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Nord-Irak: Nur Waffen können Minderheiten vor IS-Milizen schützen

13. September 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Bischof Bedford-Strohm: UN soll Schutzzone für die Verfolgten einrichten


München (kath.net/idea) Nur mit Waffengewalt können Christen, Jesiden und andere Minderheiten im Norden des Irak vor den Milizen des Islamischen Staates (IS) geschützt werden. Dieses Fazit zog der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm (München), nach einer dreitägigen Besuchsreise in der Krisenregion. „Wenn Waffengebrauch ethisch als das kleinere Übel angesehen wird, dann müssen die Akteure auch die Waffen haben, die dazu nötig sind“, sagte der Bischof. Er könne jedoch nicht beurteilen, ob die kurdischen Kämpfer auch ohne die Lieferung moderner Waffen den Terrorgruppen gewachsen wären. Nötig sei auf jeden Fall, dass die Vereinten Nationen (UN) eine Schutzzone für die bedrohten Menschen einrichteten. Sie müssten auch Soldaten schicken.


Ferner forderte Bedford-Strohm verstärkte Anstrengungen bei der Versorgung von mehr als einer Million Flüchtlingen. Er habe eine Gemeinde angetroffen, die 400 Menschen beherberge. Nachts bedeckten ihre Matratzen jeden Zentimeter Boden des Gemeindesaals. Tagsüber würden sie hochgestellt, damit man sich bewegen könne. Der Glaube sei den geflohenen Christen in der Region eine große Stütze. Sie erwarteten von den Kirchenmitgliedern in anderen Teilen der Erde, dass sie für die Verfolgten beteten. Die sei aber nicht genug, sagte Bedford-Strohm im Blick auf die Lebensmittelknappheit, die ungenügenden hygienischen Verhältnisse und den bald beginnenden Winter.

Es darf kein Religionskonflikt werden

Weiter plädierte der Bischof dafür, die Unterstützung der IS durch andere Länder zu unterbinden. Außerdem müsse verhindert werden, dass sich aus dem politischen ein religiöser Konflikt entwickele. Die Führer aller Religionsgemeinschaften müssten sich für eine Isolierung der radikalen Islamisten einsetzen. Nach Angaben Bedford-Strohms hat der Vorsitzende der kurdischen muslimischen Theologenvereinigung, Abdoulla Saeed, „die barbarischen Aktivitäten der IS mit großer Schärfe verurteilt“. Sie hätten nichts mit dem Islam zu tun. Auf ihrer Homepage sei eine Fatwa (Rechtsgutachten) veröffentlicht, die Mitgliedschaft in der IS als Sünde bezeichne.

Allerdings habe er auch geflohene Christen aus der Stadt Mossul angetroffen, die sich über mangelnde Unterstützung durch ihre muslimischen Nachbarn beklagten, als sie Hals über Kopf vor dem heranrückenden IS fliehen mussten, so Bedford-Strohm. Die Erfahrungen in Kurdistan könnten auch die friedensethischen Diskussionen innerhalb der deutschen Kirchen beeinflussen.

Foto Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: © www.bayern-evangelisch.de


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Lesermeinungen

 lassie 14. September 2014 
 

@bern3

Wir schimpfen über die Kreuzzüge und haben aber auch keinen anderen Lösungsansatz. Entweder zuschauen, wie alles islamisiert wird oder ebenfalls militärisch Ordnung zu machen. Wir nennen es nicht Kreuzzug, sondern Terrorbekämpfung.
Dabei haben wir Vorbilder 7. Oktober 1571 und 12. September 1683.
Aber darauf kommen unsere Geistlichen Führer leider nicht.


0
 
 Bern3 14. September 2014 
 

Wie hättens's denn gern?

Meine Güte, Kirchenvertreter können's offensichtlich nie recht machen!

Spricht sich eine Ex-Bischöfin gegen einen Militäreinsatz im Irak aus, so wird über sie hergefallen ob ihrer Weltfremdheit, Herzlosigkeit und (natürlich) ihres "Gutmenschentums".

Spricht sich ein Bischof für einen Militäreinsatz aus, dann wird er ebenfalls als "degenerierter Gutmensch" beschimpft.

Wie hätten's die besserwissenden Superchristen denn gern?


1
 
 lassie 13. September 2014 
 

Andersrum

Nord-Irak: Nur Waffen können Minderheiten vor IS-Milizen schützen

Wir hben gestern Maria-Namen gefeiert und in ein paar Tagen feiern wir das Rosenkranzfest.
Diese beiden Feste zeigen uns was in genau dieser Situation hilft.
Allerdings brauchen wir einen weltweiten Gebeststurm und nicht ein degeneriertes Gutmenschentum das nur darauf aus ist, Ruhe herzustellen.


2
 

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