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Kauder: Militärisches Eingreifen im Nordirak nicht nötig

26. August 2014 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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„Niemand erwartet, dass sich Deutschland mit Einsatz der Bundeswehr engagiert“. Allerdings müsse man den Kurden helfen, ihr Territorium zu verteidigen. Denn dort hätten viele Christen, aber auch Angehörige anderer Religionsgruppen Zuflucht gefunden.


Erbil/Hannover (kath.net/idea) Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (Foto), hält ein militärisches Eingreifen Deutschlands im Nordirak nicht für notwendig. „Niemand erwartet hier, dass sich Deutschland mit dem Einsatz der Bundeswehr engagiert“, erklärte er am 25. August auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Allerdings müsse man den Kurden helfen, ihr Territorium zu verteidigen. Denn dort hätten viele Christen, aber auch Angehörige anderer Religionsgruppen Zuflucht gefunden. Aus diesem Grund will Deutschland unter anderem Waffen an die Kurden liefern. Mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Schockenhoff besucht Kauder derzeit den Nordirak. Dorthin sind rund eine Million Christen, Jesiden und gemäßigte Muslime vor der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) geflohen. Sie setzt in ihrem „Kalifat“ das Religionsgesetz, die Scharia, mit brutalsten Mitteln durch und verfolgt Andersgläubige. Ihnen muss laut Kauder wirksam und schnell geholfen werden: „Bei unserem Aufenthalt in Erbil haben wir gesehen, unter welch menschenunwürdigen Bedingungen trotz der großen Hilfsbereitschaft ihrer Glaubensbrüder in Kurdistan viele christliche Flüchtlinge hier leben.“ Christen in Deutschland sollten sowohl beten als auch spenden: „Die Hilfsorganisationen, mit denen wir gesprochen haben, werden dafür sorgen, dass das Geld richtig verwandt wird. Da bin ich mir sicher.“


Kritik an pazifistischen Äußerungen Käßmanns

Kritik übte Kauder an den pazifistischen Äußerungen der früheren EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann (Berlin). Diese hatte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Hamburg) gesagt: „Ich fände es gut, wenn die Bundesrepublik auf eine Armee verzichten könnte wie etwa Costa Rica. Natürlich weiß ich, dass das eine Utopie ist, allein wegen der Einbindung Deutschlands in die Nato.“ Außerdem sprach sich die Botschafterin des Rates der EKD für das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017 kategorisch gegen deutsche Rüstungsexporte aus. Nach Kauders Worten ist es eine Illusion zu meinen, dass die Welt besser würde, wenn Deutschland auf seine Bundeswehr verzichten würde: „Wir brauchen sie zum Schutz unserer Bürger, aber auch zum Schutz von Menschen, deren Rechte mit Füßen getreten werden.“ Der Politiker verwies auf die Einsätze in Afghanistan oder auf dem Balkan. Es sei immer eine schwierige Abwägung, wenn sich ein zivilisiertes Land, das sich noch dazu in einer christlichen Tradition befindet, für einen bewaffneten Einsatz entscheidet, erklärte Kauder. Aber niemand mache sich nach seiner Erfahrung eine solche Entscheidung leicht. Frieden sei ein hohes Gut, und Krieg bedeute immer Leid: „Aber leider muss manchmal zu den Waffen gegriffen werden, um Unrecht zu beseitigen und wahren Frieden herzustellen.“

EKD: Keine Überlegungen für Verzicht auf die Bundeswehr

Ein EKD-Sprecher in Hannover erklärte auf idea-Anfrage zu den Äußerungen von Käßmann: „Überlegungen zu einem Verzicht auf die Bundeswehr gibt es in der EKD derzeit ebenso wenig wie im Hinblick auf alternative Bezeichnungen für das Amt des Militärbischofs.“ Käßmann hatte gesagt, sie halte diesen Begriff für unglücklich. Der Sprecher betonte ferner, dass sie in dem Interview hinsichtlich eines etwaigen Verzichts auf eine Armee bewusst von einer Utopie gesprochen habe. Der Verweis auf Costa Rica mache den von ihr so gekennzeichneten utopischen Charakter ihrer Aussage noch deutlicher. Als Schutzmacht des seit 1949 entmilitarisierten mittelamerikanischen Landes fungiert die USA.

Kommentar von Klaus Kelle: „Gegen das entschlossene Böse ist der Pazifismus keine Antwort“.

Foto: © www.volker-kauder.de


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Lesermeinungen

 speedy 26. August 2014 
 

wir verkaufen Waffen an den Nordirak, und dann kommt die Bundeswehr zum verbinden


2
 

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