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Ein sinnloser Tod?

17. Juli 2014 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Wenn ein junger Mensch beerdigt wird, reagieren viele besonders fassungslos, erscheint sein Tod doch völlig sinnlos. Christen wie seltsamerweise auch oft Atheisten stellen dann die Frage: Wie konnte Gott so etwas zulassen? Von Helmut Matthies (idea)


Halle an der Saale (kath.net/idea) Vor einem Jahr starb in Halle an der Saale Paul Beßler. Der 24-jährige Student ist Goldmedaillengewinner und Weltmeister im Drachenbootfahren gewesen – bis er Mitte 2012 die Diagnose erhielt: Gehirntumor. Im Januar 2013 erklärten ihm nach zahlreichen Operationen die Neurochirurgen in der Universitätsklinik in Halle, dass er noch etwa drei Tage zu leben habe. Nur auf der Onkologischen Abteilung geben ihm jetzt die Krebsexperten noch eine kleine Chance. Seine ihn hier betreuende Ärztin – die 35-jährige Ivonne Hasche – erzählt dem völlig verzweifelten Sportler vom christlichen Glauben, durch den sie als Pietistin Sinn und Halt in allen Nöten finde. Paul wollte bis dahin nie etwas von Gott wissen. Nun fragt und fragt er. Kann ich als Atheist auch beten? Wie macht man das? Sie reden gemeinsam mit Gott. Wieder und wieder.


„Weint nicht! Ich werde im Himmel empfangen“

Am 18. Juli 2013 geht es Paul sehr schlecht. Trotzdem will er sich unbedingt noch taufen lassen. Die Ärztin ruft den Prior des evangelischen Klosters Petersberg nahe Halle herbei. Bruder Johannes Wohlgemuth tauft Paul auf der Intensivstation des Uniklinikums mit Wasser aus einer Nierenschale. Die Nachricht verbreitet sich im ganzen Uniklinikum. So etwas gab es dort noch nie. Es ist der Höhepunkt von Pauls Leben. Nun wird er zum Sterben nach Hause gebracht. Seine Eltern bittet er, ihm fortwährend aus der Bibel vorzulesen. Sie hatten dieses Buch zuvor nie aufgeschlagen. Per SMS lädt Paul Freunde, Verwandte und Sportkameraden hintereinander an sein Sterbebett ein. Obwohl fast alle Atheisten sind, betet er mit ihnen. Alle hören von ihm: „Weint nicht! Ich werde im Himmel mit offenen Armen empfangen.“ Am 31. Juli stirbt Paul in den Armen seiner Eltern. Zu seiner Beerdigung kommen auch zahlreiche Sportler und Mitarbeiter der Uniklinik. Sie sind alle berührt von der Art, wie Paul mit Sterben und Tod umging.

Was das Sterben und der Tod eines Sportlers bewirkten

Ein Jahr später werden am 13. Juli Pauls Eltern – Frank und Renate Beßler – im Kloster Petersberg in einer bewegenden Feier von Prior Wohlgemuth (wie Paul) getauft. Zuvor haben sie den siebenwöchigen Emmaus-Glaubenskurs in der (landeskirchlichen) Bartholomäus-Gemeinde in Halle absolviert. Der Prior ist Pate von Frank Beßler, die Ärztin Hasche von seiner Ehefrau Renate. Ein sinnloser Tod? Durch Pauls Zeugnis haben seine Schwester und seine Eltern den Sinn ihres Lebens gefunden. Sie sind Christen geworden. An der Uniklinik gibt es seit Pauls Tod einen Gebetskreis. Sportkameraden von seinem Kanuclub besuchen inzwischen Glaubenskurse. Eine Gruppe der Internationalen Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG) bildete sich in Halle – alles durch Menschen, die von Pauls Weg bewegt sind. Über seinen Tod und die Folgen berichteten das MDR-Fernsehen, Bibel TV, Zeitungen und kirchliche Zeitschriften.

Hunderttausende hörten oder lasen, dass man mit Christus in Frieden sterben kann. Ein sinnloser Tod?

Bilder von Paul Beßler und Statement seiner Eltern in ideaHeute (Zum Öffnen des Videos dann bitte im Bild unten rechts auf "youtube" klicken)


Andrea Adams-Frey singt: Heim zu Jesus




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Lesermeinungen

 Veritasvincit 17. Juli 2014 

Tod junger Menschen

"Seltsamerweise stellen auch Atheisten oft die Frage:'Wie kann Gott so etwas zulassen?'"

Atheisten argumentieren wie folgt: Wenn es Gott gäbe, würde er so etwas nicht zulassen. Also gibt es keinen Gott.

Die Antwort darauf kann man in den vorstehenden Forumsbeiträgen finden.


1
 
 wandersmann 17. Juli 2014 
 

Und die anderen gestorbenen Kinder

von denen keiner Notiz genommen hat? Die niemanden zum Glauben geführt haben (zumindest nicht offensichtlich)? War deren Tod sinnlos?

Wir dürfen uns nicht zum Richter machen, ob ein biologischer Tod oder irgendein Ereignis sinnlos ist oder nicht. Unsere Aufgabe ist es treu zu sein und Gott zu vertrauen. Den Rest erledigt ER.


2
 
 gebsy 17. Juli 2014 

Die WARUM-Frage

stellt sich von selbst, wenn der Blick vom Kreuz Christi abgewendet wird.
ANNEHMEN - DANKEN - VERHERRLICHEN - sind die Glaubensschritte für jede Lebenslage.
Wie das Zeugnis zeigt, genügt ein überzeugter Christ, um eine "Lawine" loszutreten ...


1
 
 Suarez 17. Juli 2014 

Johannes 18:36 "Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

Der christliche Glaube gewinnt da seine wirkliche Tiefe, seine große Wahrheit, wo er den Tod nicht verdrängt, sondern sich dieser existenziellen, unser ganzes Leben bestimmenden Tatsache stellt. Der Tod endigt unsere Diesseitigkeit, er endigt sie, ohne das wir ein Mitspracherecht hätten, im Gegenteil, wir erkennnen, dass wir uns zwar gegen das Sterben auflehnen können, am Ende aber gegen den Tod nichts auszurichten vermögen. Nun könnte man meinen, dass dies zu einem nur deprimierenden Befund führen muss, dass am Ende nur der Nihilismus, die Vernichtung, das letzte Wort hat. Aus einer nur diesseitigen Perspektive ist das auch so. Erst wenn man als Christ versteht, dass uns Gott kein diesseitiges Reich verkündet, sondern das sein Reich das Himmelreich ist, also wir erst in dieses eintreten können, wenn wir den Tod, wie Jesus auch, durchschritten haben, sind wir frei. Wer diese Hoffnung im Glauben hat, den trägt diese auch durch alle Widrigkeiten des Lebens.


1
 
 Diasporakatholik 17. Juli 2014 
 

Ein tief beeindruckendes Glaubenszeugnis

Besonders auch herauszuheben der Mut der jungen Ärztin!
Welche guten Früchte hat das alles doch gehabt.

Viel, viel besser als GOTT immer nur mit der "Warum-Frage" anzuklagen!

Leider ist letzteres auch unter "Christen" verbreitet.


5
 

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