Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Dresdens Bischof Koch: Auch der Atheist ist tiefgläubig

13. Mai 2014 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Atheist glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und es keinen Gott gebe, sagte Bischof Heiner Koch. «Glauben muss auch er - diese Erkenntnis macht viele nachdenklich.»


Dresden (kath.net/KNA) Der katholische Bischof von Dresden-Meißen, Heiner Koch (Foto), nimmt in der sächsischen Diaspora eine religiöse Aufbruchstimmung wahr. «Ich bin nicht der Meinung, dass hier plötzlich alle Christen werden, aber es wächst die Erkenntnis, dass auch der Atheist tiefgläubig ist», sagte Koch vergangene Woche in einem Interview der in Dresden erscheinenden «Sächsischen Zeitung».


Der Atheist glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und es keinen Gott gebe, so Koch. «Glauben muss auch er - diese Erkenntnis macht viele nachdenklich.» Diskussionen darüber seien «intensiv und großartig». Er stoße auch bei konfessionslosen Schülern auf sehr großes Interesse, wenn er an staatlichen Schulen über den christlichen Glauben spreche. Dem entspreche der wachsende Trend zu Erwachsenentaufen im Bistum.

Spekulationen über eine mögliche Meisner-Nachfolge Kochs als Erzbischof von Köln wies der gebürtige Düsseldorfer und frühere Kölner Weihbischof zurück: «Ich bin nicht nur für ein Jahr nach Dresden gekommen.»

KTV-Interview mit Bischof Heiner Koch im Juni 2013 (Interviewer: Georg Dietlein)


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Koch (c) Bistum Dresden/M. Kasiske


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hausmann 17. Mai 2014 
 

Anmerkung

Tach!

Man sollte vielleicht etwas genauer von "Konfessionslosen" sprechen, denen traditionelle, kirchliche Religiosität gleichgültig ist - glaubenslos meinetwegen. Atheisten sind in meinen Augen eher bewußte, vielleicht "kämpferische" Religions- oder Kirchengegner.

Ansonsten hat der Begriff "glauben" eine viel weitere Bedeutung, im wissenschaftlichen Leben meinetwegen.

Schönes Wochenende!


0
 
 speedy 15. Mai 2014 
 

meine frage darauf wäre, was passiert wenn Gott uns für eine minute allein lässt?
jeder mensch hat eine Seele, die ist der Motor der uns antreibt, auch ein atheist braucht diesen Motor


0
 
 Veritasvincit 15. Mai 2014 

@Wolfgang63

Die Frage ist: Soll man atheistische Propaganda verbieten?
Die atheistische Weltanschauung kennt keine höhere Autorität als die menschliche. Kommt ein Atheist an die Macht, Wird er seinen selber definierten Massstab an sein Handeln und seine Weisungen legen: entweder seine Ideologie oder was gerade dem Zeitgeist entgegenkommt. Das Gemeinwohl wird so nicht gefördert. Dem Gläubigen werden Gesetze aufgezwungen, die er mit dem Gewissen nicht vereinbaren kann. Geht nicht der Zwang zum skandalösen Sexualunterricht in diese Richtung? Ein wahrhaft gottesfürchtiger Regent kann nicht zum Tyrannen werden. Natürlich gibt es auch solche, die den eigenen Willen als den Willen Gottes ausgeben.
Eine zerstörerische Weltanschauung soll nicht verbreitet werden. Ihre Propaganda zu verbieten ist keine Tyrannei. Jene Atheisten, die sich als Mitmenschen bewähren, suchen diesen den Glauben nicht auszureden.


2
 
 Wolfgang63 13. Mai 2014 
 

Ja und Nein

@Veritasvincit: Ihrem ersten Gedanken folge ich. Atheismus ist nur die Abwesenheit von Glaube und damit noch kein spezifischer Inhalt. Eine z.B. Ethik kann bei Atheisten aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen, z.B. dem kategorischen Imperativ Kants, einem säkularen Humanismus oder simpel die goldene Regel (Behandele andere, wie Du behandelt werden willst).

Schutz der Religionsfreiheit geniesst dies nicht, aber im Grundgesetz ist allgemein von Weltanschauung die Rede. Artikel 4: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich."

Atheistische z.B. Bücher zu verbieten würde diesem Artikel des Grundgesetzes widersprechen und dies wäre ein Weg in Tyrannei. Ein großer Teil der Deutschen ist nicht gläubig, aber trotzdem ein guter und moralischer Bürger. Es gibt daher keinen Grund, Atheismus zu verbieten, aber interessant ist es, wenn man Atheisten die Frage stellt, woher sie ihre Ethik ziehen.


