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Augsburger demonstrieren und beten für verfolgte Christen

16. September 2014 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Mehr als 1500 Menschen haben am Sonntag an einem "Aktionstag für verfolgte Christen" in Augsburg teilgenommen.


Augsburg (kath.net/KIN) Mehr als 1500 Menschen haben am Sonntag an einem "Aktionstag für verfolgte Christen" in Augsburg teilgenommen. Die Veranstaltung unter dem Motto "Glaube braucht Bekenntnis – Verfolgte Christen brauchen unsere Solidarität" war vom internationalen katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" in Zusammenarbeit mit der Diözese Augsburg, dem Assyrischen Mesopotamien-Verein, dem Evangelisch-Lutherischen Dekanat, dem Suryoye Kultur- und Sportverein und der Evangelischen Allianz organisiert worden. Ehrengast war der chaldäisch-katholische Bischof der umkämpften syrischen Metropole Aleppo, Antoine Audo.

Der Bischof berichtete zum Auftakt des Aktionstags im Haus St. Ulrich ausführlich über die Lage der Christen im Nahen Osten. Diese seien in einem blutigen Kampf um die Vorherrschaft in der Region zwischen die Fronten geraten. Sowohl in Syrien als auch im Irak handele es sich dabei vor allem um einen innerislamischen Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Hinzu kämen die strategischen und wirtschaftlichen Interessen der Weltmächte, denen es gleich sei, ob eine Minderheit wie die Christen in der Region überleben könne oder nicht. Bischof Audo dankte den Unterstützern des Hilfswerks "Kirche in Not" für ihre tatkräftige Hilfe und ihre Solidarität mit den Christen im Nahen Osten. "Wir brauchen in dieser schwierigen Lage das Gefühl, nicht alleingelassen zu sein", sagte der Bischof, der auch Präsident der syrischen Caritas ist. In Zusammenarbeit mit "Kirche in Not" setze er vielfältige humanitäre und pastorale Projekte um.


Nach einem Vortrag über die Verfolgung von Christen weltweit des "Kirche-in-Not"-Menschenrechtsexperten Berthold Pelster, in dem am Beispiel des Nahen Ostens, Nigerias und Pakistans die Hintergründe und Motive des weltweit zunehmenden radikalen Islam aufgezeigt wurden, zogen die katholischen Teilnehmer des Aktionstags auf den Augsburger Rathausplatz, wo sie sich gemeinsam mit orthodoxen und evangelischen Christen zu einer einstündigen Kundgebung versammelten. Dabei kamen betroffene Christen aus Nigeria sowie dem Nahen Osten zu Wort. Der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl kündigte ein stärkeres Engagement für Asylsuchende in der Friedensstadt an. Der Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich rief in einer emotionalen Rede dazu auf, das Unrecht im Nahen Osten nicht länger hinzunehmen und in Deutschland keine Toleranz gegenüber radikalen Islamisten zu zeigen. Bischof Antoine Audo beklagte als Hauptredner die durch die Terrorgruppe "Islamischer Staat" begangenen Gräueltaten im Nahen Osten und rief die großen christlichen Kulturleistungen in Erinnerung, die durch die Bürgerkriege in Syrien und dem Irak unwiederbringlich verloren gingen. Erneut prangerte er die egoistische Wirtschafts- und Machtpolitik der Weltmächte an, die nicht zum Schutz von Minderheiten eingriffen, sondern nur, wenn ihre eigenen Interessen bedroht seien.

Einen eindrucksvollen Schlusspunkt des Aktionstages setzten die über 1500 Teilnehmer nach einem Schweigemarsch durch die Innenstadt mit einer einstündigen ökumenischen Gebetszeit im vollbesetzten Augsburger Dom. Der katholische Bischofsvikar Prälat Bertram Meier leitete die "Kreuzwegandacht", eine Betrachtung des Leidens und Sterbens Jesu Christi, in den Anliegen verfolgter Christen weltweit. Mitbeter waren unter anderem der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis und der evangelische Pfarrer Bernd Fischer. Die Kollekte kam der Nahost-Arbeit von "Kirche in Not" zugute.

Weitere Infos und Spendenmöglichkeiten:

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz


Bischofsvikar Bertram Meier - Bischof Antoine Audo - Erzpriester Apostolos Malamoussis beim Kreuzweg-Gebet im Augsburger Dom (c) KIRCHE IN NOT


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 17. September 2014 
 

@bellis

Leider wird auch in den von uns besuchten Messen einer Nachbarpfarrgemeinde NICHT regelmäßig für die verfolgte Kirche gebetet - was doch eigentlich brandaktuell ist (übrigens nicht nur in Syrien und Irak sondern auch in anderen Ländern) und den Gläubigen das Ohnmachtsgefühl nimmt.

Ich hatte das schon mal angemahnt, dann fand EIN EINZIGES MAL eine Fürbitte dafür statt.

Schade, man setzt also nicht mehr auf das ureigenste Mittel, Gott im Gebet um Hilfe und Beistand gerade auch für die verfolgten Glaubensbrüder und -schwestern zu bitten.

leider habe ich auch im neuen Gotteslob im Gegensatz zum früheren Gotteslob kein entsprechendes Gebet mehr für die verfolgte Kirche gefunden.

ein kleiner Tipp vielleicht zur Nachahmung:
Ich habe mir das besagte kurze Gebet herausgeschrieben, ausgedruckt und den Text in mein neues Gotteslob eingeklebt.

Es gibt ja genug Seiten in demselben mit seltsamen Strichzeichnungen, auf die ich gerne verzichten kann und die ich deshalb entsprechend überklebe.


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 bellis 16. September 2014 

Habe ich richtig gelesen?

Trotz wiederholtem Lesens konte ich das Wörtchen "Deutsche Bischofskonferenz" leider nicht finden.

Spenden nur noch für "Kirche in Not" und keinen Cent für den ganzen sozial-pseudotheologischen Komplex der Amtskirche.
Es gibt nich nicht einmal Fürbitten für die verfolgten Christen, nein, nur für "den Frieden" - könnte man sonst vielleicht fragen, wer denn die Verfolger sind? Wir brauchen dringend einen Bischof von Galen!


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