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Bischof Oster: 'Ja, Petrus, in dir und in uns allen ist diese Seite'

1. Juli 2014 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
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Oster in Predigt bei Einweihung des Noviziates der Legionäre Christi: „Petrus, an dir sehen wir, wie wir alle, Felsenmänner hin oder her, dazu neigen, zu Verrätern des Glaubens, mehr noch zu Verrätern von Jesus als unserem Messias zu werden.“


Passau-Alzgern (kath.net/pbp) „Ja, Petrus, in dir und in uns allen ist diese Seite, die sich wirklich schwer tut, bei Jesus zu bleiben, wenn es schwer wird. Ja, Petrus, an dir sehen wir, wie wir alle, Felsenmänner hin oder her, dazu neigen, zu Verrätern des Glaubens, mehr noch zu Verrätern von Jesus als unserem Messias zu werden. Es geht in uns allem um die Frage: Wie sehr trägt unser Glaube, auch dann, wenn es ernst wird.“ Dies sagte der Passauer Bischof Stefan Oster (Foto) in seiner Predigt bei der Einweihung des Noviziates der Legionäre Christi in Neuötting-Alzgern am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus. kath.net hat über die Einweihung bereits berichtet. Außerdem ermutigte Oster ausdrücklich die Mitglieder des Ordens der Legionäre Christi und der Gemeinschaft Regnum Christi, die „in den letzten Jahren durch eine sehr leidvolle Erfahrung gegangen“ sind und deren Erneuerungsprozess „viele in unserer Diözese und ich selbst eingeschlossen“ „mit unserem Gebet“ begleiten.

kath.net dokumentiert die Predigt von Bischof Dr. Stefan Oster SDB anlässlich des feierlichen Gottesdienstes bei der Einweihung des Noviziats der Legionäre Christi in Neuötting-Alzgern am 29.6.2014 in voller Länge:

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
wir haben eben das berühmte Evangelium von Petrus dem Felsen gehört, von dem Mann, auf den der Herr seine Kirche gebaut hat, der Mann mit der Schlüsselgewalt für den Himmel. Sehr beeindruckend und unsere Bilder, in denen Petrus als mächtige, große, bärtige Gestalt mit dem Schlüssel dargestellt wird, die kommen von solchen Schriftstellen, wie der eben gehörten. Aber warum hat ausgerechnet Petrus diese herausgehobene Position bekommen, der Erste in der Kirche zu sein, derjenige, der als Apostelfürst vorangeht? Unser Herr antwortet sehr klar: Petrus hat ihn, Jesus, erkannt als den Messias Gottes und er hat ihn bekannt. „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Aber Jesus macht auch klar: Lieber Petrus, die Klarheit dieser Erkenntnis und dieses Bekenntnis, die hast du nicht einfach aus Dir selbst. Das ist kein natürliches Talent oder eine besondere Begabung deines tiefen Charakters. Vielmehr hast du es, weil dich Gott dazu erwählt hat. Er, der Vater im Himmel, hat dir die besondere Einsicht in den Glauben geschenkt und der Vater und ich, Jesus, statten dich deshalb nun aus mit dieser Aufgabe, der Felsen zu sein und fortan im Glauben der ganzen Kirche voranzugehen.

Liebe Schwestern und Brüder, Petrus hat das nicht aus sich selbst. Er hat etwas Großes, eine große Berufung geschenkt bekommen. Und wenn Gott schenkt, wenn Gott Gaben austeilt, dann sind diese in der Regel zugleich Aufgaben. Dann schenkt er uns mit den Gaben auch die Kraft und die Fähigkeit, sie zu entfalten und zu bewähren. Er schenkt uns die Möglichkeit zur Mitwirkung an seinem großen Heilsplan.

Ist es nun nicht besonders interessant, dass uns der Evangelist Matthäus, von dem wir eben diese berühmte Evangeliumsstelle gehört haben, im unmittelbaren Anschluss daran gleich eine Episode erzählt, in der derselbe von Jesus eben beförderte Petrus nun gleich mit dem schlimmstmöglichen Attribut belegt wird, das man sich denken kann? Worum geht es? Nun, gleich nachdem Jesus seine Kirche auf Petrus, den Felsen gebaut hat, erzählt er den Jüngern von dem Schicksal, das ihn alsbald in Jerusalem ereilen wird. Er werde vom religiösen Establishment vieles erleiden, er werde sogar getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen. Petrus scheint gar nicht zu verstehen, er scheint nur zu hören, dass auf den Meister und Freund Bedrohliches und Leidvolles zukommen wird. Und man kann sich das richtig vorstellen, wie er Jesus voller Entsetzen auf die Seite nimmt und vielleicht folgendes sagt: „Herr, das geht doch nicht. Das darf doch nicht sein. Jetzt läuft doch gerade noch alles so gut. Ganz viele Leute lieben Dich und eben noch hast du mich sogar befördert. Da kannst Du doch nicht vom Sterben sprechen. Wir brauchen dich doch noch so sehr.“


Und nun kommt das unglaublich Überraschende und Dramatische: derselbe Petrus, der Fels, der eben noch die Zusage bekommen hatte, die Mächte der Unterwelt würden ihn nicht überwinden, eben dieser bekommt nun bescheinigt, dass ihn die Zentralmacht der Unterwelt quasi sofort überwunden hat. Jesus sagt zu ihm: „Satan, geh mir aus den Augen. Du willst mich zu Fall bringen, denn Du hast nicht im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“

Der Satan arbeitet offenbar in Petrus daran, zu verhindern, dass er der Fels ist und er arbeitet daran, dass der Wille Gottes in der Herzenserkenntnis des Petrus eliminiert wird. Ist das nicht ein erstaunlicher Fortgang der Erzählung vom Felsenmann? Sie wird im Grunde noch viel erstaunlicher, wenn wir den Verrat bedenken, den der große Felsenmann Petrus genau dann begehen wird, als es für Jesus drauf ankam. Eine einfache Dienstmagd hat ihn, den Apostelfürsten, dazu gebracht, zu lügen und zu verleugnen: „Ich kenne ihn nicht.“

Und wie bereut er bitterlich weinend im Anschluss an diesen Verrat. Ja, Petrus, in dir und in uns allen ist diese Seite, die sich wirklich schwer tut, bei Jesus zu bleiben, wenn es schwer wird. Ja, Petrus, an dir sehen wir, wie wir alle, Felsenmänner hin oder her, dazu neigen, zu Verrätern des Glaubens, mehr noch zu Verrätern von Jesus als unserem Messias zu werden. Es geht in uns allem um die Frage: Wie sehr trägt unser Glaube, auch dann, wenn es ernst wird. Es geht um unsere Glaubwürdigkeit. Und es geht im speziellen Fall von Petrus noch zusätzlich das Verhältnis von dem Amt, das Gott schenkt, von dieser objektiven Berufung einerseits zu seinen persönlichen Anliegen, Wünschen, Bedürfnissen. Es geht hier also auch um die Spannung von Amt und Person, die die Hl. Schrift hier voll offen legt und austrägt. Übrigens, fast keiner der Apostel, die in den Evangelien genannt werden, kommt als Träger seines Amtes in der Gegenwart Jesu besonders gut weg: Beständig werden sie uns als Kinder im Glauben, als Lernende oder gar als Versager geschildert. Erst in ihrem persönlichen Reifungsweg nach Ostern und Pfingsten, erst jetzt wird ihnen Jesus so innerlich, dass sie zu den Aposteln zu den tragenden Säulen werden, zu denen sie der Herr schon längst bestimmt hatte. Auch das, liebe Schwestern und Brüder, ist eine Frage an uns alle: Sind wir noch auf dem Weg, auf dem Liebes- und Reifungsweg unseres Glaubens? Oder meinen wir, wir sind schon fertig damit, vor allem deshalb, weil wir halt Wissen haben. Das Beispiel des Petrus zeigt uns: Wissen alleine macht es noch längst nicht.

Liebe Mitglieder des Ordens der Legionäre Christi und der Gemeinschaft Regnum Christi. Sie sind mit ihren Gemeinschaften in den letzten Jahren durch eine sehr leidvolle Erfahrung gegangen. Als Angehöriger einer Ordensgemeinschaft weiß ich selbst, wie zentral das Charisma des Gründers für die Identität einer ganzen Gemeinschaft ist. Und es ist vor allem deshalb so zentral, weil wir sehen: Hier hat ein Mensch ein großes Charisma empfangen und er hat es im gelingenden Fall dann auch noch mit seinem ganzen Leben bewährt. Berufung, Amt und Person sind bei den großen Gründergestalten eine Einheit geworden. Und auch hier darf man sich keiner Illusion hingeben: Auch jede Gründungsgestalt eines Ordens, Mann oder Frau, geht durch leidvolle Erfahrungen, durch Versuchungen und Bewährungsproben und die Kirche bewertet erst vom Ende ihres Lebens her, wie diese Menschen ihr Charisma letztlich bewährt haben und ob und wie sie darin gereift sind, wie sie darin zu denen geworden sind, als die wir sie heute verehren. Keiner von ihnen ist schon als Heiliger auf die Welt gekommen! An Petrus sehen wir es vielleicht am deutlichsten.

Sie, liebe Legionäre Christi und liebe Mitglieder der Gemeinschaft Regnum Christi, haben unter der Führung von Papst Benedikt und Papst Franziskus, von der Kirche bestätigt bekommen, dass das Charisma Ihres Anfangs eine Gabe Gottes ist, und auch, dass Sie damit ganz in der Kirche stehen. Dieses Charisma war ihrem Gründer und den Weggefährten des Anfangs geschenkt worden und wir müssen und dürfen heute sagen: Der Gründer hat das Charisma nicht bewährt, er ist darin wohl auch nicht gereift. Es scheint eher so zu sein, dass er es in dramatischer Weise missbraucht hat. Nicht nur das: er hat im Vergehen gegen dieses Charisma auch Menschen in dramatischer Weise missbraucht. All dies ist erst in den letzten Jahren ausdrücklich gemacht und bekannt geworden. Und es gereicht vielen von Ihnen, die Sie als Mitglieder der Legionäre und des Regnum Christi noch hier sind, zur Ehre, dass Sie nun unter der Begleitung durch einen päpstlichen Delegaten einen Weg der Erneuerung, der Transparenz, der Klärung, Reinigung und Vertiefung ihres Charismas begonnen haben. Reinigung bedeutet auch: Sie haben versucht zu verstehen, was das originale Charisma ist, das Ihr Gründer und mit ihm die Gemeinschaft empfangen hat und Sie haben dann versucht, all das auch von dem zu reinigen und zu trennen, was durch die problematische Persönlichkeit des Gründers ebenfalls in ihre Gründungsdokumente und Konstitutionen Eingang gefunden hatte. Was also gehört zur objektiven Berufung und was gehört zur problematischen Person des Gründers? Und wie lässt sich beides voneinander trennen, um zu verstehen, wo der Weg der Gemeinschaft der Legionäre Christi, zusammen mit der Laiengemeinschaft Regnum Christi hingehen kann. In formaler Hinsicht ist dieser Erneuerungsprozess zu einem gewissen Abschluss gekommen: Sie haben Ihre Ordensregeln in einem längeren Generalkapitel neu geschrieben. Sie haben also gewissermaßen nun eine gedruckte Formulierung Ihres Charismas und Ihrer Lebensordnung in Händen. Auch das war bereits ein tiefgehender Prozess. Aber nun geht es darum, diese neue Ordnung im konkreten Leben zu bewähren, vor allem auch in der Ausbildung der Novizen, die hier in unserem Bistum Passau einen neuen, zentralen Ort findet. Ich wünsche Ihnen allen dazu von ganzem Herzen den reichen Segen des Herrn und den Mut, die innere Kraft, die Einheit von Gehorsam und Freiheit, die allein aus der Liebe zu Ihm kommt. Viele in unserer Diözese und ich selbst eingeschlossen, begleiten Sie mit unserem Gebet.

Ich möchte aber zusammen mit diesen Wünschen die Geschichte von Petrus noch einmal aufgreifen, um deutlich zu machen, was aus meiner Sicht der Kern dieser Erneuerung ist: Im Evangelium nach Johannes begegnet Petrus dem Auferstandenen am See von Tiberias. Die Jünger waren zuvor eigentlich zum Fischen gegangen, also nach der Enttäuschung und Verzweiflung des Karfreitags in ihr altes Leben zurück gekehrt. Auch hier ist Petrus der Anführer. Aber diese Rückkehr erweist sich als Pleite. Sie fangen nichts. Erst mit der rätselhaften Erscheinung und Begegnung mit Jesus am Ufer und auf seine Weisung hin werden die Netze voll. Petrus darf dann zusammen mit dem Liebesjünger Johannes erkennen: Es ist der Herr. Und nun, liebe Schwestern und Brüder, nun folgt die dramatische Begegnung unter vier Augen zwischen dem ehemaligen Großsprecher und dann erbärmlichen Verräter Petrus und seinem Herrn. Wir haben schon gehört, dass Petrus weinend bitterlich bereut hatte. Er hatte wirklich versagt. Und nach alledem, was Jesus seitdem erlitten hat, hätte dieser wirklich alle Gründe in der Hand, um dem Petrus Vorwürfe zu machen, ihn anzuklagen, ihn abzuurteilen. Wie viel hatte Jesus in seinen Felsen investiert und wie unfassbar viel hatte er nun in Folter und Kreuzestod erdulden müssen – erbärmlich verlassen und verraten von Petrus und den anderen.

Mit welchen Zornesausbrüchen und Anklagen also würde so eine Begegnung danach unter menschlichen Gesichtspunkten ausfallen - und zwar völlig zurecht? Aber wie unfassbar klar und voller Liebe findet sie nun statt. Dreimal hatte Petrus Jesus geleugnet und dreimal fragt ihn der Herr schlicht: Petrus, liebst du mich. Und in den drei Antworten spüren wir förmlich, wie Petrus ringt, wie er dem Herrn erklärt, dass er ihn liebt, wie er aber auch um die Begrenztheit dieser Liebe weiß. Aber er bleibt stehen, er lässt sich von Jesus anschauen – und das Entscheidende ist wohl: Er lässt sich im Herzen berühren von dieser Frage, diesem Blick, dieser Zuwendung. Und was sagt Jesus nun diesem so unvollkommenen Freund: Er sagt schlicht: Du bist wieder im Amt. Weide meine Schafe. Du gehörst wieder dazu. Ich setz Dich wieder ein, weil es in diesem Dienst um Liebe geht, um Versöhnung, und darum aus der Erfahrung der vergebenden Liebe Gottes mitzuwirken am Aufbau des Reiches. Erst jetzt, Schwestern und Brüder, erst jetzt kann Petrus wirklich gestärkt, verwandelt als Felsenmann hinausgehen und sein Charisma bewähren. Und wie er es schließlich bewährt hat als Petrus, der Fels, bis in den Tod.

Liebe Mitglieder der Regnum Christi Familie, liebe Legionäre Christi. Das ist der Kern und das haben Sie auch in der Erneuerung Ihrer Statuten herausgestellt: Es geht um die Liebe Christi und darum, dass wir alle von ihr mehr und mehr berührt, erfasst und verwandelt werden. Wir sind nicht die Macher. Wir sind Antwortende auf den, der uns zutraut, dass wir am Aufbau seines Reiches mitwirken. Lassen Sie sich immer neu davon berühren und antworten Sie immer mehr mit Ihrem ganzen Leben auf diese Liebe. Dann wird der Weg gut und dann wird auch dieses Noviziat hier und werden die Aktivitäten Ihrer Gemeinschaften Segen und Frucht bringen. Gott gebe es. Amen.

Fotos von der Einweihung des Noviziates:






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Lesermeinungen

 huegel76 16. August 2014 

Verlinkt

Ich weiß nicht, ob das üblich ist oder des öfteren vorkommt, aber eben hat Bischof Stefan Oster im einem eigenen Facebook-Kommentar den Link hierher eingefügt. Ein Bischof, der kath.net liest - gefällt mir!


0
 
 Suarez 2. Juli 2014 

Fortführung meines unteren Kommentars

Wie sieht es denn im Vergleich mit der Glaubensfestigkeit des Pater Ohrwalder, der bereit war für seinen christlichen Glauben zu sterben, mit unserer heutigen Glaubensfestigkeit aus?

Bekennen wir im Freundes- und Bekanntenkreis immer unseren Glauben, auch auf die Gefahr hin, uns verletzende, ja beleidigende Kommentare anhören zu müssen?

Und wer tritt am Arbeitsplatz für seinen christlichen Glauben an Ehe und Familie ein, wenn er weiß, dass dort der Gender-Mainstream regiert und daher die Gefahr besteht, seine Aufstiegschancen zu gefährden?

Welcher Politiker wendet sich gegen aus christlicher Überzeugung gegen seine Partei, weil die die Ehe zerstört?

Statt dessen wird sich weggeduckt und es wird so getan, als sei man ja kein "Fundamentalist", "kenne also diesen Mann nicht."

Nach Ende seiner 13 jährigen Gefangenschaft unter extrem brutalen Bedingungen, verließ Pater Ohrwalder Omdurman nicht, sondern blieb dort, um den Menschen weiter das Wort Gottes zu verkünden.


4
 
 Antigone 2. Juli 2014 
 

Tolle Predigt! Danke!


5
 
 Bentheim 1. Juli 2014 
 

Wie bedeutsam das Evangelium des Petrus- und Paulusfestes:

Petrus ist der Fels, auf dem Jesus seine Kirche bauen will. Dieser Kirche wird eine Zusage gemacht, die gerade heute Einsicht, Mut und Hoffnung bei vielen wachsen lassen kann, je nach dem, ob sie Kämpfer gegen die Kirche oder ihre Verteidiger sind oder zu den Hoffnungslosen und Verzweifelnden gehören: "Die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen!"
Bei manchen Postings gewinnt man den Eindruck, dass diese fundamentale Zusage
weit in den Hintergrund getreten ist.


1
 
 Suarez 1. Juli 2014 

Wie recht Bischof Oster hat!

Immer wieder sieht man in der Geschichte, wie Menschen in der Kirche der Versuchung erliegen, sich aus Angst wegzuducken, in Deckung zu gehen, um Verfolgung und Ausgrenzung zu entgehen. Das ist menschlich und in Petrus sehen wir, dass am Ende doch der Glaube stärker sein kann als die Angst. Christlicher Glaube war noch nie zum Nulltarif zu haben, es sei dann, man hat ihn so weit verwässert, dass er in einer Welt des Unglaubens gar nicht mehr sichtbar wird und daher auch kein "Ärgernis" erregt.

Im vorletzten Jahrhundert gerieten die Comboni-Missionare mit Pater Josef Ohrwalder in die Gefangenschaft des Mahdi im Sudan und wurden vor die Wahl gestellt, entweder zum Islam überzutreten oder den Tod zu erleiden. Sie weigerten sich und erwarteten den sicheren Tod. Der Madhi verschonte die Missionare aus nicht näher erklärbaren Gründen. Pater Ohrwalder blieb bis zum Fall Omdurmans durch die Briten ein Gefangener des Madhi und ertrug schwere Leiden. Er starb mit 90 Jahren in Omdurman.


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