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Sahra Wagenknecht: Religion kann der Gesellschaft nutzen

3. April 2014 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Die Linkenpolitikerin hält den Glauben für einen einflussreichen Faktor auch wenn sie selbst nicht religiös ist. Sie würdigte das apostolische Schreiben von Papst Franziskus «Evangelium gaudium», das Papier habe sie sehr beeindruckt.


Bonn (kath.net/KNA) Sahra Wagenknecht (Foto), Politikerin der Linken, hält den Glauben für einen einflussreichen Faktor auch wenn sie selbst nicht religiös ist. «Religion nützt der Gesellschaft, wenn sie zum Widerstand ermutigt und die Mächtigen in Wirtschaft und Politik nicht verschont», schreibt die Bundestagsabgeordnete in einem Gastkommentar für die «Zeit»-Beilage «Christ & Welt» (Donnerstag). «Dann kann Glaube Berge versetzen.»

Die Kirche könne ein «Ort der Begegnung und der Anklage gegen die Macht des großen Geldes» sein, führt Wagenknecht aus. «In Zeiten, wo Menschen durch die Gewalt des herrschenden Wirtschaftssystems, durch die Zerstörung guter und sinnstiftender Arbeit vereinzeln und Gemeinschaft oftmals nur noch über Facebook simuliert wird, kann auch eine Sonntagsmesse aufrütteln.»


Fragwürdig seien dann allerdings «Bischöfe, die wie ein Kaiser residieren, oder eine Vatikanbank, die nicht einmal die Vorschriften der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung über Geldwäsche erfüllt», schreibt Wagenknecht. Außerdem halte sie ein modernes Arbeitsrecht in der Kirche für überfällig.

«Stumpfe Predigten oder religiösen Dogmatismus» lehne sie ab, betonte die Politikerin weiter. Zugleich räumte sie ein, dass es Dogmen und Rituale nicht nur in der Kirche gebe, sondern auch auf Parteitagen. «Niemand sollte daher gering schätzen, wenn sich Menschen aus religiösen Motiven versammeln, um die Welt zu begreifen und zu verändern.»

Ausdrücklich würdigte Wagenknecht das apostolische Schreiben von Papst Franziskus «Evangelium gaudium». Das Papier habe sie sehr beeindruckt. «Ich habe es daher angesichts einer Debatte im Deutschen Bundestag zur Euro-Krise sowie der Situation in Griechenland insbesondere den Abgeordneten der sich christlich nennenden Parteien zur Lektüre empfohlen.»

Oppositionsführerin Sahra Wagenknecht verweist in Bundestagsrede ausdrücklich auf Papst Franziskus: ´Nein zu einem Geld, das regiert statt zu dienen´ (ab Minute 13,20)


Apostolisches Schreiben «Evangelii Gaudium»



(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto: www.sahra-wagenknecht.de


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Lesermeinungen

 Veritasvincit 3. April 2014 

Die nützliche Religion

Lobende Worte für die Religion von der Politikerin, weil sie für die Gesellschaft nützlich sei. Möge der Strahl des Glaubens, der über diese Welt hinaus weist, auch diese Frau treffen!


4
 
 Martyria 3. April 2014 

Am 25. Mai 2014

wird zum 8. Mal das Europäische Parlament gewählt.

Immer, wenn eine überregionale Wahl ansteht, tritt Frau Wagenknecht vor die Mikrofone und lobt die Religion(en); jedes Mal wird auch hier dann darüber berichtet.

Ist das noch niemandem aufgefallen? Wir sollten auf diese Masche einer begeisterten, überzeugten Linken und sehr intelligenten und gebildeten Frau nicht hereinfallen.


8
 
 Christa Dr.ILLERA 3. April 2014 
 

@goegy

bin ganz Ihrer Meinung!
Aber das was mich erstaunt - und Hut ab - die Dame hat die Enzyklika wenigstens gelesen. Wie viele Linke und Nichtlinke lehnen die Enzykliken ab, ohne diese (wriklich) gelesen zu haben. Eine bedingte Zusammenarbeit auf vielen - auch politischen - Ebenen wäre möglich mit den freiwilligen Lesern einer Papstenzyklika! Der Nebeneffekt wäre schon die dadurch gewonnene Achtung vor den Denkern unserer Mutter Kirche!!!


2
 
 uneasy reader 3. April 2014 
 

@goegy

J.F. Kennedy hat dem protestantischen Establishment vor seiner Wahl signalisiert: Habt keine Angst, ich bin zwar katholisch, aber "ich werde euch meine religiösen Ansichten nicht aufzwingen". Ihr könnt mich ruhig wählen. Ebenso hat die "CDU" vor die Wahl gestellt zwischen christlichen Prinzipien und Machterhalt sich für den Machterhalt (unter Aufgabe der Prinzipien) entschieden.

Dass es auch anders geht, zeigte der Katholik Hilaire Belloc 1906 vor dem (anglikanischen) britischen Parlament:
Er trat vor die Wähler mit einem Rosenkranz in der Hand und sagte: "Ich bin ein Katholik. Wenn es möglich ist, gehe ich jeden Tag zur Messe. Wenn es möglich ist falle ich auf die Knie und bete. Wenn sie mich wegen meiner Religion ablehnen, danke ich Gott, dass er mich vor der Schande verschont hat, ihr Vertreter zu sein." Belloc wurde gewählt. (Zitiert nach Vladimir Palko)


7
 
 goegy 3. April 2014 
 

@ Markus

Alle Linken sollte man keinesfalls in einen Topf schmeißen.
Ich kenne - besonders in Italien und Frankreich - praktizierende Katholiken, die auf der linken Schiene politisieren, weil sie glauben, nur so die zum Himmel schreienden sozialen Ungerechtigkeiten effektiv bekämpfen zu können. Ich kann deren Haltung verstehen und respektiere sie.

Diese Leute (auch Gysi und Wagenknecht) sind mir wesentlich lieber als C-Politiker, die alles andere als christlich handeln, kaum einmal berechtigte katholische Anliegen vertreten (wie etwa die der im Nahen Osten verfolgten Christen) und zudem noch die Islamisierung Europas vorantreiben.
Vor diesen opportunistischen Herrschaften müssen wir uns hüten!


6
 
 speedy 3. April 2014 
 

die religion hat den fall des Kommunismus in polen erreicht, durch das gebet


7
 
 uneasy reader 3. April 2014 
 

"Ich finde,dass ihr in jeder Hinsicht sehr religiöse Menschen seid." (Apg 17,22)

Dennoch ist "die Linke" für mich auf keinen Fall eine wählbare Alternative für Deutschland.
Dass S. Wagenknecht für Religion ist, wundert mich gar nicht, glaubt sie doch sicherlich (tiefgläubig) an Karl Marx und, dass dessen modifizierte Theorien den Menschen eines Tages die Erlösung in Form eines Paradieses auf Erden bescheren sollen. Stalin und Honecker haben natürlich irgend etwas falsch gemacht - aber die Linke findet den "wahren Sozialismus" schon noch !-).
Auf Parteivermögen - wenn es erst einmal nachhaltig verschleiert ist - lässt sich jedoch weniger leicht mit Fingern zeigen als auf eine Vatikanbank... Aber mit dem Erhalt des Parteivermögens wollte man selbstverständlich nur Arbeitsplätze erhalten, ich weiß.
vgl.:
http://www.cicero.de/die-sed-ist-tot-es-lebe-die-sed-pds-linkspartei-linke/40559


2
 
 Marcus, der mit dem C 3. April 2014 
 

Hütet Euch vor den Nachstellungen des Widersachers!

"«Stumpfe Predigten oder religiösen Dogmatismus» lehne sie ab"

Auch Gregor Gysi fand schon "lobende" Worte für religiöse Menschen. Aber Sozialisten und Kommunisten betrachten Religion als Opium des Volkes/für das Volk. Das heißt nur die Soziallehre der Kirche ist für sie interessant solange sie sie benutzen können, um ihre eigene Doktrin damit zu stützen. Ansonsten wollen sie Religionen durch Subversion auflösen, siehe weite Teile der EKD in der es mehr um gendergerechte Mülltrennung als Jesus Christus geht.


13
 

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