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Kirchensteuer bringt Unabhängigkeit der Kirchen 'von den sehr Frommen'

24. Juni 2014 in Aktuelles, 31 Lesermeinungen
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Ausgerechnet der Grünenpolitiker Volker Beck erläutert den Zusammenhang zwischen Kirchensteuer und Glaubensverwässerung


Berlin (kath.net) Einen erhellende Aussage macht der Grünenpolitiker Volker Beck hinsichtlich der Kirchensteuer: „Die Gesellschaft hat einen Profit davon, weil die Kirchensteuer die Kirchen nicht allein von den besonders Frommen finanziell abhängig macht und sie sich der Gesellschaft dadurch stärker öffnen können. Dies ist in Frankreich und den USA oft ganz anders.“ Beck, derzeit religionspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, erläuterte gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) weiter: Die Kirchensteuer schade dem Staat nicht, „im Gegenteil, durch die Verwaltungsgebühren verdient er sogar dran“. Und für die Kirchen sei die Kirchensteuer „ein großer Vorteil, nicht zuletzt weil es den Zahlungsfluss sichert.“


160 € Kirchensteuergeld fließen direkt in Pro-Abtreibungs-Kundgebung - Sitzungsprotokoll des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung



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Lesermeinungen

 Igypop83 30. Juni 2014 
 

Was man wahrscheinlich machen könnte, ist in Österreich vor einer Behörde auszutreten und dann in einem Nachbarland wieder einzutreten. Die Kirche müsste diesen Eintritt akzeptieren, könnte aber die Steuer nicht einfordern, da der Staat ja die Person weiterhin als ausgetreten betrachten würde. Was denkt ihr darüber?


0
 
 Diasporakatholik 30. Juni 2014 
 

@FultonSheen

Doch!

Beten und Fasten sind überaus wirksame Mittel, um etwas - auch in der Kirche - zu verändern.

Der HERR selbst hat uns diese einzig wirksamen Mittel empfohlen.

Sie fühlen sich mit Ihrem Schritt zur Zeit sehr selbstbewusst und sicher - ähnlich wie der rechtgläubige Pharisäer im Tempel -, der sich mit dem in seinem Urteil unwürdigen und sündigen Zöllner vergleicht.

Eines Tages werden Sie sich aber für Ihren Schritt vor dem HERRN selbst rechtfertigen müssen.

Ich rate Ihnen, Ihren Schritt noch zu Lebzeiten VORHER direkt auf den unbestechlichen Prüfstand des HERRN zu legen: in der Hl. Beichte.

Eigentlich dürften Sie wohl dieses Sakrament nicht in Anspruch nehmen, da Sie ja offiziell aus der Kirche ausgetreten sind, aber wenn Sie von vornherein mit offenen Karten spielen, müsste es im Rahmen der Barmherzigkeit wohl möglich sein.

Für Sie bete ich:

O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt - ich vertraue auf Dich!


3
 
 FultonSheen 29. Juni 2014 

Bloß Worte oder Taten?

Ich halte das Kirchensteuersystem nicht für reformierbar, auch nicht durch Beten und Fasten. Einzig durch reales Entziehen der Steuern durch Austritt aus dem Kirchensteuerverein kann ein eindeutiges Zeichen gesetzt werden. Da ich mein Geld für christliche Zwecke spende, ist es auch nicht so, dass ich den Austritt aus finanziellen Gründen tätige, ich gebe Gott, was ihm zusteht, aber eben nicht dem ZdK, der KJGay und ähnlichen Organisationen.
Natürlich ist mein Schritt ein Wagnis und ein Ärgernis. Aufgelöst werden kann dieser Schritt lediglich durch Abschaffung des Kirchensteuersystems und Übergang zu einem direkten Spendensystem. Das funktioniert überigens in anderen Ländern und bei anderen Religionen in D und Ö auch prima.


2
 
 Klaffer 29. Juni 2014 
 

@Trierer
Danke für Ihre Ehrlichkeit.


0
 
 speedy 28. Juni 2014 
 

meinem Gefühl nach würde die Abschaffung der Kirchensteuer endlich den katholischen Priestern die Redefreiheit zurückbringen, seit wann bringt denn die Kirchensteuer die Unabhängigkeit von den sehr frommen, meinten die den Papst damit?
ich bin für die Abschaffung der Kirchensteuer, denn die bringt nur die Abhängigkeit von den sehr unfrommen ( Politikern)


3
 
 Trierer 27. Juni 2014 

"Zwei Seiten einer Medaille"

Das Junktim zwischen Steuer und Sakramenten ist in der Tat ein Unding, @Gandalf, ja mehr noch, es ist skandalös. Wir kennen hier in der Nähe eine Familie, die aus nachvollziehbaren Gründen aus der "Steuergemeinschaft" austrat und exakt den gleichen Betrag jährlich an die verdienstvolle "Kirche in Not" spendet. Dem Ehepaar werden bis auf den heutigen Tag die Sakramente verweigert, obwohl ihre tiefe Glaubenstreue über jeden Zweifel erhaben ist. Der zuständige Weihbischof wirft ihnen vor, ich zitiere, "die Solidargemeinschaft des pilgernden Gottesvolkes aufzukündigen". Kein Witz und zu lachen gibt es gar nichts!
Dennoch, als ich kürzlich im ländlichen Burgund unterwegs war, sah ich wunderbare Kirchen, kunstvolle Kleinodien des Glaubens, die Kriege und Revolutionen überstanden haben, nun aber mangels Instandhaltung vor sehenden Augen zerbröseln. Da kam dann doch beim Gedanken an unsere schmucken Eifeler Dorfkirchen eine große Dankbarkeit in mir auf. Das muss ich ehrlich gestehen.


4
 
 Adson_von_Melk 27. Juni 2014 

Hallo @Nürnberger, wie gesagt, wir sind nicht weit auseinander

Gewisse Qualifikationen, die der Staat halt für bestimmte Stellungen vorschriebt, finde ich nicht schlimm. Problematisch wird es dort, wo tatsächlich kirchliche Lehre tangiert ist, bei einem Krankenhaus also vor allem bei Fragen des Lebensschutzes.

Anm.1
Als ich "Sonderseelsorge" schrieb, habe ich vor allem an die Militärseelsorge gedacht.

Anm.2
Eine strenge Trennung von Kirche und Staat gibt es zB. in Frankreich. In Österreich und sicher auch in Deutschland ziehen es Vertreter beider Seiten vor, von Zusammenarbeit zu sprechen. Das scheint mir auch der bessere Weg zu sein.

Was mir allerdings aufgefallen ist: die deutsche Kirchesteuer ist wirklich drei-, viermal so hoch wie der österr. Kirchenbeitrag.

@michaelum:
Es hält einen doch niemand vom weiergehenden Schenken ab? (Ausser wenn die Mittel wirklich knapp sind natürlich.)

@FultonSheen
Diesen Ansatz würde ich nicht so ohne weiteres empfehlen, der könnte höchstens in der Schweiz hier und da angemessen sein.


0
 
 Der Nürnberger 27. Juni 2014 

Lieber Adson_von_Melk

Danke erstmal für Ihre Ausführungen.
So ganz kann ich da nicht mitgehen. Warum?
Die Zuschüsse werden meist für die Personalkosten der kirchlichen Heime, Schulen etc. verwendet, oder müssen für diese verwendet werden. Im Gegenzug muß das Personal diverse Qualifikationen erwerben oder mitbringen, die für die Tätigkeit irrelevant sind. Oder braucht die Oma im Altenheim eine Pädagogin, die sie pflegt?

Sonderseelsorge: Jeder Polizeibeamte, Feuerwehrmann etc. hat an seinem Wohnsitz einen Seelsorger, nämlich seinen Pfarrer. Andererseits z. B. Notfall-Seelsorge ist notwendig.

Verwaltung: Mit Laiengläubigen Fachfrauen/-männern könnte ich durchaus mitgehen. Ein Kontrollorgan sollte dann aber vorhanden sein.

Das ganze läuft bei mir unter dem Thema: Trennung von Kirche und Staat.


2
 
 Adson_von_Melk 26. Juni 2014 

Hallo @Nürnberger, ich wollte Ihnen schon widersprechen

in Ihrem Korrekturposting sind wir wieder einer Meinung. Auf irgendwelche an Bedingungen geknüpfte Zuwendungen sollte die Kirche verzichten. Und sie kann es gerade WEGEN der Kirchensteuer. Deren Gegner schütten, wie ich finde, das Kind mit dem Bade aus.

Paar weitere Bemerkungen:

Einerseits braucht die Kirche wirklich keinen Weltbild-Verlag. Die angesprochenen Schulen, Spitäler etc. könnten ohne Kirchensteuermittel aber auch zumachen (oder nicht aufmachen).

An der Sonderseelsorge hat die Kirche selbst WEITAUS mehr Interesse als "die Regierungen", denen ist das Thema wurscht (CDU) bis zuwider (Linke).

Dass der Bischof einen Eid auf die Verfassung schwören muss, wollte dieser Tage ein gewisser Kretschmann von den Grünen abgeschafft sehen.

Die wirtschaftlichen Belange der Kirche wären eigentlich eine ureigenste Aufgabe der Laien. Gläubig sollten sie halt sein.

Die Kirche blüht nicht in Deutschland trotz Kirchensteuer, und sie liegt in Frankreich darnieder, wo es keine gibt.


2
 
 Der Nürnberger 26. Juni 2014 

Eindruck

Nach weiteren Betrachtungen zu diesem Thema möchte ich mich korrigieren: ich gehe davon aus, daß eigentlich nicht die Kirchensteuer als solche gemeint ist, sondern die Zuschüsse, die der Kirche säkularseitig gewährt werden. Die KiSt alleine ist vor allem zweckmäßig, weil bequem, Gelder können besser geplant werden. Wogegen sich meine Kritik wendet, wir sind erpressbar, wenn es um Zuschüsse geht. Klar, es ist das Recht desjenigen, der diese gewährt, auch die Bedingungen festzulegen. Und genau deswegen sollte kirchlicherseits unter sehr strengen Kriterien geprüft werden, inwieweit quasi durch die Hintertür versucht wird, die Kirche "auszuhebeln". Diese Gefahr sehe ich auch vor allem, wenn, wie des öfteren vorgeschlagen, Wirtschaftsfachleute ohne klerischen Bezug, die Verwaltung übernehmen sollen. Da finde ich, sollte angesetzt werden.


2
 
 michaelum 25. Juni 2014 
 

Unterscheidung 2

Kurzer Vergleich:
Ich bin als Mann dazu angehalten meine Frau zu lieben und das auch zum Ausdruck zu bringen.
Egal auf welche Weise ich es tue, ist es aber immer ein Ausdruck der Liebe, weil ich es ja freiwillig tue.
Stellen Sie sich nun einmal vor ich "müsste" jeden Tag meine Frau min. 1x küssen. Ich würde es sicherlich tun, aber meinen Sie, dass sich nicht etwas grundlegend verändert hat? Ich darf nicht mehr schenken. Natürlich kann ich ja auch mehr wie einen Kuss geben aber glauben Sie nicht, dass diese Pflicht meine Grundeinstellung ändert?
Ich glaube schon!

Zudem ist es schon traurig, wenn man für die Kirchensteuer ist, weil man sonst angst davor hat, dass kein Geld mehr kommt. Da traut man seinen Schäfchen ja ganz schön toll über den Weg!!

Ich würde mich freuen, wenn ich schenken dürfte, nicht wenn ich "gemolken" werde.

In Christus Michael


8
 
 michaelum 25. Juni 2014 
 

Unterscheidung der Motivation 1

Ich denke, dass das Problem bei dieser Diskussion ist, dass nicht zwischen den Motiven für ein Ja oder ein Nein unterschieden wird.
Z.B. ist es durchaus richtig, dass viel Gutes mit dem Geld der Kirchensteuer passiert, caritativ ... allerdings muss man wohl auch sehen, dass viel Glaubensverfälschendes damit passiert (siehe Handreichung KJG).

Ich bin aus 2 Gründen gegen die aktuelle Form der Kirchensteuer:
1. Weil Sie zutiefst der kath. Lehre wiederspricht. --> Liebe --> Schenken:
Ich kann in Deutschland nicht katholisch sein, ohne zu zahlen, wo bleibt die Möglichkeit zu schenken?
2. Weil diese Form Gottes Vorsehung ausblendet. Ich habe 1Jahr einen Priester der LC begleitet und erleben dürfen, wie wenn man Gott vertraut, er für einen sorgt. Und ich glaube, dass wenn die Spenden freiwillig kommen, sie viel mehr bewirken können, weil aus Liebe gegeben wird.


9
 
 Der Nürnberger 25. Juni 2014 

@FultonSheen

Das klingt mehr als unglaubwürdig, da es in Deutschland nicht möglich ist, wie in der Schweiz, lediglich aus der Organisation auszutreten. Wenn Sie diesen Schritt tatsächlich gegangen sind, sind aus der RKK ausgetreten. Bitte bleiben Sie doch bei der Wahrheit.


5
 
 FultonSheen 25. Juni 2014 

Austritt aus Kirchensteuersystem, aber nicht aus der Kirche

Ich persönlich bin diesen Schritt vor vier Monaten gegangen. Ich bin aus dem deutschen Kirchensteuersystem ausgetreten, wohlgemerkt aber nicht aus der römisch katholischen apostolischen Kirche. Das gesparte Geld spende ich für mehrere katholische Einrichtungen, die den Glauben stärken, sich für eine Neuevangelisation einsetzen oder das Leben schützen. Ein weiterer Vorteil: ich muss mich selbst informieren, welche Organisationen romtreu sind und welche nicht und dementsprechend mein Geld verteilen.

Also: Macht mit! Stärkt die Kirche durch gezieltes Spenden! Dreht den Kirchensteuerhahn zu!!!


12
 
 Der Nürnberger 25. Juni 2014 

Kirchensteuer 2

Natürlich müssten die Finanzmittel der Kirche anders verteilt werden. Ich bin der Überzeugung, unsere Kirche würde sogar besser dastehen. Sie könnte ihr Profil schärfen und sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Wenn der deutsche Klerus darin gut ist, dann kommen auch die Gelder.
Es geht nicht darum, den Regierungen querzutreiben, oder gar den Aufstand zu machen, aber die Stimme der Kirche hätte mehr Gewicht.


9
 
 Der Nürnberger 25. Juni 2014 

Kirchensteuer 1

Ja, schafft die Kirchensteuer ab. Warum?
1. Die RKK wäre nicht mehr erpressbar. Die Zuschüsse seitens der Regierungen sind an willentlich von dieser aufgestellte Bedingungen geknüpft. Unsere Regierungen haben kein wirkliches Interesse, die Kirche, bzw. deren Lehre, zu fördern. Auf der Agenda stehen Gender, Abtreibung und Krieg.

2. Durch diese gewonnene Freiheit ist es der Kirche möglich, eigene Bildungsstätten (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime zu errichten und zu unterhalten und nach ihren eigenen Richtlinien, also katholisch, zu gestalten.

3. Die von den Regierungen gewünschte Sonderseelsorge, z. B. Polizeiseelsorge, Militärseelsorge etc., müsste dann von diesen selbst bezahlt werden, entweder als eigene Einrichtungen oder an die Kirche.

4. Daß ein Bischof einen Eid auf eine Säkularverfassung schwören muß, ist ein Paradoxum Magnum. Was hat ein Bischof mit einer Säkularverfassung zu schaffen? Nichts!


11
 
 silas 24. Juni 2014 

@ Gandalf sie sind Idealist und das schätze ich an ihnen

Jedoch manchmal scheint ihre Argumentation zu kurzsichtig. Ein kirchliches Leben ohne Kirchensteuer ist möglich und fördert sicher auch den traditionellen Weg der Glaubensweitergabe, zumindest in kleiner werdenden Glaubensgruppen. Jedoch viele gute soziale, caritative Initiativen blieben auf der Strecke. - Sprechen Sie doch mal mit den Generalvikaren was alles über deutsche Lande hinaus durch die Kirchensteuer mit finanziert wird...
Entweltlichung geschieht nicht im arm werden, sondern in der Haltung zum Eigentum... Und der Gewichtung bereit zu sein auf Gott zu hören.

Es gibt so viele fromme Priester auch in Deutschland, die gerade durch die Kirchensteuer befähigt sind missionarische Dienste zu fossieren...
Das katholische et et, vollzieht sich mit oder ohne Kirchensteuer, nur das die Kirche ohne finanziell arm wird jedoch lange nicht der Gesinnung nach entweltlicht lebt...


0
 
 Johannes Stefan 24. Juni 2014 

Zeugen für Christus

Als wir das letzte mal in einem ausländischen Pilgerort waren, wurde uns erst richtig bewust, welches Zeugnis hinter einem Geistlichen steht, der sein Leben wirkich im Glauben in die Hände Gottes legt.Ohne finanzielles Sicherheitsnetz. Dieses Zeugnis hat uns sehr beeidruckt!


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 Gandalf 24. Juni 2014 

@silas

Wie bitte? Auf dem Ast? Ich sitz auf keinen Ast und bin auch nicht von der Kirchensteuer abhängig. Gott sei Dank. Und dass in Italien kirchlichen Einrichtungen durch Zuschüsse aus der deutschen Kirchensteuer finanziert werden, ist schon ein kleines Märchen. Sorry, aber ich bin oft in Italien, kenn keine einzige kirchliche Stätte, die von dt. Kirchensteuern abhängig wäre ;-) Und dann zu Frankreich: Wenn ich mir nur die Weltjugendtage mal als Vergleich ansehe. Da sind aber meistens mehr Franzosen als Deutsche zu finden. Es ist auch ein großes Märchen, dass ein Großteil der Kirchen geschlossen werden müsste. In Deutschland und auch Österreich stehen die kirchlichen Würdenträger übrigens schon seit vielen Jahren in Gefahr, nur genau das zu verkünden, womit möglichst wenig Kirchensteuer verärgert werden könnten. Und mir kann keiner erzählen, dass eine Verknüpfung von Geld und einem Sakrament irgendetwas mit der Botschaft von Christus zu tun hat.


17
 
 Celine 24. Juni 2014 
 

Wer Recht hat

Man soll nie "nie" sagen. das ist ein bekannter Spruch. Es kommt gar arg selten vor, dass ich die Positionen Becks teile. Das hier ist aber so ein Fall.Die Kirchensteuer ist auch gerecht, weil sie von der Leistungsfähigkeit des Betreffenden ausgeht. Dass die Kirche dadurch steuerbar wird, ist nicht erwiesen. wäre sie auf das Goodwill allein angewiesen, wäre das übler.


6
 
 JuergenPb 24. Juni 2014 

Kirchensteuer? Jain!

Natürlich ist die Kirchensteuer „praktisch“, da automatisch Geld fließt, und die Kirchen das nicht mühsam selbst „eintreiben“ müssen, was sie in Dtl. laut Grundgesetz können und was auch der CIC zumindest prinzipiell vorsieht.

Wenn mit dem Geld dann auch noch Gutes getan wird (würde), ist (wäre) das ja auch toll. Wenn…, ja, wenn… dem so ist (wäre).

Die Über­le­gung von Volker Beck hinter seinen Aussagen ist ein­fach und durch­schau­bar. Er meint: „Wer die Mu­sik be­zahlt, be­stimmt auch was ge­spielt wird.“ Wenn al­so die „From­men“ die Zah­len­den sind, dann agiert die Kir­che auch fromm; wenn die weit­ge­hend ungläubig ge­wor­de­ne Mas­se be­zahlt, dann agiert die Kir­che auch oh­ne Pro­fil. Sie ist da­mit viel mehr durch die Willkür der Mas­sen be­ein­flußbar.
Diese Meinung setzt allerdings auch die Überzeugung einer weitgehend korrumpierten Kirche voraus.

Soweit sind wir doch (hoffentlich) noch nicht.


6
 
 silas 24. Juni 2014 

@ Gandalf aufwachen, und nicht den Ast abschneiden auf dem man sitzt

In kaum einem Land sind die Kirchen so erhalten wie bei uns, sie werden nicht geheizt und die Geistlichen stehen in Gefahr das zu sagen, was die spendabelsten Spender wünschen.
Die Sakramente und Sakramentalien kosten stolgebühren und beispielsweise in Polen gibt es neben den reichen Pfarren bitter arme, so dass sie sich ein Kirchsteuersystem wie in Deutschland wünschten.
Eine Vielzahl von kirchlichen Einrichtungen in Italien und des Vatikans werden durch Zuschüsse aus der deutschen Kirchensteuer finanziert...
Die Kirchensteuer ist viel besser als ihr Ruf in manchen frömmelnden Kreisen...
Übrigens ist der Niedergang der Kirche in Frankreich nicht weniger fortgeschritten als in Deutschland obwohl es keine Kirchensteuer gibt.

Manche kämpfen heutzutage gegen die Kirchensteuer, wie sie in vergangenen Jahrhunderten nicht gegen Staatskirchengedanken der Fürstbischöfe aufgetreten währen... Wir sind halt alle Kinder unserer Zeit....


8
 
 CarusoCanary 24. Juni 2014 
 

armer volker beck,

er scheint den funktionaeren der dbk in die finger geraten zu sein. ich habe das deutsche system der kirchensteuer nie verstanden. dann hat mir in trier ein herr aus dem apparat das erklaert. und da habe ich gewusst, dass es in der kirche in deutschland funktionaere gibt, die sich gerne in die abhaengigkeit von dem staat begeben, weil sie da beinahe beamtenposten aus der kirchensteuer bezahlt bekommen ohne dass sie etwas gross arbeiten muessen. diese verkaeufer an der sache treffen sich meistens auf der mittleren ebene mit der verwaltung von den bundeslaendern oder sie sitzen in den sogenannten katholischen bueros wo der staat mit der kirche die schmutzigen kompromisse aushandelt, die die chrisltiche botschaftz verwaessern helfen. warum machen die bischoefe in deutschland das mit, manchermal sogar mit einem augernzwinkern?


14
 
 silas 24. Juni 2014 

Kirchensteuer ist eine Variate des vom CIC vorgesehen Kurchgeld, dass jeder Bischof erheben kann

Wer hier so frenetisch die Abschaffung der Kirchensteuer verlangt, der sollte erklären wie die Bischöfe durch erheblich geringere Kirchgeldeinnahnen die caritativen, liturgischen und Verkündigungsaufgaben sicherstellen sollen. Ganz zu schweigen darüber, dass ein Großteil der Kirchen und kirchlichen Häuser geschlossen werden müssten. Aufs Heizen der Gebäude müsste zukünftig verzichtet werden, da schon heute, gerade in ehrwürdige alten Catedralen, der Jahresetha einer Gemeinde fast aufgebraucht wird.
Als größter Abeitgeber würde die Kirche ihrer sozialen Verantwortung noch weniger gerecht.
Das Katholische et et darf auch bei der Kirchensteuer gelten! Sie hilft der Kirche ihre Aufgaben gut zu erfüllen und dem Staat seine Aufgaben zu bewältigen. Missbrauch gibt es bei allen Teinehmern des Marktes potentiell-ist also kein Argument für die Abschaffung, sonder eher der Kontrolle!
Ich hoffe alle die die Abschaffung der Kirchensteuer betreiben zahlen zukünftig pünktlich das Kirchgeld...


3
 
 Helena_WW 24. Juni 2014 
 

Ganz unverhohlen meint Volker Beck damit, die Katholiken "abziehen", ausnutzen für ihre Glaubens-

Überzeugung, damit sie Volker Becks+ GrünblüterCo spezielle Lobby und Ideologien sponsern, entgegen ihres Willens und ihrer christlichen, römisch-katholischen Glaubensüberzeugung, gegen christl. Menschenbild+Familienbild. Dazu passt es auch wie gewisse Funktionäre u.a. die KjG für ihre speziellen Selbstzwecke, für eigenen politische Propaganda als Plattform ausnutzen, die so garnichts mit christlichem Glaubensleben und römisch katholischer Glaubenslehre zu tun hat. Da dürfte ein schon weit fortgeschrittenes Funktionärs- und Lobbynetzwerk sein, das sich so in katholischen Gruppen, Organisationen virulent hineingeschlichen hat, sich der katholischen Geldtöpfe bedient zur Destruktion. Die herabwürdigend die "Frommen" genannten sollen dafür die dummen Bezahlauguste sein, um ihre eigene Kirche, ihren eigenen Glauben, von innen heraus zu zerstören. Letztlich unsere christliche Kultur, bürgerliche Gesellschaftsstruktur, die Familie als Keimzelle der Gesellschaft sollen so zerstört werden.


16
 
 WoNe 24. Juni 2014 
 

Hut ab! Volker Beck ist "lernfähig"...

Leider jedoch nur im negativen Sinne!

Eigentlich ist das Gesagte von Volker Beck selbstredend. Schaffte man die Kirchensteuer ersatzlos ab, würde die Kirche einerseits von ihren "Schwimmflügelchen", andererseits aber von ihren bleiernen Fesseln, an denen sie hängt und (fast) nach Belieben gelenkt wird, befreit.
Die "Schwimmflügelchen" hat eine Kirche mit 2000 jähriger Geschichte und Lernerfahrung nicht nötig! Die Katholische Kirche ist die älteste, noch existierende "globale Spielerin" der westlichen Hemisphäre.
Volker Beck scheint dazu gelernt zu haben im Vergleich zu 2005. Es geht ihm darum, daß die Fesseln schön stramm sitzen, um die Kirche als Spielball der Politik mißbrauchen zu können.

Unmittelbar nach der Wahl Benedikts XVI zum Papst, gab es im Fernsehen eine Sendung, in der übrigens Hans Küng trotz seiner Verärgerung über die Entscheidung des Konklaves ein paar Worte zu Kirchensteuer verlor: Auch er sprach sich definitiv f ü r den Erhalt der Kirchensteuer aus!


15
 
 resistance 24. Juni 2014 
 

Schöner kann man die Folgen der staatlich eingezogenen Kirchensteuer kaum auf den Punkt bringen. Mit anderen Worten:
Statt von Frommen soll die Kirche lieber vom Staat abhängen!


27
 
 Rashomon 24. Juni 2014 

Volker Beck und die Kirche

Wenn Volker Beck die Kirchensteuer befürwortet, dann nur deshalb, weil er weiß, dass diese der Kirche schadet.


30
 
 Ulrich Motte 24. Juni 2014 
 

Ohne Kirchensteuer

leben weltweit evangelisch-konservative Kirchen.


12
 
 Dismas 24. Juni 2014 

Da habe ich je eine sehr fundierte

"qualifizerte" Meinung, ja Analyse für meine These, wie wichtig, ja erforderlich die Abschaffung der "Kirchensteuer" ist, wie Herr Beck, der ja ein großer "Freund" der RKK ist, sagte, verdient der Staat noch daran.(Postete ich bereits gestern). Oder deutlich: die Kirchensteuer dient der säkularen schwach- und ungläubigen Gesellschaft die RKK in Deutschland in ihrem Sinn zu "disziplinieren". Eigentlich besteht ja für Kirchenobere und Theologen schon gar nicht ein Grund sich um den Glauben, das Heil der Seelen zu bemühen- Hauptsache das GELD fließt!! "ENTWELTLICHUNG", die unser geliebter Papst em. verlangte tut NOT! Die "Frommen" sollten aus der off.rechtl.Körperschaft in Dt. austreten!!


21
 
 Cicero 24. Juni 2014 

Wie sich die Dinge ändern können

Im Jahre 2005 hat sich Herr Beck noch deutlich für die Abschaffung der Kirchensteuer ausgesprochen:

»Volker Beck: "Ich bin immer schon dagegen gewesen. Aber ich glaube nicht, dass ich noch die Abschaffung der Kirchensteuer durch den Staat erleben werde."« Quelle: http://surl.me/1noc

Interessant wäre es zu erfahren, welche Faktoren zu einer so drastischen Meinungsänderung geführt haben.

Klar ist: Durch die Kirchensteuer ist die Kirche steuerbar. Das dürfte auch Herr Beck verstanden haben.
Zuweisung von Haushaltsmitteln gelten als Bekundung des politischen Willens.
Zuweisung staatlicher an kirchliche Träger von Freigabe von Kirchensteuermitteln abhängig gemacht, sind ein starkes Machtmittel.
Macht hat, wer Zugriff auf Geld hat.
Das zunehmende, unverhohlene Interesse von Politikern aller Couleur, sich im ZdK zu engagieren, spricht Bände.
Der heftigste Widerstand gegen eventuelle Abschaffung der Kirchensteuer würde - da bin ich mir sicher - von völlig unerwarteter Seite erfolgen.


23
 

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