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Christliche Hausschuleltern bekommen Recht

1. September 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Oberlandesgericht Frankfurt: Sorgerechtsentzug war nicht verhältnismäßig


Ober-Ramstadt (kath.net/idea)Die christlichen Hausschuleltern Petra und Dirk Wunderlich aus dem südhessischen Ober-Ramstadt bei Darmstadt wollen in Hessen wohnen bleiben und ihre Kinder aus religiösen Gründen weiter zu Hause unterrichten. Das bestätigte Dirk Wunderlich der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, nachdem das Oberlandesgericht Frankfurt am Main den Eltern das vor einem Jahr entzogene Sorgerecht für ihre vier Kinder uneingeschränkt zurück übertragen hat. Das Gericht hob damit frühere eigene Entscheidungen und solche des Amtsgerichts Darmstadt auf.

Gerichtssprecher: Eltern machen sich weiter strafbar


Von Oktober 2013 bis Juni dieses Jahres besuchten die Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren eine öffentliche Schule. Seitdem unterrichten die Eltern sie wieder zu Hause. Nach Angaben von Gerichtssprecher Jens-Peter Kreiling war der vor einem Jahr erfolgte Sorgerechtsentzug nicht verhältnismäßig. Das Jugendamt strebe nicht an, die Kinder noch einmal aus der Familie herauszunehmen. Die Kinder hätten keine eingeschränkte Sozialkompetenz, und ihr Bildungsstand sei „nicht besorgniserregend“. Allerdings machten die Eltern sich strafbar, wenn sie sich weigerten, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Dies sei ein „Missbrauch der elterlichen Sorgfaltspflicht“.

Vater: Keine Auswanderung nach Frankreich

Wie Dirk Wunderlich idea sagte, rechnet er damit, dass die Schulbehörden die Familie weiter „traktieren“. Doch das nehme er in Kauf. Dennoch habe man Abstand von früheren Plänen genommen, nach Frankreich auszuwandern, wo Hausunterricht erlaubt ist: „Uns gefällt es im Odenwald – unserer Heimat – noch immer am besten.“ Die Familie will eigenen Angaben zufolge weiter um ihr Recht kämpfen, Bildung zu Hause als Alternative zum öffentlichen Schulbesuch ausüben zu dürfen.

Was die Kinder von der Schule halten

Auch die Kinder können sich nicht vorstellen, erneut eine Schule zu besuchen. In idea vorliegenden Aufsätzen schreiben sie, dass der Besuch der Schule reine Zeitverschwendung sei, da der Aufwand in keinem Verhältnis zum Lernerfolg stehe. Viel Zeit werde darauf verwendet, Streitereien unter den Schülern zu schlichten. So schreibt etwa Hananjah Wunderlich (12): „Ich vermisse die Schule nicht und bin froh, dass ich wieder zu Hause lernen darf.“ Serajah (8) sieht im Hausunterricht einen anderen Vorteil: „Die Angst vor den Noten ist weg.“ Ihre Schlussfolgerung: „Ich will nie mehr in die Schule.“ Nach Einschätzung von Dirk Wunderlich haben die Erfahrungen mit den Behörden den christlichen Glauben der Familie gestärkt: „Wir haben erlebt, dass Gott uns trotz unserer vielen Probleme stärkt und trägt.“


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Lesermeinungen

 friederschaefer 2. September 2014 
 

Tröstlich

ist ja schon, dass diese Eltern nicht stärker bestraft werden als wenn sie abgetrieben hätten. Wenn das kein Fortschritt ist.


1
 
 salam-io) 1. September 2014 
 

Das ist eine gute Nachricht!

Die sexuell Gestörten und die Genderbewegten wollen die Indoktrination der Kinder durch die Schule erzwingen. Jeder der sich dem widersetzt, kann auf meine Unterstützung zählen.


6
 

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