Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Ich bedaure, keine Vorfahren aus diesem begabten Volk zu haben24. April 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung Ein deutscher Verlag, der an einer Übersetzung des Hobbit interessiert war, fragte 1938 an, ob der Autor J.R.R. Tolkien arischer Abstammung sei. Die Antwort Tolkiens zeigt seine Liebe zu Deutschland und seine Ablehnung des National-Sozialsmus. Oxford (kath.net/jg) Ich bedaure, dass mir nicht klar ist, was Sie mit arisch meinen. Ich bin nicht arischer Abstammung: das heißt indo-iranischer; so weit ich weiß, hat keiner meiner Vorfahren Hindustani, Persisch, eine Zigeunersprache oder einen verwandten Dialekt gesprochen. Doch wenn ich ihre Anfrage so verstehen soll, dass Sie wissen wollen, ob ich jüdischer Herkunft bin, kann ich nur antworten, dass ich bedaure, offenbar keine Vorfahren aus diesem begabten Volk zu haben. Mein Ur-Urgroßvater kam im 18. Jahrhundert aus Deutschland nach England: der Großteil meiner Abstammung ist daher rein englisch, und ich bin englischer Staatsbürger was ausreichen sollte. Ich bin trotzdem gewohnt, meinen deutschen Namen mit Stolz zu tragen und habe das auch während des letzten, bedauernswerten Krieges so gehalten, in dem ich in der englischen Armee gedient habe. Ich kann mir allerdings den Kommentar nicht verkneifen, dass, falls unverschämte und irrelevante Nachforschungen wie diese in literarischen Dingen zur Regel werden, ein deutscher Name bald nicht mehr eine Quelle des Stolzes sein wird. Tolkiens Antwort bezieht sich in den ersten beiden Sätzen auf die problematische Bedeutung des Wortes Arier. Als Selbstbezeichnung ist es nur aus Indien und dem Iran bekannt. Die Existenz eines prähistorischen, anderen Völkern überlegenen Urvolkes der Arier, von dem die hellhäutigen Europäer abstammen sollten, ist wissenschaftlich nicht belegbar. The Lion Awakes Teaser - Film über C. S. Lewis und J.R.R. Tolkien Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLiteratur+Kunst
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |