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Kritik am Gesundheitssystem nach Tod eines Flüchtlings-Babys

17. April 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Medien: Möglicherweise starb der vier Wochen alte alte Säugling aus Ghana, weil die Klinik die Behandlung wegen der ungeklärten Kostenübernahme ablehnte


Hannover/Frankfurt (kath.net/KNA) Nach dem Tod eines Babys in einer hannoverschen Klinik fordert Niedersachsens Ausländerbeauftragte Doris Schröder-Köpf (SPD) eine Entbürokratisierung des Verfahrens zur medizinischen Versorgung von Flüchtlingen. Im Zweifel müsse gelten: Erst helfen, dann die Kostenfrage klären, sagte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe am Mittwoch in Hannover. Auch die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl in Frankfurt übte Kritik am Vorgehen der Klinik.

Hintergrund sind Medienberichte, wonach eine Kinderklinik in Hannover möglicherweise die Behandlung eines schwerkranken Säuglings einer Asylbewerberin aus Ghana ablehnte, weil die Mutter kein Dokument vorlegen konnte, das die Übernahme der Behandlungskosten regelt. Der einen Monat alte Säugling (Foto: Archivfoto eines anderen Kindes) war später gestorben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Schröder-Köpf sprach der Familie ihr Beileid aus, wie es hieß.


Die rechtspolitische Referentin von Pro Asyl, Marei Pelzer, sagte, dies sei «ein weiterer erschütternder Fall, der zeigt, dass die systematische Diskriminierung von Flüchtlingen durch das Asylbewerberleistungsgesetz die Betroffenen tödlichen Risiken aussetzt». Das Asylbewerberleistungsgesetz schreibe vor, dass zur Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzen die zuständige Behörde eine ärztliche Versorgung sicherstellt.

Häufig maßten sich aber «medizinisch inkompetente Bedienstete» die Entscheidung an, ob ein dem Gesetz nach «legitimer» Behandlungsanspruch besteht, kritisierte Pelzer. Ärzte und Krankenhäuser seien sich nicht selten unsicher, ob die Kosten einer Behandlung auch erstattet werden. Dies führe zur Diskriminierung der Betroffenen im Gesundheitswesen - im jüngsten Fall in Hannover mit tödlichen Folgen.

Weiter verweist Pro Asyl darauf, dass erst am Dienstag Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft Zirndorf wegen unterlassener Hilfeleistung und Körperverletzung durch Unterlassung verurteilt worden seien, weil sie 2011 einem schwer kranken Flüchtlingskind dringend notwendige Hilfe versagt hatten.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Christin16 18. April 2014 

Für alles gibt es

Sondertöpfe, "schwarze Kassen", Spendentöpfe - und ausgerechnet ein Krankenhaus im reichen Hannover sollte nicht in der Lage sein, einem Säugling einmal schnelle und unbürokratische Hilfe leisten zu können? Wenn es tatsächlich keinen solchen Sondertopf gibt, sind die in Hannover und Umgebung nicht gerade wenigen gut Bemittelten aufgerufen, einen solchen zu gründen. Was für ein Armutszeugnis für eine reiche Stadt!


2
 
 Nicole1610 18. April 2014 
 

@ Ulmi

Ich auch nicht mehr. Leider kann (und sollte!!!!) man nicht mehr alles glauben, was so in unserer "Qualitätspresse" steht. In diesem traurigen Fall ist das Dementi der Klinikleitung übringens auch schon da, siehe hier: http://www.spiegel.de/panorama/hannover-klinik-weist-vorwuerfe-nach-tod-von-fluechtlingskind-zurueck-a-965153.html


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 ulmi 17. April 2014 
 

Ich glaube diesen Medienberichten nicht mehr!
Es sind zuviel Lügen, Unterstellungen, Halbwahrheiten und Falschberichte aufgesetzt.


2
 
 elmar69 17. April 2014 
 

Bürokratie?

Ein Asylbewerber sollte ein Dokument (Aufenthaltsgenehmigung o.ä.) besitzen, das ihn als solchen ausweist.

Damit sollte für ein Krankenhaus klar sein, dass eindeutige Notfall-Behandlungen bezahlt werden. Wer die "zuständige" Behörde ist, kann problemlos später geklärt werden.

Eine Ausstellung weiterer Dokumente sollte damit im akuten Notfall entbehrlich sein. Im Krankenhaus sollte auch qualifiziert beurteilt werden, ob der Notfall sofort behandelt werden muss.

Ich frage mich, was da wirklich schiefgelaufen ist.


2
 
 SpatzInDerHand 17. April 2014 

Wie furchtbar! Wir müssen uns wirklich schämen!!!!

Das arme Kind. Möge Gott es in seine offenen Arme aufnehmen. Und möge seine Familie Trost finden und von nun an Menschen, die helfen!


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