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Wien: Ausstellung 'Leiblichkeit und Sexualität' in Votivkirche

24. April 2014 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Von 25. April bis 15. Juni 2014 sind Werke u.a. von Damian Hirst, Joseph Beuys und Erwin Wurm zu sehen - Der Ausstellung liegt die "Theologie des Leibes" von Papst Johannes Paul II. zugrunde


Wien (kath.net/KAP) Die Wiener Votivkirche (Foto) wird zum Schauplatz eines bemerkenswerten Dialogs zwischen Kirche und Kunst: "Leiblichkeit und Sexualität" lautet der Titel einer von 25. April bis 15. Juni anberaumten Ausstellung und steht zugleich für ein "einzigartiges Konzept", das Thesen von Papst Johannes Paul II. zu diesem Thema aufgreift. Der Verein "Kunstglaube" will als Initiator der Ausstellung "einen offenen und für beide Seiten nützlichen Dialog zwischen der zeitgenössischen Kunst und der 'Theologie des Leibes' fördern", wie der Vereinsgründer und Kurator der Schau, David Rastas, am Mittwoch bei einer Presseführung erklärte.

Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am Freitag um 18 Uhr, dabei sprechen Dompfarrer Toni Faber und die Kunstexpertin Francesca von Habsburg-Lothringen, deren Sammlung Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Kooperationspartner beim Projekt ist. Schirmherrschaft und Ehrenschutz haben Kardinal Christoph Schönborn und Kulturminister Josef Ostermayer übernommen.

Werke von 21 teils international renommierten Künstlern - darunter Damien Hirst, Doug Aitken, Joseph Beuys, Takashi Murakami und als heimische Größe Erwin Wurm - wählte Rastas zur Präsentation in der Votivkirche aus. Das Ankündigungsplakat zeigt den nackten männlichen Torso "The Birth of Us (Boy)" von Anders Krisar, auf dem tiefe Abdrücke von Händen Assoziationen wie "betasten", Hand anlegen" und "begreifen" wecken.


"Sowohl tröstend als auch unbequem"

Die Exponate reichen dabei von Multi-Media-Installationen über Bilder bis hin zu Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien. Eines sei ihnen allen gemein, teilte "Kunstglaube" mit: "Sie wirken sowohl tröstend als auch unbequem, sie bewegen sich zwischen Zuspruch und Verunsicherung und interagieren dabei stets mit Architektur und der religiösen Bedeutung des Raumes."

Am markantesten geschieht dies bei Doug Aitkens Installation "Der Körper in der Welt" im zentralen unteren Hauptschiff, bei der große und kleine Stahlspiegel einen begehbaren Raum innerhalb der Votivkirche begrenzen. Der Rundgang führt zur Arbeit "Fliegenglobalisierung" der deutschen Künstlerin Karmen Frankl, die im Herbst bereits in der Grazer Andräkirche für Aufsehen sorgte: Sechs große, von innen beleuchtete Weltkugeln wurden dafür mit einem speziellen Leim präpariert und schon bald von angelockten Fliegen bevölkert. Frankls These: Die Bewegungen der Menschen auf dem Globus gleichen heute zunehmend denen der Fliegen.

Auch der selbst künstlerisch tätige Pfarrer von Graz-St.Andrä, Hermann Glettler, ist in der Votivkirche mit einer Arbeit vertreten: "Die bräutliche Bedeutung des Körpers" nennt er seine mit LED-Lichtern gespickte Heiligengestalt in der Bischofskapelle, in der durch eine Videoprojektion auf dem Boden auch eine intime Begegnung mit dem Gekreuzigten ermöglicht wird.

Von Damian Hirst stammt eine bronzene Skulptur des nackten heiligen Bartholomäus, der seine ihm beim Martyrium in Armenien abgezogene Haut mit sich trägt. Joseph Beuys ist mit einer Arbeit am Josephs-Altar vertreten, Erwin Wurm präsentiert einen pinken "Kastenmann" vor dem Marienaltar.

Zugrunde liegt "Theologie des Leibes"

Der Idee zur Ausstellung ging eine Begegnung von David Rastas mit dem aus Kanada stammenden Pater George Elsbett voraus, der als Hausoberer der Niederlassung der Legionäre Christi in Wien lebt. Elsbett beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Anstößen von Papst Johannes Paul II. zu einer "Theologie des Leibes", die den Zwiespalt in der kirchlichen Tradition zwischen dem "guten" Geist und dem "schlechten" Körper zu beenden sucht. Elsbett setzt für diesen Brückenschlag auch auf den Dialog mit der zeitgenössischen Kunst, wie er bei dem Pressegespräch sagte. Leibfeindlichkeit passe jedenfalls nicht zum christlichen Glauben: Auch Johannes Paul II. habe betont, die "tiefen Sehnsüchte unseres Herzens" sollten bejaht und "nicht unter einen Verdacht gestellt werden".

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache, der u.a. eine "Einführung in die Theologie des Leibes in der zeitgenössischen Kunst" und Interviews mit Künstlern bietet.

Pater George Elsbett: Leiblichkeit & Sexualität - Worum geht es?


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Votivkirche bei Nacht © Wikipedia/Stephan Brunker
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


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Lesermeinungen

 speedy 28. April 2014 
 

diese Ausstellung muss nicht in der Kirche sein,
das ist Gotteslästerung


0
 
 Marienzweig 25. April 2014 

Braucht Jesus das?

Zugegeben: Von Kunst verstehe ich kaum etwas, bin also Kunstbanause und deshalb etwas voreingenommen.
Trotzdem noch einmal die Frage:
Braucht Jesus das?

http://www.heute.at/freizeit/kultur/art23668,1007934

Daraus folgender Text:
Kirche und Sexualität – eine konfliktbeladene Beziehung.
Genau diesen Umstand machen sich 25 Künstler (u.a. Damien Hirst, Erwin Wurm, Takashi Murakami) in der Wiener Votivkirche zunutze.

Ab Donnerstag (bis 15. Juni, Eintritt frei) regt die Schau "Leiblichkeit & Sexualität" mit tröstenden sowie irritierenden Installationen, Bildern und Skulpturen zum Nachdenken an.
Zu sehen gibt’s Spiegelräume, Totenkopf-Ketten, verzierte Heiligen-Figuren. Witziges Highlight:
Mit Sexualhormonen bestrichene Globusse locken Fliegen an – ein sich ständig veränderndes Kunstwerk!
kunstglaube.at.

In diesem Text wird nirgends ein Zusammenhang zu Papst Johannes Paul II. und der Theologie des Leibes hergestellt.


1
 
 Auroraborealis 25. April 2014 
 

Kunst?

Das ist katholische Kunst? Das ist meiner Meinung nach Schrott hoch zehn.


1
 

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