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'Politische Korrektheit' schüchtert Christen ein

14. Juli 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Großbritannien: Gewissens- und Meinungsfreiheit wird unterdrückt - Christen bekämen heute bisweilen schon Schwierigkeiten, wenn sie im Beruf ein Kreuz trügen, mit jemandem beten oder „Gott segne Sie!“ wünschen wollten.


London (kath.net/idea) In Großbritannien ist es für Christen sehr schwer geworden, in der Öffentlichkeit zu ihrem Glauben zu stehen. Ein militanter Säkularismus und die Sorge, ja nicht gegen „politische Korrektheit“ zu verstoßen, schüchtert viele ein. Das erklärte die Publizistin und konservative Politikerin Ann Widdecombe (London) in einem BBC-Interview. Sie beklagte, dass die Gewissens- und Meinungsfreiheit inzwischen sehr eingeschränkt sei. In den fünfziger Jahren sei sie in Großbritannien noch so hoch geachtet gewesen, dass es trotz der Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg möglich gewesen sei, sich als Nazi zu bekennen. Selbst auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges hätten Kommunisten für das Parlament kandidiert. Hingegen bekämen Christen heute bisweilen schon Schwierigkeiten, wenn sie im Beruf ein Kreuz trügen, mit jemandem beten oder „Gott segne Sie!“ wünschen wollten. In manchen ethischen Fragen könnten Christen in Konflikt mit der Polizei geraten, weil sie sich dem Verdacht aussetzten, gegen Anti-Diskriminierungsgesetze zu verstoßen. „Wir sind dabei, die Gewissensfreiheit zu unterdrücken“, so die Publizistin. Sie ist 1993 von der anglikanischen zur römisch-katholischen Kirche übergetreten und macht sich in der Öffentlichkeit für den christlichen Glauben sowie die Lebensrechtsbewegung stark. Unter anderem arbeitete sie bei Fernsehdokumentationen über das Christentum und die Bibel mit.


Ist Großbritannien noch christlich?

Nach Angaben der Londoner Zeitung „The Times“ könnten Widdecombes Äußerungen die Debatte über die Rolle der Religion in der Gesellschaft neu anfachen. Premierminister David Cameron hatte Ende April in der anglikanischen Zeitung Church Times geschrieben, er sei stolz, dass Großbritannien ein christliches Land sei. Daraufhin warfen ihm 50 Intellektuelle in einem Offenen Brief vor, das Land zu spalten und Nicht-Religiöse zu entfremden.

Unterstützung erfuhr der konservative Regierungschef hingegen unter anderem von dem Labour-Politiker und früheren Außenminister Jack Straw. Generalstaatsanwalt Dominic Grieve erklärte, wer behaupte, dass Großbritannien kein christliches Land mehr sei, täusche sich. 1.500 Jahre alte Werte verschwänden nicht über Nacht. Einer Volkszählung aus dem Jahr 2011 zufolge bezeichnen sich knapp 60 Prozent der 60 Millionen Einwohner Großbritanniens als Christen und annähernd 26 Prozent als nicht-religiös.

Happy Easter: Message from David Cameron - Schön, wie der britische Premier die christlichen Werte betont und lobt!



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Lesermeinungen

 Faustyna-Maria 14. Juli 2014 
 

Also, in der Britischen Nationalhymne wird "God save the Queen" gesungen, die nicht nur das Oberhaupt aller Briten, sondern auch der anglikanischen Kirche ist.

Nicht-Religiöse in GB müssen innerlich wirklich leiden und gespalten sein, leben sie doch in einem Land mit einer christlichen Queen, um deren Wohlergehen in der Nationalhymne gebetet wird.

Es ist dementsprechend sehr weit hergeholt, GB als christliches Land zu bezeichnen, wenn man innerlich von der eigenen Verlogenheit gespalten ist.

Sie verlangen also im Namen der Toleranz die Christen nicht zu tolerieren.


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 alfons.schaefers1 14. Juli 2014 
 

UK, christlich oder nicht

Mir ist bei früheren Besuchen in England aufgefallen, wie stark das tägliche Geschehen doch von der christlichen Tradition des Landes geprägt ist. Bei einem Vortrag und dem anschließenden gemeinsamen Essen mit Patentanwälten in einem Club englischen Stils wurde vor der Mahlzeit gemeinsam gebetet. Bei einem internationalen Kongress von Patentfachleuten in Harrogate (Yorkshire) wurde wie selbstverständlich der Kongress mit einem Gottesdienst im York Minster, der berühmten Kathedrale, eröffnet.Ich hatte nicht den Eindruck berufsspezifischer Haltungen.Diese Erfahrungen liegen mehr als 25 Jahre zurück. Die Intoleranz gegen Christen unter dem Deckmantel der Nichtdiskriminierung ist bestimmt mächtig angewachsen. Aber auch die Diskussionen zur Einführung der sog. Homo-Ehe im vergangenen Jahr waren stark geprägt vom vorsichtigen Umgang mit gegenläufigen Gewissensentscheidungen der Minderheit im Parlament.Für Laizisten ein Ärgernis: die Queen als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche. AS Bonn


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