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Unierte in der Ukraine weisen Moskauer Vorwürfe zurück

20. August 2014 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Sprecher der griechisch-katholischen Kirche bezeichnete Darstellung des Patriarchen Kyrill I., dass sich ein griechisch-katholischer Militärseelsorger sich in der Ostukraine an Übergriffen gegen einen orthodoxen Priester beteiligt habe, als unwahr


Kiew/Moskau (kath.net/KNA) Die mit Rom verbundene griechisch-katholische Kirche der Ukraine hat Anschuldigungen des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. entschieden zurückgewiesen. Dessen Darstellung, ein griechisch-katholischer Militärseelsorger habe sich in der Ostukraine an Übergriffen gegen einen orthodoxen Priester beteiligt, seien «unwahr», erklärte Sprecher Igor Jatsiw auf der Internetseite der Kirche. Hinter der Behauptung, nur Gläubige des Moskauer Patriarchates litten unter den Gefechten zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten, stehe der «gefährliche» und «unzulässige» Versuch, religiöse Spannungen in der Ukraine zu schüren.


Das orthodoxe Moskauer Patriarchat hatte zuletzt auf seiner Internetseite den Vorwurf erhoben, bewaffnete Mitglieder der griechisch-katholischen Kirche und des orthodoxen Kiewer Patriarchats hätten in der Ukraine moskautreue Priester beschimpft, gefoltert und verhaftet.

In der vergangenen Woche veröffentlichte das russisch-orthodoxe Außenamt in Moskau einen Brief von Kyrill I. an den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel und die Oberhäupter der anderen orthodoxen Kirchen. Darin bat sie der Moskauer Patriarch, ihre Stimme zur Verteidigung der orthodoxen Christen in der Ostukraine zu erheben. Er listete mehrere Fälle von «Verhöhnung» und «gezielter Verfolgung» von Priestern auf, die er «Unierten und Schismatikern» - gemeint ist vor allem das orthodoxe Kiewer Patriarchat - zuschrieb.

Für die griechisch-katholische Kirche betonte Erzpriester Jatsiw, unter der gegenwärtigen «Tragödie» in der Ostukraine litten Anhänger aller Konfessionen. Es seien Kirchen und Klöster verschiedener Glaubensgemeinschaften zerstört worden. Geistliche aller Konfessionen würden in den Regionen Donezk und Lugansk und auf der im März von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim bedroht.

Der stellvertretende Leiter der Kirchenabteilung für die Militärseelsorge, Erzpriester Lubomyr Jaworski, kritisierte, Kyrill I. lasse sich von «Informationen aus Quellen der russischen Propaganda leiten». Niemand habe am 17. Juli in Slawjansk den orthodoxen Priester aus der Kirche vertrieben. «Er ist selbst geflohen, weil er die Terroristen unterstützt hatte. Das Gotteshaus war voller Munition», so Jaworski. Ein griechisch-katholischer Militärgeistlicher habe diese Kirche nicht betreten; den vom Moskauer Patriarchen beklagten Vorfall habe es nicht gegeben.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Rolando 20. August 2014 
 

moskautreue Priester

sollten die Priester nicht Jesus und seinem irdischen Stellvertreter treu sein?


1
 
 andrae 20. August 2014 
 

siehe http://de.radiovaticana.va/news/2014/08/19/ukraine:_separatisten_besetzen_katholisches_kloster/ted-820487
Allerdings gibt Erzpriester Jatsiw zu, dass Kirchen und Klöster aller Konfessionen, also auch die von Orthodoxen angegriffen wurden. Also ist damit ausgesagt, dass hier nicht die Guten aus Kiew gegen die Bösen kämpfen. Traurig ist aber, dass man das in Moskau nicht begreifen will und einseitig verurteilt. Wie wohltuend unterscheidet sich da die Demut des Papstes, der sich für die Taten entschuldigt (s. JPII oder Papst Franziskus bei den Evangelikalen).


1
 
 SCHLEGL 20. August 2014 
 

Das Gesicht Moskaus

Schon in der Zeit der Sowjetunion war das Patriarchat von Moskau fest in der Hand der Regierung. Auch nach 1989 hat sich daran nichts geändert! Man denke an das "Wutgeheul" des Patriarchates, als der hl. Papst Joh. Paul II die Ukraine besuchte und viele Märtyrer des Sowjetsystems seliggesprochen hat! Immer wieder fordert das Patriarchat als Voraussetzung für ein Treffen zwischen Papst und Patriarch, dass Rom die GRÖSSTE kath. Ostkirche, nämlich die griech. Kath. Kirche der Ukraine, die Kirche der Märtyrer FALLENLASSEN müsse. Der von Unwahrheiten strotzende Brief des Patriarchen, hat sicher auch in Konstantinopel KOPFSCHÜTTELN ausgelöst, weil sich Patriarch Bartholomaios in der Ukraine für eine autokephale orth. Ukr. Kirche und damit gegen Moskau ausgesprochen hat. Man sieht Putin und seine Helfer haben auch den Patriarchen von Moskau in der Hand.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl,rit.lat./rit.byz.ukr.


5
 
 friederschaefer 20. August 2014 
 

Frieden möglich?

Propaganda und Gegenpropaganda drohen uns, die Ukrainer, die Russen, die Amerikaner etc. unser Denken zu beherrschen und unser Tun zu lenken.

Einzige Hoffnung im Meer der Des-Information scheinen mir Nachrichten aus kirchlicher Quelle zu sein.

Falls sich der oberste Vertreter der moskauer orthodoxen Hierarchie auch in die staatliche Propaganda hineinziehen lässt, so ist das nicht nur für die orthodoxen Gläubigen in Russland eine Katastrophe.


1
 

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