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Marx: Automatischer Kirchensteuer-Einzug kein Grund zum Austritt

5. September 2014 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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An den neuesten Austrittszahlen gebe es nichts schönzureden, aber auch nichts zu dramatisieren. «Wir sollten nicht denken, dass wir von dem säkularen Trend hin zu einer auch religiös immer pluraleren Gesellschaft nicht erfasst würden»


Frankfurt (kath.net/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (Foto), sieht in der automatischen Einziehung von Kirchensteuer auf Kapitalerträgen keinen Grund, aus der Kirche auszutreten. Der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag) sagte der Münchner Erzbischof, es werde schließlich keine neue Steuer erhoben. «Es ist allein eine Frage der Gerechtigkeit, nicht nur die Steuer auf Arbeitseinkünfte, sondern auch auf Kapitalerträge einzubehalten», so Marx weiter. «Alles andere wäre unsozial».


An den neuesten Austrittszahlen, sagte Marx, gebe es nichts schönzureden, aber auch nichts zu dramatisieren. «Wir sollten nicht denken, dass wir von dem säkularen Trend hin zu einer auch religiös immer pluraleren Gesellschaft nicht erfasst würden», erklärte er.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) Erzbistum München und Freising



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Lesermeinungen

 Wiederkunft 5. September 2014 
 

Kultursteuer

Statt der Kirchensteuer, sollte jeder eine Art Kultursteuer zahlen (lebt doch der Fremdenverkehr sehr gut von Kirchen und Klöstern),damit deren Erhaltungskosten abgedeckt sind. Den Beitrag an seine Religionsgemeinschaft, sollte jeder frei wählen dürfen und auch bestimmen können wohin er fließt. Denn wenn sich zB junge Menschen mit ihrer Spende identifizieren können, wären sie sehr wohl bereit zu geben. Es wäre dann sicherlich weniger Geld zur Verfügung, aber brauchen wir überhaupt in unserer Kirche so ein aufgeblähtes System?


2
 
 waghäusler 5. September 2014 
 

Glaube und Geld sind wie Feuer und Wasser.


3
 
 Dottrina 5. September 2014 
 

Lieber @elmar69,

um ein kurzes Beispiel zu nennen: München ist eine der reichsten Diözesen in D. Vor Jahren mußte unsere Kirche innen saniert werden. Das hat zu zwei Dritteln das Ordinariat übernommen. Den Rest mußte die Gemeinde beisteuern. Was dann natürlich auch gerne geschah. Aber was sich mir nicht erschließt, ist, daß die Gemeinde noch eine erhebliche Summe aufwenden mußte, welche die Diözese München "aus der Portokasse" leicht hätte zahlen können (man braucht sich nur die Kuchendiagramme der Jahresbilanzen und die Zahlen anzuschauen, die ja jährlich publiziert werden). Die könnten theoretisch alle maroden Kirchen im Umfeld renovieren und hätten noch mehr als genug. Daß ich selbst mit meinen bescheidenen Mitteln dazu nicht in der Lage bin, ist klar. Den Restbetrag für die Renovierung haben wir durch allerlei Aktivitäten in jahrelanger Sammelarbeit auch auf die Reihe gekriegt.


9
 
 elmar69 5. September 2014 
 

@Dottrina

Wenn Du nur das gleiche geben möchtest, wird das vermutlich nicht reichen.

Wenn nur 10% der Kirchensteuerzahler regelmäßig zum Gottesdienst kommen würde ich annehmen, dass auf freiwilliger Basis erstmal nur 10% der jetzigen Steuereinnahmen zusammenkommen, da die nicht praktizierenden vermutlich ehr nicht zahlen werden.

Wie viel Geld stände dann in der jeweiligen Gemeinde zur Verfügung und welchen Teil der bisherigen Ausgaben könnte man davon bestreiten?


3
 
 Stephaninus 5. September 2014 
 

Trend zur Säkularisierung

"dass wir von dem säkularen Trend hin zu einer auch religiös immer pluraleren Gesellschaft nicht erfasst würden" (zitat Kardinal Marx). Das stimmt schon. Es bleibt aber dann die Frage: ist das einfach so gottgegeben, wie soll die Kirche klugerweise darauf reagieren, macht nicht gerade eine solche Entwicklung das Steuersystem, wie es aktuell besteht, zu einem Unding, vielleich zu einem Hemmschuh....? Eine missionarische Kirche in einem weitgehend säkularisierten Land kann m.E. eine spannende Herausforderung sein. Sie kann aber nicht von staatlich verordneten Steuermitteln finanziert werden.


8
 
 Dottrina 5. September 2014 
 

Ich gebe @Thomas59 recht.

Wie ich schon mehrfach zu diesem Thema geschrieben habe, bin ich für die Abschaffung der Zwangsabgabe, aber gerne bereit, meine Pfarrei und gute, genuin katholische Organiationen mit genau dem Beitrag zu unterstützen, den ich als Kirchensteuer zwangsabgeben muß. Aber ich möchte selbst bestimmen, WEM ich das Geld zur Verfügung stelle. Ich mag einfach keine WiSiKi, ZdK, BDKJ und wie sie alle heißen zwangsfinanzieren. Warum wird der christlichen Gemeinde in Kairo z.B. der reguläre Pfarrer entzogen, alle Zulagen (Benzin etc.) gestrichen? Dafür wären unsere Kirchensteuermittel wahrhaftig besser eingesetzt als für diese häretischen Vereine.


11
 
 GerogBer 5. September 2014 

Ganz so einfach

@wormwood, sollten wir es uns nicht machen. Denn oft hängen ganze Familie an so einer Entscheidung, was dazu führen kann, dass auch die nächste Generation nicht mehr zu Taufe, Erstkommunion und Firmung geführt wird. Es kann uns doch wirklich nicht gleichgültig sein, dass so viele Menschen nicht mehr an unsere Kirche andocken wollen.Aus welchem Grund auch immer!


4
 
 Thomas59 5. September 2014 
 

Die Kirchensteuer ist das Übel

Jeden der aus dem Kirchensteuersystem austritt kann ich sehr gut verstehen. Eine Kirche, die sich so umfänglich dem Zeitgeist angepasst hat und kaum mehr als jeder andere Sozialverein zu bieten hat ist keine Kirche. Allein durch Erpressung durch unsere Bischöfe bin ich noch in diesem System. Denn wer austritt, dem werden auch keine Sakramente mehr gespendet. Dabei hat Papst Benedikt selbst klargestellt, dass ein Austritt aus dem Kirchensteuersystem kein Austritt aus der Katholischen Kirche ist. Daraufhin hat die deutsche katholische Kirche die Exkommunikation zurückgezogen und durch eine defacto-Exkommunikation ersetzt (Verweigerung der Sakramente)


10
 
 wormwood 5. September 2014 
 

nichts als ein "outing"

denn wer deshalb austritt war ohnehin nicht mehr in der Kirche


7
 

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