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Bischöfe: Krieg gegen «Islamischen Staat» unausweichlich

23. September 2014 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Bischöfe bei DBK-Vollversammlung: Militärische Bekämpfung der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) unausweichlich. Ein begrenzter Einsatz von Gewalt sei vertretbar, solange eine andere plausible Strategie nicht erkennbar sei.


Fulda (kath.net/KNA) Die katholischen deutschen Bischöfe halten eine militärische Bekämpfung der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) für unausweichlich. Ein begrenzter Einsatz von Gewalt sei vertretbar, solange eine andere plausible Strategie nicht erkennbar sei, betonten die Bischöfe am Dienstag bei ihrer Herbstvollversammlung in Fulda.

Der Vorsitzende der Weltkirche-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bambergs Erzbischof Ludwig Schick, hob zugleich hervor, für die Kirche ändere dies nichts an der grundlegenden Überzeugung, dass Frieden im Allgemeinen und auch Frieden im Mittleren Osten nicht das Ergebnis eines Waffengangs sein könne. Nur wenn es im Irak und in Syrien gelinge, erträgliche Lebensverhältnisse für alle Menschen zu schaffen, wenn die Systeme der allgemeinen Unterdrückung und der Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen überwunden würden, könnten Fanatismus und eine wachsende Neigung zur Gewalt besiegt und friedliche Gemeinwesen aufgebaut werden. Nötig sei ferner eine starke, konfessionsübergreifende Regierung.


Mit Blick auf die durch den Vormarsch des IS im Irak und in Syrien ausgelösten Flüchtlingsströme betonte Schick, die militärischen und nicht-militärischen Maßnahmen der Staatengemeinschaft müssten sich in den kommenden Monaten vor allem an den Belangen der Flüchtlinge orientieren, die den bevorstehenden unwirtlichen Winter zu überstehen hätten. Er appellierte an die Bundesregierung, in ihrer Unterstützung der Flüchtlinge nicht nachzulassen. Die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge sei ein Gebot der Stunde, dem sich besonders auch die Kirche verpflichtet wisse, unterstrich Schick. Er kündigte für das zweite Oktoberwochenende eine Sonderkollekte für die Flüchtlinge im Mittleren Osten in den Gottesdiensten in allen 27 deutschen Bistümern an.

Der chaldäisch-katholische Erzbischof der nordirakischen Millionenstadt Mossul, Emil Shimoun Nona, wies in Fulda darauf hin, dass seit Anfang Juni im Irak über 120.000 Christen angesichts des Terrors des IS aus ihrer Heimat in die Kirchen der Städte und Dörfer Kurdistans geflüchtet seien. Gegenwärtig seien alle Gotteshäuser dort mit Tausenden von Menschen überfüllt, ebenso wie Hallen, Parks, Schulen und Rohbauten. Es fehle an Lebensmitteln, winterfesten Unterkünften und medizinischer Versorgung.

Der Erzbischof wandte sich gegen Vorschläge, christliche Milizen zum Kampf gegen die IS-Armee aufzustellen. Dies wäre selbstmörderisch, erklärte er. Die Bischöfe ermutigten die christlichen Jugendlichen vielmehr, sich der regulären irakischen Armee anzuschließen. Nona wandte sich ausdrücklich gegen Medienberichte, wonach irakische Kirchenführer die Luftangriffe gegen die IS-Truppen ablehnten. Die Kritik richte sich nur dagegen, dass die Luftschläge allein nicht ausreichten und dass sie international legitimiert sein sollten.

Nona nimmt als Gast der katholischen Deutschen Bischofskonferenz an deren Herbstvollversammlung in Fulda Teil.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Thaddäus Öllenstroth 25. September 2014 
 

@makaria: Machen Sie selber einen Aufruf

Also ich habe die unten in meinem ersten Post verlinkte Aktion an manche Gemeinschaften, Pfarrer, Klöster und auch evangelikale Freikirchen geschickt, die das dankbar aufgegriffen haben und sich gerne beteiligen werden.
Machen auch Sie mit!


2
 
 Diasporakatholik 24. September 2014 
 

@makaria

Sie sprechen mir aus dem Herzen!

Längst müssten wir uns in JEDER Hl. Messe durch fürbittendes Gebet für unsere verfolgten Glaubensbrüder und -schwestern solidarisieren.

In den von mir besuchten Messen leider weitgehend Fehlanzeige.

Stattdessen letzten Sonntag wieder mal die unrealistische "Weltfriedesbitte" bei den Fürbitten.

Friede wird in der Welt bis zum Jüngsten Tag nicht sein - sinnlos darum zu bitten - führt nur zur Resignation und zu unbeantwortbaren Theodizee-Fragen an Gott.


4
 
 prim_ass 24. September 2014 
 

Textzeilen

Also auch ich halte mich erst einmal an die Textzeilen bevor ich zwischen den Zeilen hin- und herinterpretiere und kann alexius nur zustimmen: Der Text ist alles andere als inhaltlich farblos...


0
 
 Leonid 24. September 2014 
 

@Alexius

Bitte die Stellungnahme zwischen den Zeilen lesen und dann Ratschläge geben


2
 
  24. September 2014 
 

Mussten erst so viele Menschen sterben

und fliehen, damit gehandelt wird???
Wehret den Anfängen wäre die richtige Lösung gewesen und auch Blauhelmsoldaten fände ich richtig.
Aber wohl alles zu spät und jetzt sprechen die waffen.


3
 
 alexius 23. September 2014 

@Leonid: bitte ganze Stellungnahme lesen und dann weiterdiskutieren

Ich verlinke den PDF-Text von Erzbischof Schick, der überhaupt nicht farblos ist, sondern umfassend - außerdem knüpft er ja bei dem an, was die zum ständigen Rat versammelten Bischöfe bereits am 25. August ausgesendet hatten:

www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2014/2014-157a-Pressegespraech_Irak-Statement-Erzbischof-Schick.pdf


3
 
 Erzkatholisch 23. September 2014 

katholischer Katechismus

Katechismus 2266: Der Schutz des Gemeinwohls der Gesellschaft erfordert, daß der Angreifer außerstande gesetzt wird zu schaden...


4
 
 makaria 23. September 2014 
 

Wann kommt der Aufruf?

Mir fehlt von unseren Bischöfen der Aufruf zum Gebet und zum Fasten in unserem Land für den Frieden. Ich glaube an die Kraft und die Macht des Gebets und des Fastens. Die Hl. Schrift spricht davon. Warum hören wir nicht auf das Wort Gottes?


4
 
 naturmensch 23. September 2014 

Nein, Gewalt ist nicht Jesu Weg!

Unschädlich machen: ja.
Töten: nein!


2
 
 Thaddäus Öllenstroth 23. September 2014 
 

Wichtige Mitteilung

Wie ich kürzlich auf der Homepage des Gebetshauses Augsburg las, haben die Christen und Missionare in Erbil/Nordirak mit einem 50-Std.-Gebet eine geistliche Strategie, an der sich auch das Gebetshaus Augsburg beteiligt. Es wird eingeladen, sich im Gebet mit den orientalischen Christen zu verbinden, entweder in Augsburg, zuhause per Webstream oder auch in Eigenregie/Gebetskreis/Gemeinde.

Wer dem link folgt, der findet neben der Einladung zum 50-Std.-Gebet auch ein paar Gedanken zur Situation im Nahen Osten.
Lesenswert!

www.gebetshaus.org/augsburg/veranstaltungen/kategorie/gebetshaus-infobrief


9
 
 Leonid 23. September 2014 
 

Ein begrenzter Einsatz von Gewalt sei vertretbar

Noch farbloser kann man sich nicht ausdrücken! Es geht hier nicht um einem begrenzten Einsatz von Gewalt, sondern um die Beistandspflicht denen gegenüber, die sich selbst nicht wehren können. Es geht hier nicht um einen militärischen Einsatz, sondern um das Recht auf Selbstverteidigung! Warum fordern die Bischöfe nicht eine sofortige Einrichtung einer Schutzzone durch Blauhelme mit robustem Mandat? Und warum ist man so zurückhaltend mit Aufrufen zu Gebet und Fasten? Das bisschen, was es bisher gab, ist sang und klanglos versandet. Warum fordern die Bischöfe nicht, dass die Waffenlieferungen,Geldflüsse, logistische und militärische Unterstützung für die IS sofort eingestellt werden?


6
 

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