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Landesbischof kritisiert Text zu Reformationsgedenken

3. Oktober 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Evangelisch-lutherischer Bischof Karl Hinrich Manzke: Der teils heftige Widerspruch von katholischer Seite an dem EKD-Papier sei «alarmierend», diese Kritik zeige, dass da «etwas schief gelaufen» sei.


Bensheim (kath.net/KNA) Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Schaumburg-Lippe, Karl Hinrich Manzke (Foto), hat den «Grundlagentext» der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Reformationsgedenken im Jahr 2017 kritisiert. Der teils heftige Widerspruch von katholischer Seite an dem EKD-Papier sei «alarmierend», schreibt der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in einem Beitrag der vom Konfessionskundlichen Institut in Bensheim herausgegebenen Fachzeitschrift «Evangelische Orientierung». Diese Kritik zeige, dass da «etwas schief gelaufen» sei.


Laut Manzke richtet sich die katholische Kritik vor allem darauf, dass in dem Text, der sich mit dem Thema der Rechtfertigungslehre befasst, «wesentliche ökumenische Entwicklungen in dieser Frage nicht erwähnt werden - mehr noch, diese Entwicklungen ganz offensichtlich bewusst ignoriert werden». Die Autoren des EKD-Textes hätten im Nachgang mehrfach darauf hingewiesen, dass der Text als «Wort der innerprotestantischen Selbstbesinnung im Blick auf das Reformationsjubiläum» zu verstehen sei. Dagegen stellte Manzke die Rückfrage, ob eine solche innerprotestantische Verständigung überhaupt ohne ökumenischen Bezug auskommen könne.

Manzke erinnerte an das Projekt in den 1980er Jahren, in dem die gegenseitigen Lehrverurteilungen des 16. Jahrhunderts nicht mehr als kirchentrennend bezeichnet wurden. Zudem erwähnte er die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999, die «Charta Oecumenica» von 2003 und das 2013 veröffentlichte Dokument «Vom Konflikt zur Gemeinschaft».

Siehe auch: Kurienkardinal Koch sieht EKD-Papier ‚Rechtfertigung und Freiheit‘ kritisch

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Landesbischof Manzke © www.landeskirche-schaumburg-lippe.de


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Lesermeinungen

 willibald reichert 4. Oktober 2014 
 

Alois Fuchs

Rückschau ist etwas für Historiker.
Wenn wir die Gegenwart einblenden, gibt es
mehr als genug zu tun, wo seitens der Hir-
ten mehr oder weniger nur noch die geord-
nete Abwicklung einer immer kleiner wer-
denden Herde geschieht, statt mit der
Kraft des Gebetes und dem Beistand des
Heiligen Geistes auf die Zukunft hinzu-
wirken.


2
 
 Alois Fuchs 3. Oktober 2014 
 

Reformation

Deutschland war damals nicht der Nabel der Welt und ist heute auch nicht. Durch die Reformation und die anschließenden Kriege haben es die deutschen Christen versäumt, sich bei der Christianisierung der neuen Welten ein zu bringen und haben alles den Spaniern und Portugiesen überlassen. Das war kein Ruhmesblatt der deutschen Christen. Hier hat uns die Reformation geschadet, woran wir noch gar nicht denken.


3
 
 synesis 3. Oktober 2014 

Die Handytastatur

war wiedermal zu klein, sorry, es sollte heissen: "innerprotestantische" und "incurvatus"


1
 
 synesis 3. Oktober 2014 

Die "innerprotestamtische Selbstbesinnung"

ist halt - um mit Luther zu sprechen - "natürlich" in Gefahr, in der Haltung des "homo incirvatus in se" (des in/auf sich selbst verkrümmten Menschen) steckenzubleiben.


4
 
 Stiller 3. Oktober 2014 
 

Sehr wichtig, sehr klug von Bischof Manzke!

"Die Autoren des EKD-Textes hätten im Nachgang mehrfach darauf hingewiesen, dass der Text als «Wort der innerprotestantischen Selbstbesinnung im Blick auf das Reformationsjubiläum» zu verstehen sei. Dagegen stellte Manzke die Rückfrage, ob eine solche innerprotestantische Verständigung überhaupt ohne ökumenischen Bezug auskommen könne." (Zitat)

Ja, genau das ist es.
Die Kirchen der Reformation benötigen unteinander ebenso das öekumenische Denken und Wollen wie im Verhältnis zur Römischen Kirche (- und umgekehrt).

Eine Kirche ist das Ziel aller gläubigen Christen.
Der Weg dahin ist noch weit
und sogar weiter, wenn Kirchen und Glaubensgemeinschaften sich mit immer mehr und immer deutlichen unterscheidenden Stimmen melden.

Es ist - wie wir ständig erleben - schon schwer genug für die eine Römische Kirche auch nur einigermaßen unisono zu sprechen.

Die einzige uns haltende Klammer ist der Glaube an die Botschaft Jesu Christi.
Vielfach interpretiert leider.
Und doch Trost und Hoffnung.


5
 

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