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Schon 375.000 Bankkunden stoppen automatischen Abzug der Kirchensteuer

12. August 2014 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Diese Kunden haben einen entsprechenden Sperrvermerk beantragt.


Berlin (kath.net/KNA) Viele Menschen halten Bank und Religion offenbar lieber getrennt. Wie die «Welt» unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums berichtet, untersagen bislang 375.000 Kunden ihrem Kreditinstitut, künftig automatisch Kirchensteuer an den Fiskus abzuführen. Sie hätten einen entsprechenden Sperrvermerk beantragt.

Für das kommende Jahr ist erstmals ein automatischer Abzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge geplant. Dafür fragen die Banken und Versicherungen die Kirchenmitgliedschaft ihrer Kunden beim Bundeszentralamt für Steuern ab. Liegt ein Sperrvermerk vor, erhalten sie keine Auskunft über die Religion des Kunden. Der Kunde muss die Kirchensteuer auf Zinsen, Dividenden und andere Kapitaleinkünfte dann weiterhin im Rahmen der Steuererklärung abführen. Bis zum 30. Juni konnten Kunden dagegen Einspruch einlegen.


Wie die «Welt» weiter berichtet, gibt es darüber hinaus grundsätzliche Probleme bei der Umsetzung der neuen Regelung. So fehlten Banken von vielen Kunden immer noch die Steueridentifikationsnummern, die für die Abfrage der Religion unerlässlich seien. Grund seien technische Probleme beim Abgleich der Kundendateien der Banken und der Steuerdatei der Bundeszentrale für Steuern. Unter anderem hätten Steuernummern wegen unterschiedlicher Schreibweisen von Wohnorten wie Frankfurt am Main und Münster in Westfalen nicht eindeutig zugeordnet werden können. Allein die Banken aus dem Verband der Post-, Spar- und Darlehensvereine mit ihren insgesamt 1,3 Millionen Kunden müssten deshalb in den kommenden Tage noch einmal 60.000 Kunden anschreiben, um nach den Steuernummern zu fragen, heißt es weiter. Lägen bis Ende August nicht alle Nummern vor, könne der automatische Abzug der Kirchensteuer 2015 nicht flächendeckend starten.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Piranja 13. August 2014 
 

@Spielmannszug..

es ist irgendwie kurios!

Der "GLÄSERNDE Kunde", es könnte ja jemand am Fiscus vorbeimaschieren mit seinem Geld, 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen??.. es wird mir hierbei immer schauriger.

Bleiben wir mal bei den "EHRLICHEN" Kunden, die haben doch nichts zu verbergen und zahlen weiterhin schön brav ihre Kirchensteuer!.. wie immer.

Bei der neuen Geldüberweisungen nach der SEPA- Methodik hat sich doch auch keiner aufgeregt, ist nur eine Frage der Anpassung!!.. alle machen mit.


1
 
  13. August 2014 
 

Kuriositäten

Es ist schon recht auffällig, wie die Meinungen plötzl. auseinandergegen, wenn es um das LIEBE GELDgeht, während der eine dem anderen vorwirft, dass es den anderen nichts anginge wieviel der jeweils andere in den Kollektekorb wirft, stoppen 375.000 Bankkunden automatischen den Abzug der Kirchensteuer!


2
 
 Der Nürnberger 13. August 2014 

Die Kirchensteuer 2

Der Vergleich, in anderen Ländern gibt es auch keine Ki-St, hinkt: dann müssten diese Länder Hochburgen des Glaubens sein. Sind sie aber nicht, zumindest in Europa. Also kann es an der Ki-St nicht liegen.

@Katholik84: Wie wird die Ki-St. verwendet? Das können Sie jederzeit von Ihrem Heimatbistum erfragen, die Zahlen werden veröffentlicht und Sie haben das Recht der Einsichtnahme.
Zur Renovierung der Kirche: fragen Sie mal den zuständigen Kirchenpfleger der Gemeinde, der ist Vorsitzender der Kirchenstiftung, die das finanzielle in der Gemeinde regelt. Wurde ein Antrag in Trier gestellt? Rechtzeitig?


1
 
 Der Nürnberger 13. August 2014 

Die Kirchensteuer 1

Vorweg: ich habe an der Ki-St nichts auszusetzen.
Zum Vergleich: in jedem Staat zahlen die Bürger auch Steuern, und trotzdem müssen Leistungen der Verwaltung zusätzlich bezahlt werden, in D z. B. Paß, PA u. a.
Da nörgelt keiner rum. Aber bei der Kirche schon. Eine schöne Doppelzüngigkeit.
Man möchte die Leistungen der Kirche schon gerne wahrnehmen, aber kosten darf es nichts. Hm, da wir Menschen uns dem Geld verschrieben haben, müssen auch die Leistungen der Kirche finanziert werden. Doppelzüngigkeit, die zweite.
Diejenigen, die jetzt austreten, wollen nur ihr Geld retten, sonst nichts. Sie haben Angst, daß das Finanzamt auf diesem Umweg mitbekommt, daß da noch irgendwo ein "geheimes" Guthaben ist. Steuerbetrug, ein Kavaliersdelikt?
Wer austritt, ist weiterhin getauft, er kann lediglich die Sakramente nicht mehr empfangen. Ist auch richtig so, wer Gott den Rücken kehrt, macht es ganz oder gar nicht.


2
 
 Fink 12. August 2014 
 

Steuersystematisch ist es korrekt, aber...

In DE beträgt die Kirchensteuer 9% bzw. 8% der Höhe der Einkommenssteuer. Dabei zählen zum Einkommen auch Kapitalerträge (Zinsen, Dividenden usw.).
Wie gesagt, das Vorgehen ist korrekt- aber unklug. Gerade bei Sparzinsen etc. liegt die Schmerzgrenze beim Steuernzahlen sehr niedrig. Und für nicht wenige der (längst nicht mehr praktizierenden) Christen ist das der letzte Anstoß zum Kirchenaustritt.


3
 
 AlbinoL 12. August 2014 

kann mir eine kleine schadenfreude nicht verdrücken

trotzdem traurig da man befürchten muss dass die Bürokraten in den Ordinariaten und Konferenzen die falschen schlüsse ziehen werden.


8
 
 Liberaler 12. August 2014 
 

Kirchensteuer

Es ist gut, wenn die Absurdität des aktuellen Kirchenfinanzierungssystems in D, A, CH endlich breit diskutiert wird. Das Staatskirchenrecht hat sich nicht nur in diesem Punkt überlebt...


10
 
 Piranja 12. August 2014 
 

Umständlich..

..wenn es EINFACHER auch gehen würde!

Alles noch nicht im Konzens, nur mal wieder jede Menge BÜROKRATIE..


4
 
 Philosophus 12. August 2014 
 

Maßlos!

Dass man hier auch noch von Kapitalerträgen Kirchensteuer zahlen soll, ist maßlos! So etwas gibt es in Österreich zum Glück nicht!


8
 
 Katholik84 12. August 2014 
 

Vernünftig

Ich finde das richtig. Schon vor einiger Zeit als ich diese Information auf meinem Kontoauszug lass wurde mir klar das dies nicht gut klingt und auch nicht schön ist. Kirchen und Banken machen gemeinsame Sache. Nicht gut.Ich frage mich manchmal was das für eine Kirche ist die sagt wenn du Mitglied bist dann musst du zahlen, wenn nicht musst du austreten und bist defacto exkommuniziert. Was tun unsere Hirten in Deutschland ? Die treiben auf diese Weise Menschen aus der Kirche und eine Chance die himmlischen Gnaden zu erlangen. Warum schreitet der Vatikan nicht ein ? Warum finanziert sich die Kirche nicht durch Spenden ? Wir wirklich gläubigen die jede Woche zur Kirche gehen werden schon was geben. Außerdem wo geht das Geld der Kirchensteuer hin ? Bei unserer Kirche vor Ort war die Treppe marode, kein Geld aus Trier, alles durch Spenden und Eigenleistung wieder instand gesetzt, Ebenso der marode Kirchenboden unter den Bänken, Eigenleistung und Spenden. Ich versteh es nicht.


8
 
 Calimero 12. August 2014 
 

neue Dreierallianz

Die neue Dreierallianz von Thron, Altar und goldenem Kalb.


10
 

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