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Zeitung: Kirchenaustritte wegen Zinssteuer auf neuem Rekord

4. August 2014 in Deutschland, 48 Lesermeinungen
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Zurückgeführt wird die Zunahme darauf, dass künftig die Kirchensteuer auch auf Kapitalerträge direkt einbehalten wird.


Berlin (kath.net/KNA) Bei den Kirchenaustritten in Deutschland zeichnet sich nach einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS) im laufenden Jahr ein neuer Rekord ab. «Die Zahl der Kirchenaustritte liegt höher als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres», berichtete das Blatt unter Berufung auf Kreise der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bei der katholischen Kirche habe ein Sprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart den Anstieg bestätigt. «Nach menschlichem Ermessen wird die Gesamtzahl 2014 höher liegen als 2013», sagte er.


Zurückgeführt wird die Zunahme darauf, dass künftig die Kirchensteuer auch auf Kapitalerträge direkt einbehalten wird. Zu diesem Zweck haben die Banken im ersten Halbjahr Mitteilungen verschickt, dass sie beim Bundeszentralamt für Steuern die Religionszugehörigkeit der Kunden abfragen. Das löste laut FAS unter den Kirchenmitgliedern erheblichen Unmut aus. Die Kirchen hätten bei der Politik auf die Einzelabfrage gedrängt. Das Bundesfinanzministerium hätte sich nach Angaben des Blattes «auch andere Verfahren vorstellen können».

Vor zwei Wochen hatte die Deutsche Bischofskonferenz bekanntgegeben, dass sie aufgrund der Diskussion um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bereits im vorigen Jahr 179.000 Austritte zu verzeichnen hatte, fast so viele wie im Jahr 2010 wegen des Missbrauchsskandals. Sollten die Zahlen in diesem Jahr weiter steigen, wäre das bei der katholischen Kirche die größte Austrittswelle ihrer Geschichte.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Piranja 7. August 2014 
 

@paddel und @ pravdu14

.. mans kann bald nicht mehr lesen!..
Kirchenfinanzierung hin und her..
habe da von den lieben @ Nürnberger eine Link erhalten von R. Marx über Kst.

http://kath.net/news/44788

bitte mal durchlesen, dann Meinung äussern...


0
 
  7. August 2014 
 

Sich der Realität stellen.

Die bin davon überzeugt, dass es der deutschen Kirche gut nun würde, sich von der jetzigen Form der Kichrnsteuern zu lösen. Ich glaube auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es soweit kommen wird .


1
 
  7. August 2014 
 

Real


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 Paddel 7. August 2014 

Seelenheil oder Geldbeutel?

Hat die Kirche Angst um das Seelenheil der Ausgetretenen oder um den eigenen Geldbeutel?
Selbst wenn es bei den Ausgetretenen nur eine minimale finanzielle Erleichterung gibt frage ich mich, ob der Zusammenhang Kirchensteuer und Kirchenzugehörigkeit wirklich im Sinne Gottes ist. Ich weiß es nicht, aber vielleicht würde es der Kirche gut tun sich von der Kirchensteuer zu lösen?!?


3
 
  6. August 2014 
 

Keine Veränderung

Ich verstehe die ganze Aufregung auch nicht. Es bleibt alles wie es ist. Es ändert sich nicht die Belastung, sondern nur das Verfahren. Man nennt das wohl "Modernisierung" und "Vereinfachung".Was mich eigentlich stört ist, dass ich meiner Bank sagen muss, woran ich glaube bzw. welcher Religionsgemeinschaft ich angehöre! Ein weiterer Schritt zum "gläsernen Menschen" Doch man kann sich wehren, es gibt eine kleine Hintertür - die Datenschutz heisst.


0
 
 Celine 6. August 2014 
 

Zinssteuer

Wenn die Zinsen in der Einkommensteuer-Erklärung korrekt angegeben waren und über den Freigrenzen lagen, führte dies schon immer zu einer Erhöhung der Einkommensteuer und folglich der Kirchensteuer. Was das Geschrei jetzt soll, weiß ich nicht.


0
 
 Labrador 5. August 2014 
 

Lieber Stephanus

2009, irgendeine Pfarre im Umkreis von Seattle, WA: Die Kollekte ist für die Diözese. Deshalb spricht anstelle der Predigt ein Seminarist, der das letzte Jahr in der Pfarre mitgearbeitet hat, über die Aufgabe der Diözese und die Verwendung des Geldes. Er spricht von einem ähnlichen Betrag wie bei uns die Kst.
Vor der Kollekte weist der Zelebrant darauf hin, dass Jene die es sich nicht leisten können auch ein Gebetsversprechen in das Säckchen hineinlegen können. Andere geben Bargeld, wieder andere einen Scheck hinein.

Ich mag es ja falsch verstehen, aber das klingt für mich nicht nach Sozialverein/Vereinsbeitrag (welch treffende Beschreibung für manche Pfarren, danke lieber Piranja :) sonder eher nach ein bisschen Leben aus der Vorsehung, ohne Automatik: Geld -> Sakramente.

Ohne Staat mag das mit "Verweigerung -> Ausschluss" noch einigermaßen in stabilen Strukturen/dörflicher Umgebung funktionieren, aber selbst in einer mittleren Stadt mit Umziehen/Neubauten geht es nicht mehr.


1
 
 Der Nürnberger 5. August 2014 

Lieber Piranja

In diesem Artikel ist eine sehr interessante Sichtweise zur Kirchensteuer von Kardinal Marx:

http://kath.net/news/44788

Er bejaht die Kirchensteuer, stellt aber die sonstigen Zahlungen staatlicherseits an die Kirchen auf den Prüfstand. Dieser Meinung kann ich mich durchaus anschließen. Irgendwo habe ich auch mal vernommen, daß die Kirche sehr wohl aus der staatlichen Finanzierung aussteigen würde, gegen Zahlung von 10 Jahresbeträgen auf einmal oder zweimal. Insgesamt ist der Ki-St-Einzug durch den Staat schon o.k., er bekommt es ja auch vergütet.


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 Piranja 5. August 2014 
 

.. Korrektur..

Liebe Kommentaristen.. es soll heissen. " ich bedanke mich für .. gruss


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 Piranja 5. August 2014 
 

Kirchensteuern..

Ich bekanke mich erst mal für die vielen interessnten Kommentare, die meine Fragen betreffen. Dies waren Trennung, Kirche -Staat und die Kst.

Es gab vor nicht all zu langer Zeit eine Veröffentlichung von der kath. Kirche hier in Deutschland, da ging es um die Zahlung der Kst.. So etwa der Inhalt: " Die kath.K in D sieht sich als ein sog. soz. Dienstleistungsunternehmen, d.h. alle die keine Kst. mehr zahlen möchten, bekommen von der kK keine Gegenleistung, in Form v. heilg. Sakramente gespendet.. ist in gewisser Weise logisch!.. Die jenige die austreten, sind ja nicht automatisch ungläubig, sie fühlen sich mehr o. weniger vielleicht noch zur KK hingezogen.. haben aber nichts mehr zu erwarten.

Fazit: ohne Geld geht nichts!.. bei Geld hört nicht nur Freundschaft auf, auch das Vertrauen zur Kirche.. Der Glaube an Gott kostet nichts, nur gut so.


1
 
 Marienzweig 5. August 2014 

Lieber @Labrador!

Ich glaube fast, Sie irren sich.
Wenn Ihnen ein Teilnehmer einen Zettel mit "humorvoll" auf den Rücken geklebt hat, so spricht das nicht gegen Heiligkeit.
Im Gegenteil, mir fällt da gerade Philipp Neri ein.
Er war, so weit ich weiß, ein fröhlicher Heiliger.
Frohsinn und das Bemühen um Heiligwerden schließt sich nicht aus.
Andererseits, man darf -um nach Heiligkeit zu streben- auch ernst und gesammelt sein.
Schade ist nur, dass dies gleich als miesepetrig ausgelegt wird.
Fröhlichkeit und Ernst - sind sie nicht eher eine Sache des persönlichen Charakters?

"Jede Menge Verbesserungspotential also", schreiben Sie so schön.
Dies gilt für uns alle.
Danke für diese Äusserung!
Sie soll ein Ansporn für mich sein.


2
 
 Florian75 5. August 2014 
 

Katolikentag

Meinet wegegen könnte der Katolikentag
ganz abgeschafft werden.
Wieviel ist den daran noch Katholisch?
Auch für die neue Leipziger Propsteikirche würde ich keinen Cent geben. Die sieht einfach nur scheuslich aus.
Wenn die Kirchensteuer wirklich für die Kirche und ihre Aufgaben genommen würde, hätte ich nichs dagegen. Aber ich sehe nicht ein, dass Vereine finanziert werden die im grunde immer nur gegen die Kirche arbeiten. Auch das ZDK sollte sich selber finanzieren, denn in meinem Namen sprechen die sicher nicht.


4
 
 Stephaninus 5. August 2014 
 

@Labrador

Danke für Ihre ausführliche Antwort, die mich sehr freut. Alle die Situationen, die Sie schildern, kommen mir persönlich nur zu bekannt vor. Leider bin ich weit davon entfernt, ein Heiliger / ein Bekenner zu sein. Und dennoch: Verstehe ichh den hl. Vater richtig, so sagt er, dass es nun Zeit ist, auf den Markplätzen dieser Welt aufzutreten. Jeder muss das nach seinen Möglichkeiten und seinen Begabungen tun...und ich habe den "Königsweg" für meine Situation noch längst nicht gefunden, mir aber vorgenommen, "mal kleine Bewährungsproben" zu bestehen. Dazu brauchen wir auch Freunde und Mitstreiter. Ich freue mich, dass ich in Ihnen um einen solchen weiss :-)

Kirchensteuer: ich sehe einfach, dass es in Ländern, die keine Kirchensteuer haben, auch nicht immer viel besser um die Kirche ausschaut. Kirchensteuer heisst ja nur, dass der Staat für die Kirche die Beiträge einzieht, aber nicht, dass die Kirche keine Beiträge mehr einzöge, deren Verweigerung einen "Ausschluss" zur Folge hätte.


2
 
 Labrador 5. August 2014 
 

Lieber Stephaninus (3) - zum Persönlichen

... an Situationen, da war die Situation so verfahren (die Darstellung der/das Wissen über die Kirche, die Emotionen, ... und die glaubten alle, das sie Bescheid wissen, da sie ja Spiegel/profil/News/... lesen) das ich nicht wusste wo den Hebel ansetzen. Wie in 2 Minuten den Inhalt von 20 verpacken.

Mich erinnerte das an eine "abgenudelte" Sechskantschraube, da hilft kein Schraubenschlüssel, da braucht es eine Säge, einen Bohrer, ...

Jemand hat mir geraten, in solchen Situationen einfach zu sagen, woran ich glaube und manches Mal ist das OK.

Aber manches Mal hätte mein Zeugnis den anderen nur während meiner Anwesenheit Schweigen auferlegt, "man will mir ja nicht wehtun", nachher wäre es munter weitergegangen. In solchen Fällen habe ich mich entschieden, zu schweigen und zu leiden. So weiß ich zumindest, was in den anderen vorgeht.


2
 
 Labrador 4. August 2014 
 

Lieber Stephaninus (2) - zum Persönlichen

Wir können uns natürlich immer und zu eigenen Gewinn die Frage stellen "Was sollen wir tun, ... einer glaubensfernen Welt als Christen unsere Umgebung zu begeistern?

Und jeder von uns wird was finden, wo er besser, überzeugender, authentischer, .... sein könnte.

Gut möglich, dass Sie der Heiligkeit viel näher sind als ich, und daher als Christ sehr attraktiv für ihre Mitmenschen sind.

Von mir kann ich eigentlich nur sagen, ich habe mich bemüht und ich bemühe mich.

Ich hoffe, dass mich meine Mitmenschen nicht als moralinsauren, unglaubwürdigen, inkonsequenten, feigen Fiesling erleben.

Vor einiger Zeit, bei einem Kurs mussten wir uns im "social skills" Teil Eigenschaften zuordnen. Ich bekam von einem Teilnehmer einen Zettel mit "humorvoll" auf den Rücken geklebt.

Weit weg von "heilig", aber auch kein Fiesling. Jede Menge Verbesserungspotential also.

Zum Zeugnisgeben: Ich halte mich selbst nicht für einen "Forumshelden" aber ich erinnere mich an Situationen, da war ich sprachlos.


3
 
 Labrador 4. August 2014 
 

Lieber Stephaninus (1)

"... Kst. nicht der eigentlichen Grund für die Selbstsäkularisierung ..."

sind Sie Sich da wirklich sicher, dass die Kst. nicht einer der Gründe dafür ist?
- warum geht es der katholischen Kirche in andere Ländern ohne Kst. bei der Selbstsäkularisierung vergleichsweise besser?
- ermöglicht nicht gerade die Kirchensteuer eine Form von Kirchenbeamtentum, dass die Selbstsäkularisierung befeuert?

Soweit ich es aus der Lebensgeschichte von ausgetretenen Freunden beurteilen kann, haben sich alle zuerst über lange Zeit von der Kirche entfremdet, oder wurden nie abgeholt/waren nie "drinnen", aber letztendlich war für alle die Kst. der Grund zum Austritt. Warum ein "Zeitungsabo" bezahlen, wenn man die Zeitung nie liest.

Ohne Kst. würde zwar Keiner von ihnen öfter in die Kirche gehen, aber zumindest hätte auch Keiner von ihnen einen "endgültigen" Schlussstrich gezogen.

Daher finde ich es irgendwie faszinierend, wenn manche gerade beim Thema Kirchensteuer so selbst-/anders-reflektiv sind :)


4
 
  4. August 2014 
 

Auslaufmodell

Kirchensteuer in D ist ein Auslaufmodell und Politiker verschiedener Parteien und andere Organisationen arbeiten daran, dass es so ist. Volle Zustimmung @Stephaninus, dass die Kirchensteuer nicht das eigentliche Problem ist. Die Zukunft unseres Glaubens und unserer Kirche liegt auch an der Anziehungskraft für andere wie wir unseren Glauben leben, für andere erfahrbar machen.


3
 
  4. August 2014 
 

Nachtrag

Wo Kirche draufsteht, ist meist der Steuerzahler drin. Nach gewissen Vorfällen in der Kirche, "öffnet die Kirche so langsam die Kirchenbücher". Das ist wichtig und gut so in unsrer Zeit, wo grosses Mißtrauen der Kirche gegenüber herrscht. Nur mit klar kommunizierte Transparenz könnte die Kirche verlorengegangenes Vetrauen wiedergewinnen, wenn überhaupt!!!!


0
 
 Stephaninus 4. August 2014 
 

Die Kirchensteuer ist nicht zentral

Weder ist die Kirchensteuer das Allheilmittel, an dem auf alle Fälle festgehalten werden müsste,noch stellt sie das Grundübel und den eigentlichen Grund für die Selbstsäkularisierung der Kirche dar. Vielleicht müssten wir alle uns viel mehr Frage stellen wie: Was sollen wir tun, um in einer zusehens glaubensfernen Welt als Christen unsere Umgebung zu begeistern? Was macht mich so (un)attraktiv als Christen für meine Mitmenschen? Bin ich (un)glaubwürdig? Bin ich begeistert oder strahle ich moralinvergiftete Verdiesslichkeit aus? Treibt mich die Liebe oder nur die Rechthaberei? Bin ich in Foren mutig, aber schweige dann am Arbeitsplatz, beim Sport, im Freundeskreis, wenn der Glaube zur Sprache kommt?


6
 
  4. August 2014 
 

Trennung von Kirche und Staat

In Deutschland besteht kraft Verfassungsrecht keine Staatskirche (Weimarer Reichsverfassung in Verbindung mit dem geltenden Grundrecht. Kiche und Staat sind auf dem Papier getrennt. Eine konzequente Trennung von Kirche und Staat besteht nicht Sie ist eher partnerschaftlich zu nennen, jeder profitiert von jedem. Kirchen sind von zahlreichen Steuern befreit und zahlen ca. 10% bei kirchlichen Einrichtungen, der Rest 90% zahlt der Staat. Die Kirche lebt längst nicht nur mehr von Kirchensteuern sondern von Geldern eines säkularen Staates.


3
 
 Labrador 4. August 2014 
 

Lieber pravdu14 - "Wer gehen will, soll gehen"

Ja und Nein

JA, klar, weil ich die freie Entscheidung eines Mitmenschen achte.

Nein, wenn Sie das so verstehen: "Wer gehen will soll gehen, wir halten eisern an der Kirchensteuer fest!"


3
 
 Labrador 4. August 2014 
 

Liebe Celine - Finanzierung

Weltweit müssen sich Teil-Kirchen finanzieren. Das geschieht in den allermeisten Ländern durch Spenden und nicht durch eine staatliche Kirchensteuer. Die kenne ich eigentlich in der Form nur aus D, CH und A. In Italien gibt es soweit ich hier gehört habe eine Kirchen/Kultursteuer für alle.

Ich kenne sowohl die Widmung einer Kollekte für die Diözese, als auch Priester die meist um Neujahr von Haus zu Haus gehen und um Spenden bitten.
Da sehe ich mehrere Aspekte:
- so wird zumindest einmal im Jahr ein Kontakt zu allen Pfarrmitgliedern hergestellt. Wie viele Pfarreien hier können das von sich sagen?
- verblüffender:) weise sind nicht die um Spenden "bettelnden" Länder jene, die den Glauben aufweichen wollen, sonder jene Länder, die am System Kirchensteuer festhalten
- Sowohl Prälat Unger als auch Pfarrer Madinger (zwei mittlerweile verstorbene, nicht ganz unbekannte Priester in A) standen der der Kirchensteuer kritisch gegenüber. P. Unger bat den Wiener EB sie abzuschaffen.

Bravo Dismas


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 Richelius 4. August 2014 
 

Ich möchte nur anmerken, daß ohne die Kirchensteuer die Kirchen in die Abhängigkeit ihrer Mitglieder rutschen würden. Von denen ist aber nur eine Minderheit katholisch. Mit anderen Worten, die Bischöfe wären auf einmal von jenen Abhängig, die möchten, daß die Kirche ein Hort Tröstung für Leid und der Rechtfertigung ihrer Lebensführung wird. (Dreimal geschieden und jetzt wieder verheiratet? Natürlich kannst Du die Sakramente empfangen. Wir kommen ohnedies alle in den Himmel.)
Auf der anderen Seite gäbe es noch ein paar vom extrem konservativen Rand, die dieses Spielchen ebenfalls beherrschen.
Die wirklich katholischen Priester der Mitte kämen unter die Räder. Zu oft habe ich gesehen, wie ein Priester von beiden Seiten die Watschen bekam, als daß ich den Klerus von den Laien abhängig machen würde. Die Priester sind Gott verpflichtet und die Steuer garantiert, daß sie zumindest nicht finanziell erpreßbar werden.


4
 
  4. August 2014 
 

Mehrere Gründe

Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass es d e n Grund aus der Kirche auszutreten, nicht immer gibt. Manchmal braucht es einfach nur einen Grund, der "das Fass zum überlaufen bringt." Wer gehen will, soll gehen, dass ist eine ganz persönliche Entscheidung. Über wahre und "vorgeschobene" Gründe haben wir nicht zu urteilen. .


3
 
 Labrador 4. August 2014 
 

Liebe Celine

vor 4 Stunden konkretisiert M.Schn-Fl: Das Zitat
stammt von einem Abteilungsleiter im Ordinariat eines der großen deutschen Bistümer, der sich ihm gegenüber gegenüber wie folgt äusserte: "Man müßte hier 70-75 % der Besatzung rausschmeissen, weil die mit Christentum nichts mehr am Hut haben".

Ihr Vorwurf zielt also ins Leere.

Hatten Sie je Kontakt zu verschiedenen Diözesanen "Dienst"stellen (oder arbeiten sie dort:)? Das Wort Dienst steht in meiner Erfahrung mit ihnen oft unter Hochkomma. Beim Lohnsteuerausgleich am Finanzamt bekam ich mehr Hilfe.



Allein das Sekretariat der DBK hat sicher mehr als 200 Mitarbeiter bei etwa 70 Bischöfen. Das bedeutet, dass allein aus dem Sekretariat jeder Bf von ca. 3 Personen mit Akten beschossen wird. Noch schlimmer, viele Akten werden sicher von einem Mitarbeiter an mehrere/alle Bf. gleichzeitig geschickt.

Überflutung mit Information & Kontrollverlust der Bf. scheinen mir vorprogrammiert


7
 
 Celine 4. August 2014 
 

Beitrag

Die Kirche braucht Beiträge ihrer Mitglieder. Diese Abgabe in Form der Kirchensteuer richtet sich nach der Leistungsfähigkeit in finanzieller Hinsicht. Ist das ein Fehler ? Ist das nicht gerecht ? Will man denn eine freiwillige Abgabe und somit reiche und arme Gemeinden ? Oder eine Einheitsabgabe ? Und nochmals: Der Staat sammelt das Geld für die Kirchen und Sonstige ein und erhält dafür eine Entschädigung. Dabei ist das allemal günstiger für die Kirche als eine eigene Einzugsbehörde. Was ist denn daran so furchtbar schlimm. Wenn die Kirche in Deutschland zu reich sein sollte, gibt es nur eine logische Forderung: Hilfe für arme Kirchen. Die Forderung, dass das Geld bei den Privaten bleiben soll, ist sicher nicht im Sinne, dass mehr für die Armen in der Welt getan werden muss. Im Übrigen senkt die Kirchensteuer die staatliche Steuer. Kapitalerträge unterlagen schon immer der Kirchensteuer. Das ist nichts Neues. Nur der Automatismus ist neu. Im Übrigen liegen viele in den Freibeträgen.


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 Wolfgang63 4. August 2014 
 

@felsbrandung: Pardon, ich meinte den Katholikentag 2016 in Leipzig, auf den sich auch der von mir verlinkte Artikel bezieht. Sie haben recht: Da ist mir das falsche Wort "Kirchentag" hineingerutscht und das kann man dann mit dem evangelischen Kirchentag 2014 in Leipzig verwechseln. Der aktuelle Streit um die staatliche Finanzspritze bezieht sich aber auf den Katholikentag.


2
 
 Celine 4. August 2014 
 

Geht doch zu weit

Die von Herrn Schneider-Flagmeyer hier vertretene Meinung, dass Mitarbeiter in kirchlichen Stellen mit dem Christentum nichts mehr zu tun hätten, muss ich doch als hochfahrend zurückweisen. Ein solches Urteil ist eine Anmaßung. Im Übrigen wird immer wieder vergessen, dass sich die Kirche finanzieren muss. Soll das durch einen Einheitsbeitrag geschehen. Sollen die Mittel den Privaten verbleiben ? Über die Senkung der Beitragshöhe ließe sich diskutieren. Alles Andere ist kontraproduktiv. Übrigens, Staat und Kirche sind getrennt. Man informiere sich im Staatsrecht. Der Staat zieht lediglich für eine ganze reihe von Organisationen diese Steuer ein und erhält auch etwas dafür. Andernfalls müßte eine Einzugsbürokratie aufgebaut werden, was Herrn schneider-Flagmeyer wohl auch nicht gefallen würde.


3
 
 Celine 4. August 2014 
 

Keine Gründe

Ob diese Gründe nicht vorgeschoben sind ? Viele müßten doch wegen Franziskus in der Kirche bleiben oder neu eintreten. Wegen eines Bischofs austreten ? Das ist doch kein Grund. Im Übrigen regen sich viele wegen der Kirchensteuer unnötig auf, da sie über die Freibetragasgrenzen nicht hinauskommen.


2
 
 JuergenPb 4. August 2014 

Fadenscheidige Begründungen

Letztes Jahr soll der Grund beim Bischof Franz-Peter gelegen haben; dieses Jahr ist es die Kirchensteuer und für nächstes Jahr läßt sich sicher auch wieder ein Grund finden.

Daß z.B. die Kirchenbesucherzahlen total rückläufig sind, das Glaubenswissen bei vielen gegen Null geht; die Glaubenspraxis bei der Mehrzahl nicht mehr nachweisbar ist; es seit 40 Jahren keine vernünftige Katechese mehr gibt; der Religionsunterricht eine Katastrophe ist,…
als das wird nicht gesehen und schon gar nicht darf es ein Grund für den Austritt sein.
An all diesen Dingen könnte man was ändern, wenn man wollte. Aber dann müßte man ja die Schuld bei sich selbst suchen. Da ist es doch viel einfacher die Schuld einem gechassten Bischof, oder dem Geld zuzuschieben.

Sehr gut schreibt Peter Winnemöller heute dazu etwas:
http://katholon.de/?p=7148


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 felsbrandung 4. August 2014 

Kirchensteuer

@Wolfgang63

Kirchentag in Leipzig! - Betrifft das nicht die evangelische Kirche?


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 felsbrandung 4. August 2014 

Kirchenaustritte

Aus der evangelischen Kirche treten auch massenweise die Leute aus. Auch ohne einen "abgesetzten" Bischof. Wann werden die Zahlen von 2013 dieser Kirche veröffentlicht?


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 Piranja 4. August 2014 
 

Trennung..

.. mal ne Fragen:, Was ist sinnvoller, wenn sich Kirche und Staat trennen?.. vor allen in finanzieller Hinsicht?.. oder Abschaffung von Kirchensteuer? Wo würde mehr herrauskommen?
Ich lasse das Hauptmerkmal der Kirche hierbei erst mal nicht im Vordergrund.


1
 
 Wolfgang63 4. August 2014 
 

Muster

Interessant ist das Muster:

a) immer weniger Kirchenmitglieder und Pfarrer

b) Rekordeinnahmen bei der Kirchensteuer wie die Deutsche Bischofskonferenz berichtet
http://www.dbk.de/zahlen-fakten/kirchensteuer/

c) Angeblich kein Geld für die Organisation kirchlicher Veranstaltungen wie z.B. den Kirchentag in Leipzig
http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/streit-um-millionenfoerderung-fuer-kirchentag-in-leipzig-obm-jung-verteidigt-finanzspritze/r-citynews-a-248511.html

d) Wohin wandert das ganze Geld? Es wird z.B. gewinnbringend in Luxusimmobilien (Juweliergeschäfte, Parfümerien, Einkaufszentren, etc.) investiert, z.B. hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Grund


6
 
 Der Nürnberger 4. August 2014 

Lieber M.Schn-Fl,

danke für Ihre Antwort. Im Gegensatz zu @Spatz können Sie lesen. Ich gehe da mit Ihnen, eine komplette Abschaffung der DBK ist auch nicht meine Intention. Ich bin ebenso, wie Sie, der Meinung, unsere Bischöfe sollen und ja, müssen sich sogar, austauschen und gemeinsame Wege finden. Eher schwebt mir da eine Straffung oder Orga-Reform vor. Ich bin auch der Meinung, die Kirche als Arbeitgeber sollte anders, als ein Wirtschaftsunternehmen, handeln was Arbeitskräfte angeht. Ich würde diese z. B. nicht einfach entlassen, sondern die freiwerdenden Stellen nicht mehr besetzen und das ganze Gefüge entbürokratisieren. Wenn doch sogar Rom schon festgestellt hat, daß die Bischöfe von ihren eigentlichen Aufgaben abgehalten werden. Insgesamt habe ich den Eindruck, es "brennt" an vielen, viell. zu vielen?, Ecken. Ich denke da auch an den Artikel von Hr. Gindert "Der Riese". Danke jedenfalls für Ihre Background-Info.


8
 
 M.Schn-Fl 4. August 2014 
 

Lieber @Nürnberger

Das von ihnen gebrachte Zitat von mir stammt von einem Abteilungsleiter im Ordinariat einer der großen deutschen Bistümer, der sich mir gegenüber wie folgt äusserte: "Man müßte hier 70-75 % der Besatzung rausschmeissen, weil die mit Christentum nichts mehr am Hut haben".
Ihr Vorschlag, die Organisation der DBK abzuschaffen ist auch mein Vorschlag. Dazu habe ich aus Rom gehört, dass die Überbesetzung im Sekretariat dazu führt, dass die Bischöfe mit Vorlagen bombadiert werden, die sie von ihren diözesanen Aufgaben abhalten; denn diese Bürokraten müssen sich ja irgendwie beschäftigen.
Ich habe nie die Abschaffung der DBK vorgeschlagen. Natürlich brauchen wir eine Bischofskonferenz.
Aber im Sekretariat dieser Konferenz bündelt sich nicht nur ihre Organisation sondern auch der katholische Medienbetrieb u.a. auch Weltbild etc.
Die "Macht" des Sekretariats besteht darin, dass die überforderten Bischöfe mehr oder weniger gezwungen sind, dieses einfach "machen zu lassen". Und die "machen".


12
 
 jadwiga 4. August 2014 

Gläubige,Gläubiger und Aktionäre.

Wenn man die Gläubige auf die Gläubiger reduziert, dann kühlt sich die Atmosphäre rapide ab und man sollte sich überhaupt nicht wundern, dass die Schäfchen weggehen.
Die Gläubige gehen zur heiligen Messe um Wärme und Liebe zu erfahren, um Gott zu begegnen und nicht um ihre Bankkonten zu "erleichtern"

Wie lange noch wird die Kirche an dem Obolus festhalten?


3
 
 Piranja 4. August 2014 
 

Kirchenaustritte..

.. Die Ursachen von Kirchenaustritte sind vielfältig. Wenn Menschen aber nur wegen den GELDES wegen gehen, dann sind sie nicht mehr gläubig und haben es seit längeren vorgehabt.
Allgemein, Vorschieben von externen Gründen finde ich immer sehr sehr einseitig, man verschweigt seine eigene Wahrheit und Überzeugung!!.. es ist immer einfach zu sagen, die ANDEREN sind schuld... sei es die Kirchensteuer, sei es der unglückliche Bischof v. Limburg, o. die sex. Missbrauchsfälle. Man gesteht seine Eigene Unfehlbarkeit nicht ein!


4
 
 Der Nürnberger 4. August 2014 

Lieber SpatzInDerHand,


0
 
 SpatzInDerHand 4. August 2014 

@ Nürnberger:

Sie setzen de facto "Menschen, die mit dem Christentum nichts mehr am Hut haben", mit Nichtklerikern gleich. Daraus würde folgen, dass Kleriker solche wären, die immer zutiefst gläubig wären. Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung!

Aber ich kann im Gegenzug ebenfalls eine logische Schlussfolgerung anbieten: Da Sie die kirchliche Realität arg schwarz-weiß malen, sind Sie möglicherweise nicht allzuoft in Ihrer Kirche und Kirchengemeinde vor Ort zu finden ;) (Nix für ungut!)


2
 
 speedy 4. August 2014 
 

gibt es nicht eine Möglichkeit in Deutschland auszutreten und in Italien wieder einzutreten und sich dort in einer Pfarrei als Mitglied führen zu lassen? ohne festen Wohnsitz?
welche Möglichkeiten hat man? mich interessiert das sehr, denn es müsste doch Roeg;lich sein mit den Füssen abzustimmen- kann jemand der am Bodensee wohnt in Deutschland austreten und in Österreich wieder in die Kirche eintreten , ohne Kirchensteuer zu bezahlen, und doch katholisch bleiben zu können- ich freue mich über antworten- vergelts Gott vorab


2
 
 Smaragdos 4. August 2014 
 

Wer wegen Bischof Tebartz-van-Elst aus der Kirche austritt, beweist, dass er nicht wusste, weshalb er in der Kirche war.


19
 
  4. August 2014 
 

Institution Kirche

Ich glaube nicht dass die Leute die nicht mehr in die Kirche kommen vom Glauben abgefallen sind! Nein oftmals sind Sie es sogar, die sehr spirituell veranlagt sind. Die aber so viele negative Erfahrungen mit der Kirche als Institution und den lieben Mitchristen gemacht haben, dass Sie diese Jahrelange Diskrepanz nicht mehr länger ertragen konnten und einfach gegangen sind!
Man kann doch hier schon allein auf Kath.net lesen, wie unterschiedlich die Menschen sind wenn es in Punkto Finanzenan Eingemachte geht o. darum seinen eigenen Standpunkt zu verteidigen.
Das ist nicht im Sinne Gottes u. mittlerweile kann ich es verstehen, wenn Menschen sagen, zu Hause kann ich wenigstens meinen Glauben in Frieden leben, als wenn ich einen Gottesdiest besuche, in dem mich so garnichts an die Liebe Gottes erinnert.
Wenn Wort und Tat keine Einheit bilden, kann mir der Pfarrer da vorn, noch so viel erzählen!
Unser Pf. leistet sich dieses Jahr eine Asienreise in 3 verschieden Länder!


4
 
 M.Schn-Fl 4. August 2014 
 

circulus vitiosus

Dieser Teufelskreis dreht sich immer schneller.
Die Katholiken gehen, die Kirchensteuer steigt. Und mit dem Steigen der Kirchensteuer steigt auch die Selbst-Säkualisierung der Kirche, wofür nicht nur das letzte Wort zum Sonntag ein prägnantes Beispiel ist. Die Überbürokratisierung der Kirche mit Leuten, die mehrheitlich mit Christentum nichts mehr am Hut haben, der Absturz eines großen Teils des Klerus, die Überinstitutionalisierung kann keinen Glaubensfernen mehr zurückholen und bekehren. Hier liegen mit vielen weiteren Umständen die Gründe für die hohen Austrittszahlen. Die vom allmächtigen Sekretariat dominierte DBK hat den Menschen einfach nichts mehr zu sagen - einzelne Bischöfe ausgenommen, deren Zahl sich jüngst vermehrt hat. (Gott sei Dank!)
Alle Kritik von innerhalb und ausserhalb der Kirche an dieser ausgeprägten Selbst-Säkularisierung, prallt an den Festungsmauern der DBK ab, ohne diese auch nur zu berühren
Was hilf? Mehr Gebet und Bekenntnis. Gott wir unsere Bitten erhören!


19
 
 AlbinoL 4. August 2014 

aus diesem Topf essen viel zu viele. deswegen muss es erst dramatisch werden

bis ein Umdenken einsetzt


14
 
 Dottrina 4. August 2014 
 

Ich kann mich Ihnen, lieber @Dismas,

nur voll inhaltlich anschließen. Ich träte lieber heute als morgen aus dem Zwangs-Kirchensteuerverein aus, ohne meinen katholischen Glauben aufgeben zu wollen. Dieses Kirchensteuerpapier wurde dereinst ja auch von Papst Benedikt zu Recht kritisiert.


16
 
 Leonid 4. August 2014 
 

Ursache und Anlass nicht verwechseln!

Es wird immer gesagt, dieses oder jenes Ereignis ist schuld an der Zunahme von Kirchenaustritten. Diese Ereignisse sind keine Gründe sie sind nur Anlässe. In den allermeisten Fällen treten nur solche Leute aus, die sowieso schon seit Jahren kaum mehr oder gar nicht mehr zur Kirche gehen. Der eigentliche Grund für den Austritt ist ein vorangegangener Glaubensverlust. Den Kirchenaustritten kann man nur durch Glaubensvermittlung und gelebte Glaubenspraxis entgegentreten. Und damit sind wir eigentlich auch schon beim Artikel zum " Wort zum Sonntag", in dem der Mangel christlicher Bezugspunkte zurecht beklagt wird.


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 Dismas 4. August 2014 

mein Ceterum Censeo ist ja die Abschaffung der Zwangs-Kirchensteuer

im Sinne der "Entweltlichung".
Nun, ich denke, wer gehen will, soll gehen. Allerdings würde ich die Zugehörigkeit zur Hl.Kirche nicht von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig machen und schon gar nicht den Zugang zu den Sakramenten. So wie es das Kirchensteuerpapier der DBK vor einigen Jahren bestimmt hat --- Dieses Papier ist m.E. nach wie vor ein Skandal und simonistisch.


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