Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Taylor sei mit Euch
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Katholischer Priester wird ‚Fischereiminister‘ in Costa Rica

10. Mai 2014 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lateinamerikanisches Phänomen der politisierenden Priester erfährt ein neues Beispiel.


San Jose (kath.net/ KNA)
Costa Ricas neuer Staatspräsident Luis Guillermo Solis hat einen katholischen Priester in seine Regierungsmannschaft berufen. Wie die Tageszeitung „El Pais“ (Onlineausgabe) berichtet, soll der Geistliche Gustavo Meneses Castro den Posten eines Fischereiministers“ bekleiden.

Konkret handelt es sich um das Amt des geschäftsführenden Präsidenten des Instituts für Fischereiwesen, das einem Ministeramt aber praktisch gleichgestellt ist. In dieser Funktion gehört der Priester auch dem neuen Kabinett Solis an. Meneses Castro hatte sich in der Vergangenheit wegen seines Engagements für die Rechte von Fischern und Dörfern, die vom Fischfang leben, einen Namen gemacht.


Dass Priester in die Politik wechseln, ist gerade in Lateinamerika in der jüngsten Zeit immer wieder einmal vorgekommen. Prominentestes Beispiel war zuletzt Paraguays Ex-Präsident Fernando Lugo. Nach Aufnahme eines politischen Engagements wird der Betreffende von seinem priesterlichen Dienst in der Regel suspendiert.

Die Grundlagen dafür liefern entsprechende Bestimmungen des modernen katholischen Kirchenrechts, das die im Mittelalter praktizierte Verquickung von geistlicher und weltlicher Herrschaft im bischöflich-landesherrlichen Regierungsamt verhindert. Theologisch gesehen bleibt der in die Politik gewechselte Geistliche weiter Priester - ungeachtet der kirchenrechtlichen Suspendierung. Denn die bezieht sich lediglich auf die Ausübung der geistlichen Tätigkeit, nicht aber auf das Weiheamt des Priesters.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 humb 11. Mai 2014 
 

Das passt doch irgendwie

Petrus ist nach Ostern auch erstmal wieder Fischen gegangen. Menschen oder Fische fischen, man lernt voneinander


0
 
 Diadochus 10. Mai 2014 
 

Fingerzeig

Wir brauchen zwar christliche Politiker, aber keine politisierenden Priester. Es darf nicht unterschätzt werden, dass durch das Gebet vielleicht viel mehr erreicht werden kann. Gott macht kleine armselige Gaben groß. Mit dem Finger möchte ich aber nicht nach Costa Rica zeigen. Unsere Bischöfe werden bei uns auch vom Staat bezahlt. Man könnte sie deshalb durchaus mehr als Staatsdiener bezeichnen, denn als Diener der Kirche. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. Daran nimmt hier keiner Anstoß.


2
 
 Veritasvincit 10. Mai 2014 

@Karlmaria

Eine schöne Messe muss nicht unbedingt von fleischlichem Genuss begleitet sein. Es kann auch die Freude dabei sein, dass Gott durch diese Schönheit, die ja von Ihm kommt, gelobt wird.

Wie ist der Applaus nach einem feierlichen Gottesdienst mit Orchestermesse, den man oft hört, zu beurteilen? Ist es der Dank, dass der Chor Gott würdig gelobt hat, oder dass er uns ein schönes Konzert beschert hat?


2
 
 Schimmelreiter 10. Mai 2014 

Ordentliche Politiker

in allen Ehren, aber leiden wir unter Priesterüberschuß, daß wir die Jungs jetzt auch noch an die Politik abgeben können?
Ich finde, Priester sollten generell keine Ämter übernehmen, ob mit oder ohne Suspendierung.


4
 
 Karlmaria 10. Mai 2014 

Da war ich schon in der Versuchung

Mal ordentlich von Leder zu ziehen. Aber man muss immer bedenken dass die Kirche ein übernatürlicher Organismus ist. Selbst wenn da vordergründig einiges nicht so optimal ist, wirkt doch in der Kirche Christus und macht aus jeder Situation das Beste. Alle Dinge müssen denen die Gott lieben zum Besten dienen. Natürlich ist eine unschöne Messe am wertvollsten weil da kein fleischlicher Genuss dabei ist und nur die reine Gottesliebe!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lateinamerika

  1. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  2. Ohne Begründung – Papst Franziskus setzt puertoricanischen Bischof ab
  3. Lateinamerika: Viele Seelsorger sterben an Covid-19
  4. Dutzende Priester sterben in Lateinamerika an Coronavirus
  5. Neue Kirchenkonferenz für das Amazonasgebiet gegründet
  6. Lateinamerikas Bischöfe weihen Kontinent der Madonna von Guadalupe
  7. Papst bestürzt über Ausmaß von Gewalt in Amazonien
  8. Amazonien-Synode findet vom 6. bis 27. Oktober statt
  9. Peru: 800.000 beim Marsch für das Leben
  10. Papstbesuch in Peru







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz