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Schönborn: Christentum heißt Begegnung mit lebendigem Jesus

21. April 2014 in Österreich, 8 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof bei Ostermesse im Stephansdom: Christentum ist "keine Theorie, es ist Begegnung" - Biblischer Bericht über leeres Grab zeigt: Kirchenamt "muss von der Liebe gezogen, manchmal auch gestoßen werden"


Wien (kath.net/KAP) "Frau, warum weinst du?": In dieser ersten Frage, die der auferstandene Christus an die über das leere Grab verwirrte und um Jesus trauernde Maria Madgalena richtet, zeigt sich laut Kardinal Christoph Schönborn etwas Grundlegendes über das Christentum. Christus offenbare der ersten Auferstehungszeugin keine große Theorie oder Welterklärung, sondern zeige ganz persönliche Anteilnahme. "Jesus spricht sie an - und sie erkennt ihn", dieses Geschehen verdeutlicht den Glauben laut dem Wiener Erzbischof auch heute noch viel mehr als alle Dogmen und Kirchenstrukturen. Das Christentum sei "keine Theorie, es ist Begegnung", sagte Schönborn am Sonntag in seiner Osterpredigt im Stephansdom. Auch heute noch gelte: "Er spricht uns an und begegnet uns als der Lebendige."


Auf ein weiteres Detail der biblischen Auferstehungsbotschaft machte der Kardinal aufmerksam: Maria Magdalena habe nach dem Vorfinden des leeren Grabes die Apostel Petrus und Johannes informiert; beide seien daraufhin zum Grab gelaufen - der jüngere Johannes schneller als der schon ältere Petrus, wie es im Neuen Testament heißt. Schönborn wies darauf hin, dass Johannes in der Tradition für die Liebe und Petrus für das Amt stehe. Und hier zeige sich: "Die Liebe läuft schneller als das Amt." Auch Papst Franziskus lasse spürbar werden, dass die Liebe das Amt immer wieder "beflügeln" müsse.

Schönborn wünsche sich das - wie er sagte - als symptomatisch, wie es in der Kirche zugehen solle: "Das Amt muss von der Liebe gezogen, manchmal auch gestoßen werden."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 bücherwurm 23. April 2014 

Lieber Scotus,

:)
(Die Johannespassion liebe ich ebenfalls besonders, nachdem ich sie bereits in einem guten Chor mitsingen konnte)


1
 
 Scotus 23. April 2014 

Ja, DANKE, kath.net!

und Ihnen, geehrte(r) @Bücherfreund, für die musikalischen Zutaten aus Matthäus- und Johannes-Passion. - Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit eine außergewöhnlich schöne Aufführung von Bachs Johannes-Passion im Wiener Konzerthaus live zu erleben.


0
 
 bücherwurm 23. April 2014 

@Scotus:

das freut kath.net :)


0
 
 Scotus 23. April 2014 

Den Tod Gottes aushalten können

Ja, Danke auch Ihnen, liebe Marienzweig für diesen Gedanken! - Gerade dieses Jahr habe ich den Karsamstag sehr bewusst begehen dürfen, und bin kath.net dafür auch überaus dankbar, dass sie die 3teilige Karsamstagsmeditation des von mir so hoch geschätzten emeritierten und "erimitierten" Papst Benedikt hier veröffentlicht haben.

So glaube auch ich, dass wir Ostern erst wirklich richtig er-"leben" und feiern können, wenn wir sein Leiden, Sterben mittragen und auch seinen Tod aushalten können.

Ich möchte diese Gelegenheit aber auch gleich nützen, um Ihnen einmal für Ihre immer so wertvollen und trostreichen Worte hier DANKE zu sagen!


2
 
 Marienzweig 23. April 2014 

Danke, Scotus!

Sie haben recht, den Mund auftun sollten und dürfen wir immer, vor allem, wenn es in der rechten Absicht geschieht.

In einer privaten Mail, die ich heute bekam, äusserte sich die Schreiberin über die drei stillen Tage so:

Schon einige Zeit kommt mir die Osternacht zu "früh" - ein vorweggenommenes Ostern.
Am Karsamstag gilt es, das Unbegreifliche auszuhalten, die eigene
Machtlosigkeit spüren.
Wir übergehen den Karsamstag eigentlich, weil wir schon um Ostern "wissen".

Dieser Gedanke war mir bisher neu.
Viel Gutes für Sie, lieber Scotus!


2
 
 Scotus 22. April 2014 

Haben Sie keine Scheu,

liebe @Marienzweig!
Was gesagt werden muss, soll auch zu Ostern gesagt werden dürfen. Mir wird ohnehin manchmal zu viel geheuchelt in Seiner Kirche. :-)

Die trostspendende Botschaft der drei österlichen Tage ist in erster Linie, dass kein Tod das Leben in seinen Klauen gefangen halten kann, und nicht die Frage, wer schneller war.


6
 
 Marienzweig 22. April 2014 

Zwiespältigkeiten

Diesen Widerspruch herzustellen zwischen Amt und Liebe, wie es Kardinal Schönborn in seiner Predigt tat, hat mich auch gestört.
Ich hatte aber etwas Scheu, so kurz nach Ostern eine schon wieder mosernde Kritik anzubringen.
Amt und Liebe schließen sich nicht aus!
Amt ohne jegliche Liebe ist Verwaltung, doch auch Liebe ohne ordnendes Walten kann negative Konsequenzen haben.
Wir leiden schon genug unter Zwiespältigkeiten, es müssen nicht noch zusätzlich welche konstruiert werden.


6
 
 Wiederkunft 22. April 2014 
 

Liebe und Amt

"Johannes steht für die Liebe und Petrus für das Amt, die Liebe läuft schneller als das Amt." Diese Interpretation scheint mir weit her geholt. Hat nicht Jesus gerade Petrus drei mal gefragt, ob er in Liebe? Und nur darauf hin, ihm das Weiden seiner Schafe auf getragen. Diese Interpretation unterstellt den Nachfolgern des Petrus, dass sie Nachhilfe in Punkto Liebe zum Herrn bräuchten. Gerade die letzten Päpsten haben sich verzerrt nach dieser Liebe und mussten für ihrer Treue viel Spott und Kritik ertragen! Petrus und Johannes auseinander zu dividieren ist gerade in einer säkularisierten Zeit wie der unseren eher konterproduktiv.


5
 

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