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Küng: 'Die Kirche muss ihre prophetische Stimme erheben'

23. Oktober 2014 in Familie, 5 Lesermeinungen
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St. Pöltener Bischof: Im Abschlussbericht der Bischofssynode spüre man „den Geist der ‚conversio pastoralis‘, der ‚pastoralen Umkehr‘, die Papst Franziskus von allen Gläubigen – Bischöfen, Priester, Laien, Verheiratete und Unverheiratete – erwartet".


St. Pölten (kath.net/psp) Im Abschlussbericht der Bischofssynode spüre man „ den Geist der ‚conversio pastoralis‘, der ‚pastoralen Umkehr‘, die Papst Franziskus von allen Gläubigen – Bischöfen, Priester, Laien, Verheiratete und Unverheiratete – erwartet“. Darauf weist der St. Pöltener Bischof Klaus Küng (Foto) in seiner Stellungnahme zum Abschlussbericht der Familiensynode hin. Küng ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für Familienagenden zuständig, außerdem gehört er dem Päpstlichen Familienrat als Konsultor an. Die Kirche müsse „ihre prophetische Stimme erheben und zugleich den guten Hirten vergegenwärtigen, der das verletzte Schaf auf den Schultern trägt.“

kath.net dokumentiert die Stellungnahme von Diözesanbischof Klaus Küng zum Abschlussbericht der 3. außerordentlichen Bischofssynode


Die vor einigen Tagen zu Ende gegangene 3. außerordentlichen Bischofssynode beginnt klarere Konturen anzunehmen: Inzwischen liegt der Abschlussbericht vor, sogar mit Angabe des Stimmungsbildes unter den Synodenteilnehmern zu den jeweiligen Punkten. Der Abschlussbericht vermittelt einen guten Einblick in den Stand der Dinge.

Die Ausgangslage sowohl der Beratungen als auch der Ergebnisse ist dem Wunsch von Papst Franziskus entsprechend durchaus realistisch. Die Ergebnisse zeigen, dass die pastoralen Herausforderungen mutig in den Blick genommen werden. Praktisch alle wichtigen Punkte werden angesprochen, nicht nur die medial immer wieder im Vordergrund stehenden heißen Eisen.

Der Weg der Kirche geht über die Familie. Sie gehört in die Mitte der Seelsorge. Das kommt im Abschlussdokument sehr gut zum Ausdruck. Ein großes Anliegen ist die Begleitung der Paare vor und in der Ehe, insbesondere in den ersten Jahren. Man spürt im Abschlussbericht der Synode den Geist der „conversio pastoralis“, der „pastoralen Umkehr“, die Papst Franziskus von allen Gläubigen – Bischöfen, Priester, Laien, Verheiratete und Unverheiratete – erwartet: Dass wir auf alle Menschen ohne Ausnahme mit Liebe zugehen, dass die älteren Ehepaare den jüngeren Vorbild sein und zur Seite stehen, die christlichen Familien selbst Träger der Verkündigung werden. Manche Themen werden nur kurz angeschnitten, bedürfen einer genaueren Ausführung. Insgesamt lässt das vorliegende Dokument im Gegensatz zu dem von manchen Medien vermittelten Eindruck eine beachtlich große Einheit unter den Synodenteilnehmern erkennen; Einige Punkte, in denen bei der Synode keine Einheit erzielt werden konnte, bedürfen der Weiterführung und Vertiefung.

Der Abschlussbericht vermittelt Hoffnung, lässt erkennen, dass die Aufgabe der Kirche gerade in der heutigen Zeit groß ist, nicht nur in diesem Jahr der Vorbereitung auf die Bischofssynode, sondern auch für die Zeit danach. Die Kirche muss ihre prophetische Stimme erheben und zugleich den guten Hirten vergegenwärtigen, der das verletzte Schaf auf den Schultern trägt.

Foto Bischof Küng (c) Diözese St. Pölten


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Lesermeinungen

 Kant 24. Oktober 2014 

Wahrheit und Barmherzigkeit - Prophetische Stimme und guter Hirt

Ich finde B. Küng hat mit seiner Formulierung wunderbar die beiden Pole Wahrheit und Barmherzigkeit versöhnt. Die Kirche habe zwei grundleg. Aufgaben, erstens prophetische Stimme in unserer modernen Welt sein – Wahrheit – und zweitens als guter Hirt dem verlorenen Schaf nachgehen – Barmherzigkeit.

Wahrheit ist damit nicht eine unveränderbare Lehre, die dem Menschen mitgeteilt und im besten Fall erklärt wird, die er zu halten hat nach dem Motto „Friß oder stirb“. Nein, sie ist prophetische Stimme, die immer wieder neu ist weil von Gott inspiriert, ein Zeichen seiner Liebe, ein Wort auch der Ermahnung, aber nie ohne Ermutigung, ein Wort, das Menschen geduldig in die Wahrheit ruft. Und Barmherzigkeit heißt nicht: Sünde ist nicht schlimm, weil Gott ja alles vergibt, oder weil jeder ja auch positive Seiten hat. Nein, sie ist echtes Mitleid des guten Hirten mit dem verirrten Menschen, ein Mitleid, das befähigt, ihm in das Leiden der Sünde nachzugehen und wenn möglich ihn sogar zurückholen.


3
 
 Theodor69 23. Oktober 2014 
 

@Holterdipolter

Hat eigentlich Kardinal Ratzinger als deutscher Bischof jemals etwas über die "Königsteiner Erklärung" (= deutsche Variante der Mariatroster Erklärung) gesagt? Vielleicht steht er dem Inhalt dieser Erklärung gar nicht so negativ gegenüber, wie viele meinen. Die einzig kritische Bewertung der "Mariatroster Erklärung" habe ich von Kardinal Schönborn vernommen.


1
 
 Josephus 23. Oktober 2014 
 

Familienbischof geht mit gutem Beispiel voran!

Gerade Bischof Klaus Küng hat sich immer vorbehaltlos zu "Humanae vitae" bekannt und ist dafür eingetreten, ob gelegen oder ungelegen. Ausgerechnet ihm jetzt einen Vorwurf machen zu wollen ist ungerecht und absurd und zeigt nur, wie sehr manche einer blinden Polemik verfallen, die das Gute nicht mehr zu sehen vermag.


6
 
 Holterdipolter 23. Oktober 2014 
 

Ich wiederhole mich:

Wann beginnen die österr. Bischöfe endlich bei sich selbst mit der beschworenen Umkehr, bekennen sich zu Humanae Vitae und widerrufen die Mariatroster Erklärung. Der Familienbischof könnte ja mit gutem Beispiel vorausgehen und den Anfang machen. Das wäre ein "Erheben ihrer prophet. Stimme"!

Aber so sind die Aussagen eher unter Wasser predigen und Wein trinken einzuordnen.


4
 
 wandersmann 23. Oktober 2014 
 

frommer wunsch

die Kirche soll "zugleich den guten Hirten vergegenwärtigen, der das verletzte Schaf auf den Schultern trägt"

Ich würde sagen, dass die Kirche zumindest in Deutschland selber zu den verletzten Schafen gehört.


9
 

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