1
 
 Veritasvincit 13. Mai 2014 

Glaube und Unglaube

Die Meinung der Atheisten, es gäbe keinen Gott, ist kein Glaube, sondern die Abwesenheit eines Glaubens. Darum kann sie niemals gleichberechtigt neben dem positiven Glauben stehen. Sie ist keine Religion und kann daher den Schutz der Religionsfreiheit nicht geniessen. Der Staat muss atheistische Propaganda verbieten, wenn er nicht der Tyrannei Tür und Tor öffnen will.


4
 
 Wolfgang63 13. Mai 2014 
 

Kein Glaube

Die meisten Atheisten glauben nicht. Mir ist bewusst, dass dieses Nicht-Glauben für Religiöse schwer nachvollziehbar ist.

Zur Frage nach dem Leben nach dem Tod ist die Haltung der meisten Atheisten: Ich weiß nicht, was danach geschieht, aber die Indizien sprechen dafür, dass es mein Bewusstsein dann einfach nicht mehr gibt (also so wie vor meiner Geburt). Indizien dafür stammen z.B. aus der engen Verflechtung von Gehirn und Bewusstsein. Weil man das Wesen von Bewusstsein aber nicht genau kennt, ist den meisten Atheisten auch die Irrtumsmöglichkeit bewusst.

Aber wenn es nach dem Tod doch ein Aufwachen vor Zeus, Ra oder einem anderen Gott gibt, dann würden die meisten Atheisten mit den Schultern zucken und sagen: Nun ja, die Indizien waren irreführend.

@Antas: Solche Dinge haben nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Erfahrung. Ihr Glaube wird sicherlich über diese Level hinausgehen und eine tiefere Basis als Alltagserfahrungen haben.


1
 
 Raspunatz 13. Mai 2014 
 

Tiefgläubig !

Ich würde mir doch sehr wünschen, wenn es auch in der Katholischen Kirche viel mehr wirklich "tiefgläubige" Menschen gäbe! Und nicht nur bei den Atheisten.


3
 
 Antas 13. Mai 2014 
 

bei einer Predigt aufgeschnappt

Der folgende Satz des Pfarrers, hat bei mir auch für grübeln gesorgt:"Die Atheisten glauben, und wie sie glauben! Sie glauben, dass sie der Wecker morgen früh rechtzeitig aus dem Bett bringt. Sie glauben, dass ihr Auto anspringt, und sie zur Arbeit fährt. Oder dass sie die öffentlichen Verkehrsmittel zum Ziel bringen..." die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.


5
 
 Dismas 13. Mai 2014 

Ja der Atheist lebt in einer "Gegenreligion"

er hat auch sein "Bekenntnis". Das zeigt sich auch an dem zunehmend gegen die Kirche aggressiven, kämpferischen, gleichsam "missioniernden" Atheismus der westlichen Welt.


11
 
 mrschrissibe 13. Mai 2014 
 

Dresden und die Gottlosen

...Lieber Herr Bischof Koch, weiter so!!! Die Ostdeutschen (bin selbst eine Gebürtige)sollen den Schatz neu entdecken, der über viele Jahrzehnte verloren gegangen ist. Diesen Satz werde ich bei der nächsten Diskussion mit aufnehmen - der ist super!:
Der Atheist glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und es keinen Gott gebe, sagte Bischof Heiner Koch. «Glauben muss auch er - diese Erkenntnis macht viele nachdenklich.


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheismus

  1. Kirchensteuernachzahlung von Atheistin: Gericht gibt Kirche recht
  2. Atheisten: Menschen brauchen Gott, um moralisch zu handeln
  3. Ihr Atheismus zieht den Zorn Gottes auf uns herab!
  4. Ägypten möchte Atheismus verbieten
  5. Globaler Atheistenkongress wegen mangelnder Beteiligung abgesagt
  6. Zur nichtgesendeten ARTE-Doku über Antisemitismus
  7. Kanada: Atheistische Pfarrerin muss gehen
  8. USA: Einwohner reagieren auf Verbot der öffentlichen Weihnachtskrippe
  9. «'Aktion gegen religiösen Terror' wirkt auf mich befremdlich»
  10. 'Kreuze können überall sichtbar sein, auch in Schulen'






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Roma locuta - causa (non) finita?
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz