Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

Papst: Gerechte Welt ist keine Illusion

6. Juli 2014 in Spirituelles, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die christlichen Ideale Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind keine Flucht vor der Wirklichkeit, sondern die Straße, die uns wirklich der Gerechtigkeit und dem Frieden näherbringt


Isernia (kath.net/KNA) Mit einem Appell für ein menschlicheres Wirtschaftssystem hat Papst Franziskus seine Reise in die italienische Region Molise beendet. Die Suche nach einer gerechten und solidarischen Welt gründe nicht auf Träumerei und Illusion, sagte er am Samstagabend in der Stadt Isernia.

Auch wenn die christlichen Ideale der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe in der realen Welt wenig Platz hätten, seien sie keine Flucht vor der Wirklichkeit, so der Papst. In der Nächstenliebe liege die Kraft für eine gerechtere Wirtschaftsordnung. Sie stelle nicht Geld und Profit, sondern den einzelnen Menschen, seine Arbeit und Familie in den Mittelpunkt.


«Wir sind weder Träumer noch Illusionisten, noch wollen wir Oasen außerhalb der Welt erschaffen», sagte Franziskus vor mehreren zehntausend Pilgern und Besuchern. «Wir glauben vielmehr, dass diese Straße diejenige ist, die für alle gut ist, die Straße, die uns wirklich der Gerechtigkeit und dem Frieden näherbringt.»

Anlass seiner Rede war die Eröffnung eines Festjahrs für Papst Cölestin V. (1215-1296), der vor 800 Jahren in Isernia geboren wurde. Franziskus verglich ihn wegen seiner Demut und Nächstenliebe mit dem heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226). Beide hätten die Mängel ihrer Zeit erkannt, seien dem armen Volk nahe gewesen und hätten sich für ein Leben in Einfachheit und gegen den Strom entschieden. «Diese beiden Heiligen haben die Notwendigkeit gespürt, dem Volk das Größte zu geben: die Barmherzigkeit des Vaters», sagte Franziskus.

Bis zum Rücktritt von Benedikt XVI. (2005-2013) galt Cölestin V. als der letzte Papst, der freiwillig aus seinem Amt schied. Er war 1294 nach wenigen Monaten im Amt abgetreten und in sein Leben als Einsiedler zurückgekehrt. Auf diesen Punkt in seiner Biografie ging Franziskus nicht ein.

Nach seiner Rede und persönlichen Begegnungen mit Zuhörern kehrte Franziskus am Samstagabend im Hubschrauber in den Vatikan zurück. Es war seine fünfte Reise innerhalb Italiens. Sie hatte am Samstagmorgen im molisischen Hauptort Campobasso begonnen, wo der Papst vor Unternehmern und Beschäftigten das Recht des Menschen auf Arbeit einforderte und eine große Messe unter freiem Himmel feierte. Im Laufe des Tages traf er unter anderem mit Jugendlichen, armen Menschen und Strafgefangenen zusammen. In den Kathedralen von Campobasso und Isernia nahm er sich länger Zeit für ein Treffen mit Kranken und Behinderten.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) SIR



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Suarez 8. Juli 2014 

@Stefan Fleischer - Wo Hilfe zum Programm wird

Es gibt heute viele Reiche, die Hilfe leisten, die hohe Spenden geben, Sozialeinrichtungen und Stiftungen fördern, gleichzeitig aber in ihrem wirtschaftlichen Handeln ein immer aggressiveres Streben nach Gewinn an den Tag legen. Auch Banken treten gerne als Wohltäter auf und sind im gleichen Atemzug auf Gewinnmaximierung aus.

Soziales Handeln konterkariert sich immer dann, wenn der tiefere Lebensbezug letztendlich im Diesseits liegt. Man könnte es auch das schlechte Gewissen des Hedonismus nennen, der im tiefsten Innern sehr wohl weiß, dass er das Leid produziert, dem er sich dann im sozialen Engagement zuwendet.

Ich stimme mit Ihnen völlig überein, dass das Wesen des Christentums nicht im Engagement liegt, sondern in der Befreiung von einem Hedonismus, der unter Sinn nur unbegrenztes Vergnügen versteht.

Materieller Reichtum kann eine große geistige Armut erzeugen und umgekehrt. Das scheint man heute immer mehr aus dem Blick zu verlieren.


2
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2014 

Man könnte auch etwa so formulieren:

Selbstverständlich setzt sich ein Christ für eine bessere Welt ein, indem er Hilfswerke unterstützt und sich auch in der Gesellschaft aktiv einsetzt, soweit er dazu in der Lage ist. Dabei aber vergisst er auch die ganz normale, tätige Nächstenliebe nicht, in der Familie, am Arbeitsplatz, und überall wo er persönlich in Kontakt mit Menschen kommt, nicht nur bei seinen Freunden, sondern ganz bewusst auch bei weniger sympathischen oder gar lästigen Mitmenschen. Dies ist für ihn eine grosse Herausforderung. Die Kraft dazu erbittet er sich von Gott, unserem Vater, im Vertrauen auf die Erlösung, die uns Christus durch sein Kreuz und seine Auferstehung geschenkt hat. Das alles aber macht für ihn nicht das Wesen sondern seines Christseins aus, sondern ist nur die Folge davon, die Folge seines Bemühens, das erste und wichtigste Gebot zu erfüllen: „Du sollst den Herrn Deinen Gott lieben!“


2
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2014 

@Wiederkunft

Natürlich schliesst das eine das andere nicht aus. Wenn ich mich diesbezüglich zu wenig deutlich ausgedrückt habe, so bitte ich um Entschuldigung, ebenso wenn irgendwo der Eindruck entstanden sein sollte, als wollte ich unseren Heiligen Vater kritisieren.
.
Wichtig allerdings war mir aufzuzeigen, dass in gewissen theologischen Strömungen Tendenzen vorhanden sind, die Sorge um das irdische Heil von der Sorge um das ewige zu trennen, unsere Erlösung durch Leiden, Tod und Auferstehung unseres Herrn zur Seite zu schieben, ja teilweise sogar offen zu leugnen.
.
Und der aktuelle Anlass war, dass in einen Blog dieser Richtung wieder einmal der Spruch gebracht worden war: "Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit", mit einem Unterton, der eine Klassenkampfmentalität dahinter wahrscheinlich erscheinen liess.


2
 
 Wiederkunft 7. Juli 2014 
 

Das Eine schließt das Andere nicht aus

@ Stefan Fleischer, Es ist kein vertrösten auf ein Diesseits, wenn der Papst für ein gerechtes Wirtschaftssystem eintritt. Gott liebt den Menschen und leidet mit jedem der hungert zu tiefst mit. Er wird die Wohlhabenden zur Rechenschaft ziehen, die diesem Leid nichts entgegenhalten. Natürlich lebt der Mensch nicht vom Brot alleine, doch der Mensch ist Gottes Abbild, Jesus lebt in ihm und sollten wir nicht trachten ihm ständig Gutes zu tun? Hatte sich Mutter Theresa begnügt, das Himmelreich zu verkünden oder hat sie sich tief zu dem in Elend befindlichen Menschen gebeugt? Es gibt kein Christ sein ohne liebende Hinwendung zum Nächsten in dieser Welt. Tatsache ist, dass der westliche Kapitalismus dieses Elend vieler Völker mit zu verantworten hat. Sollte das der Stellvertreter Christi hier auf Erden nicht vor Augen haben, dann würde er Jesus zu wenig lieben.


1
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2014 

@Suarez

Danke für Ihre Entgegnung.
Meine Aussage war nicht klar genug und einfach als Gegensatz zu jener "Vertröstung auf das Diesseits" gemeint, die vorgibt, eine bessere Welt schaffen zu können, wenn nur jeder (das heisst natürlich alle anderen) sich mehr Mühe gäben.


0
 
 Suarez 7. Juli 2014 

@Stefan Fleischer - "Eine Vertröstung auf das Jenseits darf es selbstverständlich nicht geben" / III

"... und muss in seiner ganzen erstreckung gesehen werden...Das Hören auf Gott wird zum Leben mit Gott, und es führt vom Glauben zur Liebe, zur Entdeckung des anderen. Jesus ist gegenüber dem Hunger der Menschen nicht gleichgültig, aber er stellt es in den rechten Zusammenhang und gibt ihm die rechte Ordnung...Er ist selbst Brot für uns geworden, und diese Brotvermehrung dauert unerschöpflich bis zum Ende der Zeiten. So verstehen wir jetzt das Wort Jesu, das er dem Alten Testament (Dtn 8,3) entnimmt, um damit den Versucher zurückzuweisen:'Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Munde kommt.'(Mt 4,4) Es gibt dazu einen Satz des von den Nationalsozialisten hingerichteten deutschen Jesuiten Alfred Delp: 'Brot ist wichtig, Freiheit ist wichtiger, am wichtigsten aber die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung.'"

Aller Reichtum ist Windhauch. Brot allein schafft keinen Sinn, sondern dieser geht dem Materiellen voraus.


2
 
 Suarez 7. Juli 2014 

@Stefan Fleischer - "Eine Vertröstung auf das Jenseits darf es selbstverständlich nicht geben" / II

weiter Zitat aus Jesus Buch:

"Was ist tragischer, was widerspricht mehr dem Glauben an einen guten Gott und dem Glauben an einen Erlöser der Menschen als der Hunger in der Menschheit? Muss es nicht der erste Ausweis des Erlösers vor der Welt und für die Welt sein, dass er ihr Brot gibt und das aller Hunger endet?...Musste nicht und muss nicht der Erlöser der Welt sich dadurch ausweisen, dass er allen zu essen gibt? Ist nicht das Problem der Welternährung - und allgemeiner: die sozialen Probleme - der erste und eigentliche Maßstab, an dem Erlösung gemessen werden muss? Kann jemand zu recht Erlöser heißen, der diesem Maßstab nicht genügt? Der Marxismus hat genau dies - höchst begreiflicherweise - zum Kern seiner Heilsverheißung gemacht: Er werde dafür sorgen, dass aller Hunger endet und dass die 'Wüste zu Brot wird'...Die Antwort Jesu kann man von der Versuchungsgeschichte allein her nicht verstehen. Das Brot Thema-durchdringt das ganze Evangelium ...


2
 
 Suarez 7. Juli 2014 

@Stefan Fleischer - "Eine Vertröstung auf das Jenseits darf es selbstverständlich nicht geben" / I

Ihrem Eingangssatz würde ich, so allgemein ausgesagt, entschieden widersprechen.

Eine Erlösung im Diesseits gibt es nicht, an keiner Stelle der Bibel findet sich hierzu ein Beleg. Im Gegenteil, Jesu unterscheidet sein Reich eindeutig vom Diesseits. Die Hoffnung des Christen erfüllt sich also nicht im Diesseits, dort bleibt sie, wie ja auch faktisch an Hand der Geschichte leicht zu belegen, stets unerfüllt. Der wahre Trost des Christen ist doch, dass diese von Ungerechtigkeit geprägte Welt nicht das letzte Wort hat, das Gott auch das schon geschehene(!) Leid in seiner Liebe aufheben kann.

In seinem Jesus-Buch schreibt Papst Benedikt im von mir bezeichneten Kapitel weiter zur Versuchung Jesu durch Satan: "'Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird'(Mt 4,3) - so lautet die erste Versuchung...Und diese Forderung halten wir doch Gott und Christus und seiner Kirche die ganze Geschichte hindurch entgegen: Wenn es dich gibt, dann musst du dich zeigen..."


2
 
 Suarez 7. Juli 2014 

@Stefan Fleischer - Ich teile Ihre Sorge

Werden die Worte des Papstes aus ihrem inneren Zusammenhang gerissen, dann können sie auch der Rechtfertigung eines weltlichen Messianismus dienen.

In seinem Jesus Buch schreibt Papst Benedikt im Kapitel "Die Versuchung Jesu": "Zum Wesen der Versuchung gehört ihre moralische Gebärde: Sie lädt uns gar nicht direkt zum Bösen ein, das wäre zu plump. Sie gibt vor, das Bessere zu zeigen: die Illusion endlich beiseitezulassen und uns tatkräftig der Verbesserung der Welt zuzuwenden. Sie tritt zudem unter dem Anspruch des wahren Realismus auf: Das Reale ist das Vorkommende - Macht und Brot; die Dinge Gottes erscheinen demgegenüber als irreal, eine Sekundärwelt, derer es eigentlich nicht bedarf. Es geht um Gott: Ist er der Wirkliche, die Wirklichkeit selbst, oder ist er es nicht? Ist er der Gute, oder müssen wir das Gute selber erfinden? Die Gottesfrage ist die Grundfrage, die uns an den Scheideweg der menschlichen Existenz stellt."


2
 
 Wiederkunft 7. Juli 2014 
 

Gerechte Wirtschaft

Den Himmel auf Erden wird es nicht geben, aber für jeden Menschen genug Brot und ein Dach über den Kopf. Es ist die Aufgabe für uns Christen, sich dafür einzusetzen. Was wäre das für Liebe, wenn wir die Armen auf das Jenseits vertrösten, einstweilen wir im Überfluss leben. Am Ende unserer Tage werden wir nach unseren Taten der Liebe gerichtet. Ein gerechtes Wirtschaftssystem ist das Gebot der Stunde, wenn die Menschen in Frieden leben wollen. Danke, Papst Franziskus!


2
 
 Stefan Fleischer 6. Juli 2014 

Wenn wir Papsst Franzikus wirlich verstehen wollen

so müssen wir auch lesen was er in „evangelii gaudium“ Absatz 200 schreibt:
“… dass die schlimmste Diskriminierung, unter der die Armen leiden, der Mangel an geistiger Zuwendung ist. Die riesige Mehrheit der Armen ist offen für den Glauben; sie brauchen den Glauben; sie brauchen Gott, und wir dürfen es nicht unterlassen, ….. ihnen eine Weg des Wachstums und der Reifung des Glaubens aufzuzeigen."
„Ich fürchte, dass auch diese Worte nur Gegenstand von Kommentaren ohne praktische Auswirkungen sein werden. …“ schreibt unser Heiliger Vater im anschliessenden Abschnitt. Hoffen wir, und helfen wir mit, dass er sich hier irrt.


1
 
 pilgrim on the road 6. Juli 2014 
 

die Erloesung kommt spaeter

Ja, weshalb ist er wohl in sein Einsiedlerleben zurueckgekehrt? Vielleicht weil er erkannt hatte, dass die Gerechtigkeit Gottes nicht die Gerechtigkeit der Welt ist? Gerecht ist, wenn es so ist wie Gott es haben will.


2
 
 Scotus 6. Juli 2014 

"Himmel auf Erden"

@Stefan Fleischer
Dennoch lohnt es sich, für eine gerechtere Welt einzusetzen. Wenn wir als glaubwürdige Christen die Frohe Botschaft in "diese" Welt tragen, dann können wir beitragen, hier und jetzt schon den Himmel auf Erden zu schaffen.
Leider - und da bin ich ganz bei Ihnen - tragen auch wir selbst immer wieder einmal dazu bei, eher eine Hölle auf Erden zu begründen. - Entweltlichung lautet ein Stichwort.


2
 
 Celine 6. Juli 2014 
 

Gerecht

Der eineb hält dies, der andere jenes für gerecht. Solidarität ist auch so ein Wort. Soldarnosc sollte man sagen, denn diese polnische Wort drückt aus, was wirklich einmal war zu jenen Zeiten in Danzig.Nie war die Kirche so nah beim Volk und war dennoch ganz Kirche. Das muss uns das Vorbild sein. Dass das, was der Papst sagte, für uns wegbereitend ist, bedarf keiner ausdrücklichen Worte.


2
 
 Stefan Fleischer 6. Juli 2014 

Ehrlich gesagt

Ich habe manchmal etwas Mühe mit solchen Aussagen unseres Heiligen Vaters. Nicht dass sie falsch wären. Sie sind meines Erachtens sogar sehr richtig und wichtig. Aber es ist zu befürchten, dass sie von einer bestimmten Theologischen Richtung in jenem Sinn umgedeutet werden, den der KKK in 676 einen gegen Christus gerichteten Betrug bezeichnet.
„Dieser gegen Christus gerichtete Betrug zeichnet sich auf der Welt jedesmal ab, wenn man vorgibt, schon innerhalb der Geschichte die messianische Hoffnung zu erfüllen, die nur nachgeschichtlich durch das eschatologische Gericht zu ihrem Ziel gelangen kann. Die Kirche hat diese Verfälschung des künftigen Reiches, selbst in ihrer gemäßigten Spielart, unter dem Namen „Millenarismus" zurückgewiesen [Vgl. DS 3839], vor allem aber die „zuinnerst verkehrte" politische Form des säkularisierten Messianismus [Vgl. die Verurteilung des falschen „Mystizismus" dieser Fehlform der Erlösung der Armen in der Enzyklika „Divini Redemptoris" Pius‘ Xl].


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Wirtschaft

  1. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  2. Wegen LGBT-Produkten: Konservativer Investmentfonds verkauft Target-Aktien
  3. Großinvestor BlackRock warnt vor wirtschaftlicher Instabilität und Inflation
  4. Wir brauchen Spitzenleistungen statt Stakeholder-Kapitalismus.
  5. Ölmulti Exxon Mobil verbietet LGBT- und Black Lives Matter Flaggen vor seinen Niederlassungen
  6. Nick Vujicic will Pro-Life Bank gründen
  7. "Ein Armutszeugnis, Herr Bischof!"
  8. Verluste bei Pandemie-Anleihen: Märkte erwarten weltweite Ausbreitung
  9. Norwegische Post: Werbung zeigt Jesus als Sohn des Briefträgers
  10. Papst plant Nachhaltigkeits-Kongress in Assisi







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  12. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz