sie nicht halb so gebildet, wie sie sich gerieren; oder sie wissen darum und zerbrechen trotzdem unsere Sprache - dann sind es raffinierte, verblendete Ideologen.


13
 
 Insa 28. März 2014 
 

@Gaudi

Ganz ehrlich: Das nervt doch selbst in Ansprachen.

Als ich das erste Mal "Christinnen und Christen" gehört habe, gab es mir direkt einen Stich: Oh Schreck, muss ich mich "als Frau" jetzt sogar schon von den Christen abgrenzen?

Eingefleischte Feministinnen mögen ja eine Art Software eingebaut haben, die beim Fehlen der Doppelform sofort Alarm schlägt, sie aufhorchen und protestieren lässt. Ich fürchte, bei mir ist es genau umgekehrt: mein Genervtheits-Barometer schnellt jedesmal dann in die Höhe, wenn so eine Doppelform mir salbungsvoll mitteilen will: Ja liebe Freundin, auch du bist gemeint, du ganz direkt, du als Frau!

Das NERVT!


16
 
  28. März 2014 
 

Emanzen

Birgit Kelle hat natürlich in vielem recht. Aber: genderneutrale Sprache ist wichtig, da die deutsche Sprache in vielem den Mann priorisiert und die Frauen gerade mal "mitlaufen".
Aber heute sind die Menschen sensibilisiert, die Frauen werden als eigene Gruppe wahrgenommen. Es gibt einige Auswüchse in der Sprache (Binnen-I), aber in Ansprachen werden Frauen und Männer gezielt angesprochen.


1
 
 shogun 28. März 2014 
 

1984

Schon der Titel "Arbeitshilfe für geschlechtergerechtes Formulieren" erinnert mich stark an George Orwells 1984. Erschreckend...


10
 
 Hausmann 28. März 2014 
 

weiteres Buch

{http://www.amazon.de/Genug-gegendert-Kritik-feministischen-Sprache/dp/3954862514} mfG


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz