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13. April 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Ukrainischer Weihbischof über die katholische Kirche auf der Krim.


Odessa (kath.net/ KiN)
Nach der Abspaltung der Krim von der Ukraine ist die Zukunft der katholischen Kirche auf der Halbinsel ungewiss. Dies sagte Jacek Pyl, Weihbischof des Bistums Odessa-Simferopol, zu dem die Krim gehört, gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“. Pyl sagte, dass die Gläubigen in seinem Bistum darunter litten, dass man sie vom ukrainischen Festland abgeschnitten habe und nur noch per Telefon oder E-Mail mit Ukrainern kommunizieren könnten. „Sogar die Pakete mit Hilfsgütern werden an der Grenze zurückgehalten“, beklagte er. Die katholische Kirche auf der Krim, zu der nur rund 2000 Gläubige zählen, verteilt Lebensmittel und Medikamente an größere Familien in Schwierigkeiten.

Nach dem Referendum, mit dem die Angliederung der Krim an Russland festgelegt wurde, sind die ukrainischen Banken geschlossen worden. Seit kurzem ist die russische Währung im Umlauf. In der Übergangszeit haben die Bewohner der Krim keinen Zugriff auf ihre Bankkonten und können weder Gehälter noch Renten in Empfang nehmen.


Wie der Weihbischof weiter berichtet, scheine die Regierung in Moskau für die Ukrainer, die nicht ursprünglich von der Krim stammen, eine Visumspflicht einführen zu wollen. Davon wäre auch der Klerus betroffen, denn viele Geistliche, die in der Diözese Odessa-Simferopol tätig sind, seien polnischer Nationalität und hätten eine Langzeitaufenthaltsgenehmigung, die von der Ukraine ausgestellt worden sei.

Die Ablösung der Krim hat Jahre der Verhandlungen mit der Kiewer Regierung über die Rückgabe kirchlichen Eigentums aus der Zeit der Sowjetunion zunichte gemacht, befürchtet der Weihbischof. Man habe kurz davor gestanden, dass die Kirche in Sewastopol, die zu Sowjetzeiten als Theater genutzt wurde, der katholischen Kirche wieder zurückgegeben werden sollte. „Doch die Anstrengungen der Vergangenheit zählen nichts mehr“, bedauert Weihbischof Pyl. Auch die für einen Bau oder eine Renovierung erhaltenen Genehmigungen seien nunmehr wertlos.

Kürzlich hatte Pyl in einem Brief die Einwohner der Krim aufgefordert, „nicht zuzulassen, dass die Brüderlichkeit der Völker auf der Halbinsel zerbreche“. Ein gleichlautender Appell wurde anschließend vom russisch-orthodoxen Metropoliten Lazarus von Simferopol und der Krim ausgegeben.

Das Hilfswerk „Kirche in Not“ bittet um Spenden für die Arbeit der Kirche in der Ukraine. Online unter www.spendenhut.de

Foto Weihbischof Jacek Pyl: © Kirche in Not


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Lesermeinungen

 Weinberg 14. April 2014 
 

Sehr geehrter FranciscoL,

es macht mich betroffen, wie Sie über die vielen Menschen urteilen, die sich angesichts der komplexen Problematik keiner simplen Schuldzuweisung und Einheitsmeinung anschließen können. Würden Sie den deutschen Alt-Bundeskanzlern und Elder Statesmen Helmut Schmidt und Helmuth Kohl, Vater der Deutschen Einheit und Ehrenbürger Europas, auch Ignoranz und Feigheit unterstellen, weil sie sich differenziert kritisch, aber auch verständnisvoll zur russischen Position geäussert haben ?


2
 
 FranciscoL 14. April 2014 

Lieber Monsignore Schlegl,

Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag. Ich fand als wirklichen Grund vieler Putin- Versteher teilweise Ignoranz ,teilweise Feigheit.

Ich las gerade wieder Alexander Solschenitzyns dreibändigen "Archipel Gulag". Schön ist es, wie der russische Patriot von seiner großen Achtung für die westukrainischen Mitgefangen schreibt, weil sie nicht solche Sklavenseelen waren ,wie die meisten Sträflinge.


2
 
 SCHLEGL 13. April 2014 
 

Die traurige Wahrheit

Putin und die " Sowjetmenschen" an seiner Seite terrorisieren die Ukraine und die kath. Kirche des lat. und des byz. Ritus ! Ich bitte ALLE User,welche sich früher,verführt von der russ. Desinformationspolitik,gegen die Ukraine und auf die Seite Putins gestellt haben,Buße zu tun,und im Gedenken an den sel. Papst Joh. Paul II.,dessen Mutter griech.kath. Ukrainerin war ,Werke von " Kirche in Not" für unsere bedrohten ukrainischen Brüder u. Schwestern finanziell zu unterstützen! Besser eine späte Einsicht,als gar keine. Msgr.Erzpr.Franz Schlegl,rit.lat./ rit.byz.ukr.


7
 

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