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Nigeria: Militante Muslime töten über 200 Menschen

15. April 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Anschlag in der Hauptstadt – Auch zwei Dörfer und ein Lehrerseminar überfallen


Abuja (kath.net/idea) Der Terror in Nigeria hält an: Bei einem Bombenanschlag in der Hauptstadt Abuja sind am 14. April mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen, 120 wurden verletzt. Die Detonation ereignete sich auf dem Busbahnhof im Vorort Nyanya. Die Zeitung „Premium Times Nigeria“ berichtet von mindestens 200 Toten. Augenzeugen zufolge soll ein Selbstmordattentäter mit einem Auto einen Bus gerammt haben, bevor sein Fahrzeug explodierte. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar. Die radikal-islamische Terrorgruppe Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) hat in den vergangenen Jahren immer wieder schwere Anschläge in Nigeria verübt, meist jedoch im überwiegend muslimisch geprägten Norden des Landes. Sie will dort mit Gewalt einen islamischen Gottesstaat durchsetzen, in dem sich alle Bürger das Religionsgesetz, der Scharia, unterwerfen müssen. 2011 griffen Anhänger von Boko Haram auch das UN-Hauptquartier in Abuja an. Präsident Goodluck Jonathan ordnete nun an, die Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt zu verschärfen.


Zwei Dörfer an der Grenze zu Kamerun überfallen

Wenige Tage zuvor waren im Nordosten des Landes bei drei Angriffen 135 Menschen getötet worden. Das teilte der für den Bundesstaat Borno zuständige Senator Ahmed Zannah (Maiduguri) mit. Medienberichten zufolge soll es sich bei den Tätern um Angehörige von Boko Haram handeln. Nach den Worten von Zannah stürmten die Angreifer zunächst ein Lehrerseminar in der Stadt Dikwa. Sie töteten fünf Personen und brannten die Bibliothek nieder. Anschließend überfielen Bewaffnete zwei Dörfer nahe der Grenze zu Kamerun und töteten 130 Einwohner.

Amnesty International kritisiert auch das Militär

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Übergriffe von Boko Haram, aber auch die Gegenschläge des Militärs scharf verurteilt. Allein im vergangenen Monat hätten Soldaten bei Angriffen auf mutmaßliche Terroristen 600 Menschen getötet. Wegen der Kämpfe sind 250.000 Personen auf der Flucht. Seit 2011 gehen Polizei und Militär gemeinsam gegen Boko Haram vor. Die Regierung verhängte wiederholt den Ausnahmezustand - zuletzt im Mai 2013 über die drei nordöstlichen Bundesstaaten Yobe, Borno und Adamawa. Die USA vermuten, dass das Netzwerk Verbindungen zur Terrororganisation Al Kaida hat und setzten Boko Haram Ende 2013 auf ihre Terrorliste. Von den 169 Millionen Einwohnern Nigerias sind etwa 50 Prozent Muslime und 48 Prozent Christen. Die übrigen sind Anhänger von Naturreligionen.


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 15. April 2014 
 

"Militante"

ist mir für diese Schwerstverbrecher ein zu harmloser Ausdruck! Wäre vielleicht "Extremisten" oder "Extremistische" besser?


1
 
 Adson_von_Melk 15. April 2014 

Nigeria ist - noch jenseits dieser neuerlich furchtbaren Meldung

einer der gefährlichsten Krisenherde der Welt. Es ist eines der größten und das wetiaus bevölkerungsreichste Land Afrikas. Und theoretisch auch sehr reich - würde es nicht durch Misswirtschaft und Korruption dermaßen zugrunde gerichtet. Erst vor wenigen Tagen kam die Meldung, dass die Gesamtwirtschaftsleistung Nigerias die von Südafrika mittlerweile übertrifft:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-04/nigeria-suedafrika-wirtschaftsleistung

Aber die Bevölkerung hat nichts davon. Würde ein Bruchteil des versickernden Reichtums in Infrastruktur und Bildung investiert, gerade auch im armen islamischen Norden - die Steinzeit-Islamisten von Boko Haram wären nichts als ein paar Spinner. So wie es ist, sind sie eine Gefahr für die ganze Region.

Eisklalte Zyniker, die über Leichenberge hinwegsehen, könnten dem Islam ja gar nichts Schlimmeres wünschen als einen Erfolg von Boko Haram. Aber für Realisten droht am Horizont das Beispiel Somalia.


1
 
 Antas 15. April 2014 
 

Herr steh ihnen bei, und sorge für den Frieden untereinander!!! Schrecklich...


2
 

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