Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Publizist Winkler mit Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille geehrt

13. Juni 2014 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Kapellari: Qualifizierte "Wächterstimme in Österreich" - AKV-Präsident Kukacka beklagt enormen Druck auf Journalisten, "liberal im Sinne des Gegenteils von konservativ" zu sein. Hang zum Gleichklang berge Gefahr unbewussten Zensurverhaltens


Wien (kath.net/KAP) Der Journalist Hans Winkler ist am Mittwochabend im Parlament mit der "Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille" ausgezeichnet worden. Der langjährige Leiter der Wien-Redaktion der "Kleinen Zeitung" sei in Österreich eine "Wächterstimme", erklärte der Grazer Bischof Egon Kapellari , der dem "profilierten Publizisten und katholischen Christen" in einer Grußbotschaft für dessen "qualifizierte Stimme im Konzert der öffentlichen Meinung von Gesellschaft und Kirche" dankte. Die von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) verliehene Ehrung würdigte Winklers journalistischen Verdienste für das katholischen Laienapostolat.

Nicht nur Winklers Sprache sei "von hoher literarischer Qualität, seziert Schlagworte und wendet sich gegen die Verwahrlosung von Gestalt und Stil", stellte Kapellari fest: Mit "zuweilen schneidender, aber immer nobler und kompetenter Kritik" habe sich Winkler zudem stets "gegen gut gemeinte, aber nicht zu Ende gedachte Forderungen an Kirche und Gesellschaft" gewandt, so der Bischof. Unverdrossen vertraue Winkler darauf, durch Schreiben Gesellschaft und Kirche immer wieder ein Stück zum Besseren verändern zu können.


Der Druck für Journalisten sei heute enorm, "liberal im Sinne des Gegenteils von konservativ" zu sein, betonte AKV-Präsident Helmut Kukacka. Der "Hang zum Gleichklang" berge die Gefahr des unbewussten Zensurverhaltens und einer Nivellierung, bei der alles vom "Mainstream" Abweichende ins Abseits gedrängt werde. Winkler gehöre zu den wenigen Journalisten, die gegen den Strom schwimmen und immer zum Widerspruch und zum Vertreten eigener Positionen bereit sei.

"Die meisten scheuen sich davor, aus Angst vor Isolierung im eigenen publizistischen Milieu", so Kukacka, der den nach dem langjährigen Nuntius Opilio Rossi benannten Preis in Anwesenheit von Nuntius Peter Stephan Zurbriggen und zahlreichen hohen Vertretern aus Kirche und Politik überreichte.

Hans Winkler wurde 1942 in der Steiermark geboren, studierte Rechtswissenschaft in Graz, wurde 1968 Generalsekretär der Katholischen Aktion Kärnten und 1972 auch Sekretär der Diözesansynode. Ab 1973 arbeitete er als Journalist bei der "Kleinen Zeitung", leitete ab 1980 das Ressort Außenpolitik und von 1995 bis 2007 die Wiener Redaktion - die "Krönung seines Berufslebens", wie "Furche"-Chefredakteur Rudolf Mitlöhner in seiner Laudatio feststellte. Winkler habe hier in innenpolitisch hitziger Zeit als einer der wenigen einen kühlen Kopf bewahrt. Zwischen 1996 und 2002 war Winkler zudem Vorsitzender des Verbandes katholischer Journalisten. Seit 2007 ist er als freier Journalist und "Presse"-Kolumnist tätig.

In seiner Dankesrede bezeichnete es Winkler als "Geschenk", journalistisch tätig sein zu können. Nie sei er "unerschrocken" gewesen - "ich hoffe, jeder Journalist erschrickt davor, was er anrichten kann und welche Verantwortung er trägt", so der Preisträger. Er sehe das Verhältnis zwischen den Medien und der katholischer Kirche in Österreich als "Sonderfall", zumal die Kirche auch in nicht-kirchlichen Medien sehr präsent und Gegenstand der Berichterstattung sei. Bemüht habe er sich stets darum, dass die Kirche ihre Stimme erhebe und beachtet werde - "statt dass ständig Wünsche in sie projiziert werden".

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  2. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  3. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  4. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  5. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  8. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen
  9. Dokumentation ‚What is a Woman?’ hat mehr als 165 Millionen Aufrufe auf Twitter
  10. Franklin Graham warnt christliche Medien vor kommendem Sturm







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz