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| Martino neuer Kardinal-Protodiakon14. Juni 2014 in Chronik, keine Lesermeinung Einige Wechsel in der protokollarischen Ordnung im Kardinalsgremium. Vatikanstadt (kath.net/ KNA) Der Aufstieg Martinos zum Kardinal-Protodiakon ergab sich, nachdem der bisherige Amtsträger, der französische Kurienkardinal Jean Louis Tauran (71), am Donnerstag in die höhere Gruppe der Kardinalpriester aufgenommen wurde. Tauran, Präsident des Rates für den interreligiösen Dialog, hatte am 13. März 2013 die Papstwahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio bekanntgegeben. Bei einem Konsistorium, bei dem Papst Franziskus am Donnerstag die Heiligsprechung von sechs Ordensleuten für den 23. November angekündigt hatte, teilte er auch den Wechsel von sechs Kardinaldiakonen in die nächsthöhere Klasse mit. Außer Tauran waren dies Julian Herranz, Javier Lozano Barragan, Attilio Nicora, Georges Cottier und Francesco Marchisano. Ein solcher Wechsel ist zehn Jahre nach der Kardinalsernennung möglich. Das Kardinalskollegium, das derzeit 213 Mitglieder zählt, ist protokollarisch in die drei Gruppen der Kardinalbischöfe, der Kardinalpriester und der Kardinaldiakone aufgeteilt. Die Regelung geht auf die Zeiten zurück, als die Päpste noch vom Klerus der Stadt Rom gewählt wurden. Seit jedoch im Mittelalter das Kardinalskollegium diese Aufgabe übernahm, erhält jeder Kardinal in Rom den Titel einer Pfarrei, einer Diakonie oder eines im Umkreis der Stadt gelegenen Bistums. Der Kreis der Kardinalbischöfe zählt stets sechs Mitglieder, den Rang eines Kardinalpriesters erhalten in der Regel die Kirchenführer aus den Diözesen der Weltkirche, während die Kurienkardinäle mit römischen Diakonien bedacht werden. Der Vatikan-Diplomat Martino hatte sich von 1986 bis 2002 als Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York einen Namen gemacht. In zahlreichen Reden und Erklärungen sowie im ständigen Kontakt mit den UN-Botschaftern aus aller Welt hatte er Fragen von Menschenrechten und Lebensschutz, von Friedenssicherung, gerechter Güterverteilung und sozial verträglichen Strukturen behandelt. Anschließend machte ihn Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zum Präsidenten des vatikanischen Rates Iustitia et Pax. 2003 wurde er ins Kardinalskollegium aufgenommen. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKardinäle
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