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Die religiöseste WM aller Zeiten

14. Juli 2014 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Zum Ende der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien - Die christlichen Top 4: David Luiz, James Rodriguez, Julio Cesar und Jogi Löw - Von David Kadel


München (kath.net/idea.de)
Noch nie zuvor in der Geschichte der Fußball-WM war ein Turnier so durchdrungen mit christlichen Botschaften wie in den vergangenen Wochen in Brasilien. Unter den Augen der Christusstatue ist es kein Messi(as), der seine Fans erlöst, sondern ausgerechnet ein Götze! Die großen Sponsoren lassen während eines solchen Ereignisses akribisch prüfen, wie oft ihre Marke genannt oder gezeigt wird. Als Christen dürfen wir uns alle auch „Marketing-Weltmeister“ nennen, denn es gab kaum einen Fernsehbericht, kein Bildmotiv, keinen Twitterkult und Facebookspaß, in dem nicht unsere „Marke Christus“ zu sehen war.

Doch abgesehen von der herrlichen Christusstatue, waren es vor allem die christlichen Protagonisten aus aller Welt, die diese Bühne so herrlich nutzten, um mitten in der schönsten Nebensache der Welt immer wieder an die schönste Hauptsache zu erinnern: die Liebe Gottes. Mit vielen Torjublern, pantomimisch als Christus dargestellt, der mit weit ausgebreiteten Armen dasteht und die ganze Welt in den Arm nehmen möchte. Die ultramodernen Missionare 2014 heißen nicht mehr Billy Graham oder Ulrich Parzany, sondern Neymar, David Luiz, James Rodriguez, Edinson Cavani und unser Goldjunge Mario Götze.


Die antireligiöse Haltung der FIFA

Selbst die Spaßbremse FIFA, die vor dem Turnier noch einmal ausdrücklich mit antireligiöser Haltung betonte, dass jede Art von Bekenntnis per T-Shirt streng bestraft wird, konnte die vielen Gesten, Jubler und Bekenntnis-Interviews der Spieler nicht verhindern.

Meine christlichen Top 4

Für den vierten Weltmeistertitel kommt hier meine christliche Top 4 der WM:

1. David Luiz – Brasiliens 2. Capitano. Ein Vorbild als Kämpfer, aber auch als Tröster. Eine der schönsten Szenen des Turniers war, wie er WM-Torschützenkönig James aus Kolumbien minutenlang im Arm hält und tröstet, während seine Mitspieler den Einzug ins Halbfinale frenetisch bejubeln. Auch seine Gebete und Gesten zum Himmel wird man nicht vergessen.

2. James Rodriguez – für mich der beste Spieler des Turniers. In diversen Fernsehinterviews und Facebookauftritten betonte er, dass sich das kolumbianische Volk zwar über den Einzug ins Viertelfinale freuen dürfe, die Ehre jedoch Gott allein gebührt.

3. Brasiliens Torwart Julio Cesar – faszinierend, wie man, nachdem man gerade 7 deutsche Gegentore geschluckt hat, im Interview vor der ganzen Welt trotzdem noch ganz bewusst Gott danken kann.

4. Unser Weltmeister-Trainer Jogi Löw – gerade nach dem sensationellen 7:1-Sieg, aber auch nach Abpfiff des Finales, steht sein ganzes Auftreten für einen christlichen Wert, der dank der
WM wiederbelebt wurde: Demut.

Da ich oft gefragt werde, wie ich für mein Buch „Fußball-Bibel“ Interviews von manchen Weltstars bekommen konnte, möchte ich hier exklusiv verraten, dass ich für die Stellungnahme von David Luiz über seinen Glauben an Gott einen heimlichen Helfer hatte, der für mich den Brasilianer interviewte: Kein Geringerer als André Schürrle befragte den Lockenkopf nach seinem Glauben und lieferte prompt ab! Danke André – Danke Deutschland – Danke Gott!






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Lesermeinungen

 Aegidius 17. Juli 2014 
 

Alle zwei Jahre wieder derselbe Deutschen-Komplex?

Wer den Luiz zum Spieler der WM machen will, hat eine andere WM gesehen. Es ist das eine, theatralisch nach der verdienten Niederlage öffentlich vor den Kameras der Welt auf die Knie zu fallen. Das andere ist, sportlich-fair, sportlich-ästhetisch und sportlich-erfolgreich zu spielen. In den letzteren drei Kategorien sah ich den Herrn Luiz nicht so weit vorne. Unsere Jungs schon.


0
 
 wormwood 15. Juli 2014 
 

@Paddel

naja, wenn die 10jährigen Jungs mitkriegen wie David Luis betet und Italiener vor den Spielen zur Wallfahrt gehen - schadet sich nichts, oder?


1
 
 Krinolinchen 15. Juli 2014 

Ich habe für unsere Jungs gebetet

Also ich habe echt und wirklich gebetet für unsere Jungs in Brasilien. Vor dem Fernseher.
Nicht in der Formulierung "bitte lass sie gewinnen" sondern das Gott ihnen ganz viel Kraft geben möge.

Ich finde diese Mannschaft ist nicht nur sportlich Weltmeister. Sie waren absolut fair. Auch das ist ein Zeichen für die (Sport-) Welt.

Jogi, Götze und Co. Ihr seid so Klasse.


0
 
 E.Trier 15. Juli 2014 
 

Mystik

Sehr geehrter Herr Eckert,
wie können Sie die Erkenntnis des Kirchenvaters Augustinus "Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir,Gott", in Zusammenhang stellen mit der Unruhe während eines Fussballspiels oder im tgl.Leben? Die Unruhe des hl.Augustinus geht in tiefe Dimensionen, in das Mysterium Gottes der kein "Friede, Freude, Eierkuchen" Gott ist. Es ist eine tiefe Sehnsucht die alles weltliche sprengt. Sie sind Theologe und sollten doch ein wenig behutsamer mit der Interpretation solcher Aussagen wie die des hl. Augustinus umgehen. Sie nicht missbrauchen. Auch wenn Sie solche Aussagen nicht wirklich verstehen und die Tiefe erfassen können.


1
 
 Paddel 15. Juli 2014 

Lasst den Fußball wo er ist...

... auf dem Boden.

Ich interessiere mich für Fußball, ich finde es einen sehr schönen Sport, ich schaue gerne die Spiele an und stehe auch immer wieder am Rande des Fußballfeldes wenn die Mannschaft unseres Sohnes mal wieder 16:0 verliert.
Was so wohl ihm als auch der Mannschaft bis heute den Spaß am Spiel nicht verdorben hat. Sie können nicht mehr absteigen, weil sie unterste Liga spielen und dort den letzten Platz tapfer verteidigen. Deswegen haben sie weder die Freude noch ihren Glauben an den Nagel gehängt. Es sind keine wichtigen Spiele aus unserer Sicht, aber für die 10 jährigen Jungs eben doch und auch sie geben bis zum Schlusspfiff nicht auf, auch sie weinen immer wieder Niederlagstränen. Ich staune trotzdem über ihren Mut auch nach dem 16:0. Das nächste Spiel verloren sie mit 8:0.
Fußball ist schön, Fußball ist wichtig aber eben auch nur das und wirklich nicht mehr. Sowohl himmlische, als auch weltliche Glorifizierungen finde ich übertrieben. Zurück zum Rasen.


3
 
 gertrud mc 14. Juli 2014 
 

Danke @Gandalf

sehe ich genauso.
Eigentlich interessiert mich Fußball außerhalb einer WM so gut wie gar nicht, aber da schau ich dann doch ab und zu.
Bei dem 1:7 gegen Deutschland musste ich einfach weinen, so leid taten mir die Brasilianer.
Danke auch @huegel, wunderbar ausgedrückt! Das ist wahre Größe und Demut.


2
 
 virda99 14. Juli 2014 

David Luiz war es also...

Danke für den Hinweis, @huegel76.
Das war das einzige Spiel dieser WM, das ich mir bis jetzt angeschaut habe. Bin nun mal Brasilien(Fußball)Fan, und diese Niederlage war dementsprechend auch für mich sehr bitter und schmerzhaft.
Und plötzlich, zeigt die Kamera einen brasilianischen Spieler, der in all dieser Ohnmacht, in all diesem Schmerz und leiden in die Knie geht und betet. Das war kein Schauspiel. Das war echt.
Was für ein Zeugnis!
Das hat mich zutiefst bewegt. Alleine deswegen hat es sich gelohnt, mir dieses Spiel anzusehen :)


3
 
 Gandalf 14. Juli 2014 

David Luiz

Hätte es verdient, Spieler des Tourniers zu werden. Aber nicht vergessen: Beim lieben Gott zählen ohnedies andere Maßstäbe, bin mir sicher, dass hier David L. ganz weit vorne ist :-)


9
 
 Chris2 14. Juli 2014 
 

Gerade in der Tagesschau

war die Rede von der "Erlösung", als das Tor fiel, morgen "pilgern" die Fans zum Brandenburger Tor und die argentinische Präsidentin sagte, daß die Mannschaft "verlorengeglaubte Werte wiedergegeben" hätte. Und gerade in der Sondersendung: "Es ist vollbracht". Bei aller Freude bleibt Fußball doch auch Panem et Circenses für das Volk, das angesichts des immer offeneren Ausverkaufs durch unsere "Volksvertreter" jede Ablenkung braucht. Außerdem eignen sich solche Ereignisse wunderbar zum Durchwinken unbeliebter Gesetze. So kann man buchstäblich auch mit wehenden Fahnen untergehen...


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 huegel76 14. Juli 2014 

David Luiz

Ehrlich gesagt war für mich die Szene, als David Luiz nach der bitteren Niederlage im Halbfinale zum Beten auf die Knie sinkt der bewegendste Moment der WM. Während die Welt diskutiert, wer denn gewinnen sollte, wenn Spieler beider Mannschaften vor dem Spiel um den Sieg beten, machte diese Geste deutlich, dass im Gebet gar nicht die Bitte um Erfolg, sondern der Dank oder die Bitte um die nötige Kraft, auch mit Niederlagen klar zu kommen, im Vordergrund steht. Für mich persönlich wurden dadurch gerade Spieler wie Luiz zum Vorbild.


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