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Papst versichert Katholiken im Gazastreifen seines Beistands

19. Juli 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Bomben hatten am Mittwoch das Haus neben der einzigen Pfarre der Kriegsregion zerstört.


Ramallah (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Donnerstag einen Brief an den Pfarrer von Gaza geschrieben. "Ich bin bei euch, den Ordensschwestern und der ganzen katholischen Gemeinde, begleite euch mit meinem Gebet und meiner Nähe", versicherte er dem argentinischen Missionar Jorge Hernandez in einem persönlichen Schreiben, berichtete die Nachrichtenplattform "Vatican Insider" am Freitag. Über den im palästinensischen Bait Dschala tätigen Priester Mario Cornioli werde er über die Lage vor Ort informiert, so der Papst.

Im Gazastreifen ist auch die katholische Gemeinde direkt von den Bombardierungen der israelischen Armee betroffen. Am Mittwoch zerstörten laut Angaben der Agentur "Fides" drei Bomben ein Haus vor der Pfarre zur Heiligen Familie, wo Schwestern der Mutter Teresa - die "Missionarinnen der Nächstenliebe" - mit 28 von ihnen betreuten Kindern mit Behinderungen sowie neun alten Frauen untergebracht sind. Laut Angaben einer Ordensfrau seien unmittelbar zuvor mehrere Telefonate aus Israel eingegangen, in denen sie zu einem Verlassen des Ortes aufgefordert wurden.


Das sommerliche Freizeitprogramm für die Betreuten sei angesichts des hohen Risikos der Bombenangriffe jäh unterbrochen worden, berichtete Cornioli auf seinem Blog. Alle Kinder seien nach Hause zu ihren Familien geschickt worden, zumal es wie im ganzen Gaza-Streifen weder Luftschutzkeller noch Sirenenalarm vor den Angriffen gebe. Pfarrer Hernandez erklärte gegenüber "Fides", viele der Kinder seien längst "krank vor Angst, Stress, Detonationen und Lärm". Um sie von der Gewalt abzulenken, würden die Eltern an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gehen: "Sie spielen, springen bei jeder Explosion in die Höhe, tanzen oder umarmen sie einfach und halten ihnen die Ohren zu".

Unter den 1,6 Millionen Bewohnern Gazas leben rund 1.200 Christen, wovon wiederum die meisten Orthodoxe und 200 Katholiken sind. In der einzigen katholischen Pfarre sind zwei für Gläubige aller Religionen offene Schulen, drei Ordensgemeinschaften sowie mehrere Sozialdienste untergebracht. In der Kirche finde derzeit laut Informationen des Lateinischen Patriarchats eine ständige eucharistische Anbetung statt - "mit oder ohne Bomben", wie es hieß -, sowie "Gottesdienste für Vergebung, Gerechtigkeit und Frieden".

Die Opferbilanz des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zählte bis zu diesem Donnerstag mindestens 227 Tote unter den Palästinensern, größtenteils Zivilisten. In den wenigen Stunden des Waffenstillstands habe sich die Bevölkerung Gazas auf die Straßen gewagt, um Geld abzuheben und das Lebensnotwendigste einzukaufen, berichtete "Fides".

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.

Foto: zerstörtes Haus in Bethlehem © Stefan Bolli/kath.net


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Lesermeinungen

 friederschaefer 19. Juli 2014 
 

Ein unlösbarer Konflikt

Uns Menschen ist es offensichtlich nicht möglich, diesen Konflikt zu lösen. Da kann nur(?) das Gebet um Gottes Hilfe helfen.

Die Pfarrgemeinde in Gaza scheint mir wegen ihrer Kleinheit auch ein Vorbild für uns zu sein. Denn was sie trotzdem für ihr Umfeld sozial leistet, kann uns nur beschämen.

Das Fragezeichen hinter dem "nur" oben ist begründet durch die unsere Pflicht zur Wahrhaftigkeit. In einer Doku zum Konflikt gebrauchte Arafat immer wieder die Formel: "Im Interesse der Christen und Muslime ...".

Mir stellt sich da die Frage, ob diese Wendung nicht Propaganda und Lüge war und ist, da die Zahl der Christen in den letzten 50 Jahren erheblich in Palästina abgenommen hat. Und das nicht vor allem aufgrund der israelischen Politik. Die Situation ist ja in anderen muslimisch dominanten Ländern vergleichbar: Irak, Iran, Pakistan, Ägypten, ... Wer da vom "Islam als Religion des Friedens" spricht, vertritt eine andere Definition als allgemein gebräuchlich.


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