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Ein Kabarettist im Visier radikaler Muslime

27. Oktober 2014 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Dieter Nuhr: Die Meinungsfreiheit nicht von Islamisten einschränken lassen - „Ich habe kein Verständnis dafür, dass die bei uns lange erkämpfte Meinungsfreiheit nicht mehr ernst genommen wird, wenn sich Islamisten dagegenstemmen.“


Berlin (kath.net/idea) Dieter Nuhr ist einer der wenigen Kabarettisten in Deutschland, der es wagt, sich islamkritisch zu äußern. Jetzt ist er in das Visier radikaler Muslime geraten. Der Salafist Erhat Toka (Osnabrück) wirft Nuhr „blöde, dumme Hetze“ gegen den Islam vor und zeigte ihn wegen „Beschimpfung von Bekenntnissen und Religionsgemeinschaften“ an. Der Satiriker weist die Anschuldigung zurück und ruft dazu auf, die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Nuhr hatte unter anderem gesagt: „Wenn man nicht wüsste, dass der Koran Gottes Wort ist, könnte man meinen, ein Mann hätte ihn geschrieben.“ Und zur Rolle der Frau meinte er: „Im Islam ist die Frau zwar frei, aber in erster Linie frei davon, alles entscheiden zu müssen.“


Gegenüber der „Welt am Sonntag“ sagte der Kabarettist, er habe weder den Islam noch den Propheten Mohammed beleidigt. Es gehe um den Umgang mit Andersdenkenden. Nuhr: „Ich würde mir wünschen, dass wir etwas hätten wie eine Bürgergesellschaft, die gemeinschaftlich sagt, wir haben bei uns Meinungsfreiheit, wir haben bei uns Bürgerrechte, die lassen wir uns nicht nehmen.“

Nuhr sieht es kritisch, dass Kabarettisten den Islam weitgehend nicht zum Thema der Satire machen: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass die bei uns lange erkämpfte Meinungsfreiheit nicht mehr ernst genommen wird, wenn sich Islamisten dagegenstemmen.“ Seine Kollegen wollten nicht als „islamophob“ gelten und zögen deshalb den Schwanz ein.

Terror hat mit dem Islam zu tun

Nuhr widerspricht ferner der Ansicht, dass der Terror in der arabischen Welt nichts zu tun habe mit dem wahren Islam: „Das ist ja Unsinn.“ Selbstverständlich gebe es Passagen im Koran, die zur Gewalt aufriefen. So heiße es in Sure 9 „Tötet die Ungläubigen, wo immer Ihr sie findet.“ Ihm sei vorgeworfen worden, diese Aufforderung aus dem Zusammenhang gerissen zu haben, weil sie nur im Dschihad gelte: „Doch ein Teil der Muslime wähnt sich ja immer im Dschihad, jedenfalls so lange, wie es noch Ungläubige gibt.“

Kritik am Schweigen der Linken zu islamistischer Gewalt

Nuhr zufolge sind Islamisten an fast allen bewaffneten Konflikten dieser Welt beteiligt. Das sei kein Zufall: „Dass Linke dazu schweigen, ist schlimm, aber bei denen galt arabische Gewalt schon immer als Folklore.“ Gegen Israel und die USA gehe man auf die Straße, gegen den Terror des „Islamischen Staates“ (IS) oder gegen militante Palästinenser nicht – „alte Tradition“. Zur Frage, ob das Klima für das Kabarett schwieriger werde, sagte Nuhr: „Ich habe noch nie so viel Zuspruch bekommen wie in den letzten Stunden.“ Er bekomme fast ausschließlich positive Rückmeldungen. Dass ausgerechnet ein Salafist ihn angezeigt habe, kommentiert Nuhr so: „Wenn der mich als Hassprediger bezeichnet, dann ist das vom humoristischen Standpunkt aus gesehen natürlich eine tolle Leistung.“

Foto (c) Wikipedia/Michael Schilling
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


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Lesermeinungen

 7.Oktober1571 27. Oktober 2014 
 

Satire ab jetzt nur noch gegen die Kirche?

Ich hoffe, dass die Satire aus Angst und Bange vor Übergriffen der muslimischen Mitbürger jetzt nicht ausschließlich die katholische Kirche aufs Korn nimmt, da die sich ja nicht gewalttätig wehrt. Es schrieb: marianisches.de


2
 
 Johann Martin 27. Oktober 2014 
 

Meinungsfreiheit in Gefahr

Tatsache ist: Die Meinungsfreiheit ist bei uns heute wirklich in Gefahr - nicht nur von den Islamisten her, sondern auch von Leuten, die überall "Phobien" sehen und "Antidiskriminierungsgesetze" fordern und erlassen. Und die, die für sich Toleranz einfordern sind selbst am intolerantesten.


5
 
 Regensburger Kindl 27. Oktober 2014 

Weiter so!!!

Ich gehöre auch zu denen, die ihm Zuspruch geben, denn sowas kann und darf nicht sein!!! Natürlich macht er den einen oder anderen Witz über die Kirche oder Vertreter derer aber, ein bisschen was muss man schon vertragen können!!!! Ich hoffe sehr, dass sich Dieter Nuhr nicht einschüchtern lässt (ich glaub es nicht, nach dem Eindruck den er auf mich macht), man sieht also wieder, dass es im ISLAM keinen Humor gibt!!!!


5
 
 girsberg74 27. Oktober 2014 
 

Schwachsinn

Natürlich sind Kabarettisten unangenehm und zwar immer, sie zeigen Schwächen auf. Inwieweit es bei Nuhr bloß darum geht oder ob er Grenzen deutlich überschreitet, entzieht sich meiner Kenntnis.

Im Falle des Salafisten Toka reicht wahrscheinlich schon eine Kleinigkeit gemessen an dem, was sonst so zu ertragen ist.

Vielleicht kommt diesem Falle weiter, wenn man annimmt, dass es darum geht, schon mal einen Anspruch zu markieren; die Neue Osnabrücker Zeitung hätte das dann richtig verstanden, indem sie Toka – inklusive Kommentar und Riesenbild 60% einer Zeitungsseite gewidmet hat.

Toka beruhigt aber die Leser der NOZ, dass zwar die Scharia für ihn die ideale Ordnung sei, er aber nur darüber lachen könne, wenn angenommen würde, dass er einen islamischen Staat einführen wolle. Zitat: „Schwachsinn … man kann nicht eine Minderheit sein und so etwas fordern.!


6
 
 ersari 27. Oktober 2014 
 

ersari

Man wünscht sich nur Herr Nuhr wäre über die eigene Religion so gut informiert wie über die moslemische.Er behauptet doch glatt die Christliched/katholische Kirche hätte auch die Gewalt überwinden müssen? Er sollte nicht nur den Koran sondern auch das neue Testament mal lesen


11
 
 Cyprianus 27. Oktober 2014 

Warnung vor der Oberflächlichkeit

Man kann im Allgemeinen sicher sagen: Glaubensverbreitung durch Gewalt oder gewaltsame Missionierung ist unsinnig.
Dennoch ist es zu oberflächlich, diese Frage allein auf die Gewalt zu reduzieren. Zum einen, weil dadurch das dahinter stehende „Gottesbild“ kaum in den Blick kommt. Zum anderen, weil mit einer undifferenzierten Ablehnung von Gewalt das Leiden in ein schlechtes Licht gestellt werden könnte. Das Leiden hat aber im Katholischen eine positive Bedeutung.
Wir sollten im Bezug auf den Islam besser fragen: Was bedeutet die „absolute Transzendenz Gottes“? Inwiefern kann sich Gott vollständig mit einem Buch offenbaren? (Ist der Koran „der Sohn Gottes“?) Gibt es einen Unterschied zwischen dem Wesen Gottes und seiner „Erscheinung“? Ist Gott eine „Person“? Woher können wir das wissen? Welche Eindeutigkeit lässt ein abstraktes „Gottesbild“ zu? Was heißt „Abstraktion“? Steht eine übernatürliche Offenbarung mit der menschlichen Vernunft im Einklang oder nicht?


0
 
 gloriosa 27. Oktober 2014 
 

Auf Kosten der Kirche und des Papstes

biegen sich seit Jahrzehnten die Menschen in humoristischen Auftritten vor Lachen. Ja sogar der "Marsch für das Leben" bot wieder Stoff für wirklich schlechte - für die entsprechende Redaktion - peinliche Witzchen. Hier wird dann immer auf die künstlerische Freiheit verwiesen.
Auch kann ich mich daran erinnern, wie der kranke Johannes Paul II. von Harald Schmidt lächerlich gemacht wurde, als er einen Zettel mit einem Gebet für den Frieden in Jerusalem an der Klagemauer angebracht hat. Es gab auf Proteste ebenfalls nur die lakonische Antwort auf diese o. g. Freiheit. Auch vor dem Namen und der Person Jesus gibt es keinen, der Religionen gegenüber eigentlich üblichen, Respekt.
Ja, nun aber beim Islam kommt die Angst dazu. Denn diese Herrschaften fackeln nicht lange. Da wird - oft genug mit Erfolg - geklagt oder es drohen Attentate. Da wird es kaum noch etwas zu lachen geben. Aber die Kirche wird weiter lächerlich gemacht werden dürfen, wenn wir Christen uns nicht ab und zu wehren.


14
 
 Monsventosus 27. Oktober 2014 

Sowohl als auch

Es ist ja eigentlich für jeden vernünftigen Menschen trivial: Religionsfreiheit: gut. Meinungsfreiheit: prima. Todesstrafe, erst recht für Unschuldige: no go. Ist ja alles richtig. Nur eines hat mir noch niemand erklärt, nämlich inwiefern sog. Kabarettisten, Satiriker und Komiker durch ihre Meinungsfreiheit gezwungen sind, andere mit Dreck zu bewerfen oder zu verletzen. "Ich mache dich vor der versammelten Fernsehöffentlichkeit zur Schnecke, und wenn du dich beschwerst, dann bist du ein Feind der Freiheit und der Demokratie, du mittelalterlicher Hetzer..." Das ist ja alles so ekelhaft. Kaum zu glauben: Man kann seine Freiheit auch nutzen - das hat sich offenbar in gewissen Kreisen noch nicht herumgesprochen -, um sich anständig, rücksichtsvoll und konstruktiv zu verhalten.


6
 
 Lebensrechtler 27. Oktober 2014 
 

Dann hören Sie mal....

.... wie bissig und humorlos Herr Nuhr immer wird (wie übrigens fast alle Kabarettisten), wenn es um die Kirche, den Glauben oder das Lebensrecht geht. Dagegen sind seine Kommentare zum Islam geradezu superwitzig.


4
 
 speedy 27. Oktober 2014 
 

ich wünsche ihm Gottes Segen, und starke weiterhin seine Meinung klar und deutlich auszusprechen, wir brauchen mutige menschen in Deutschland


15
 

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