Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  10. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Führungskompetenz braucht das Gebet

28. Oktober 2014 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Spanischer Wirtschaftsprofessor Argandoña: Kunst, Führungskompetenz, Gebet und die anderen, diese Begriffe haben miteinander zu tun.“


Barcelona (kath.net/dh) „Kunst, Führungskompetenz, Gebet und die anderen… Das sind viele Begriffe, nicht wahr? Aber sie haben miteinander zu tun.“ Darauf wies Antonio Argandoña, emeritierter Professor für Wirtschaft der „IESE Business School“, vor einigen Tagen in einem Beitrag auf seinem Blog hin. Die IESE ist die Managementschule der Universität Navarra/Spanien.

Argandoña schrieb weiter: „Ich möchte Ihnen dazu erzählen, was ich vor einigen Tagen erleben durfte. Doch zuerst einmal werde ich über Kunst sprechen: Was sagt uns die moderne Kunst?

In einem Brief an den Herausgeber der Financial Times, der am 11. Oktober mit der Überschrift „In der Gegenwartskunst suchen wir uns selbst“ veröffentlicht wurde, lesen wir: „Religiöse Kunst lieferte uns ein demokratisches Abbild unserer Angst vor dem Sterben. Der Impressionismus, die wohl beliebteste Kunstform, bestärkte uns in der Feier der Natur und der Welt, in der wir leben und von der wir abhängig sind. Der Modernismus war ein nervöses In-Frage-Stellen der Gesellschaft. Die zeitgenössische Kunst – jene Form davon, mit der die riesigen Museen unserer Großstädte gefüllt sind – scheint mir ein verzweifelter letzter Wurf zu sein – wie das prahlerische Ziehen des Fehdehandschuhs angesichts eines großen Scheiterns, einer großen Leere. Ist das gar Todessehnsucht?“ Nicht besonders optimistisch, stimmt‘s?


Es braucht Führung. Vor ein paar Tagen sagte mir eine Kollegin bei IESE, Professorin Nuria Chinchilla, dass sie ihren Studierenden vom Führungskompetenz-Seminar des Studienlehrgangs „Executive MBA“ vorschlagen werde, jene Ausstellung zu besuchen, die seit geraumer Zeit in einer großen Halle aufgebaut worden ist. Sie beschäftigt sich mit dem ehemaligen Großkanzler der Universität von Navarra Alvaro de Portillo, der vor kurzem selig gesprochen wurde.

Ich teilte ihre Ansicht: Alvaro del Portillo war eine echte Führungspersönlichkeit: demütig, friedlich, effektiv… Was war sein Geheimnis?

Am Samstag, dem 11. Oktober, ging ich bei der angesprochenen Ausstellung vorbei – ich hatte sie schon besucht –, und erinnerte mich an die Empfehlung von Professorin Chinchilla, dachte aber nicht weiter darüber nach. Aber beim Vorbeigehen sah ich in einem Video das Bild der betenden Mutter Teresa von Kalkutta. Ich blieb nicht stehen, aber dachte mir: „Das ist es!“

Das Gebet ist der Schlüssel zur Führungskraft dieser heiligen Frau – und des neuen Seligen. Beten ist Sprechen mit Gott. Aber worüber? Über uns selbst, aber vor allem über die anderen. Mit Gott sprechen bedeutet, den anderen zu begegnen – allen, die Gott liebt, geliebt hat und noch lieben wird. Eine Führungsperson ist, wer an die anderen denkt; wer mit Gott über die anderen spricht – über ihre Bedürfnisse, ihre Freuden und Hoffnungen, ihre Probleme… Seine Führungskompetenz besteht ja gerade im Dienst an den anderen.

Und dann habe ich die Financial Times aufgeschlagen und den Brief über die Kunst gefunden. Die moderne Kunst ist ein Abbild unserer Gesellschaft: individualistisch, egoistisch, in sich verschlossen… pessimistisch, ohne Hoffnung, ohne Zukunft… Da gibt es keine, kann es keine Führungspersonen geben! Oder besser gesagt: Menschen mit Führungskompetenz sind diejenigen, die es verstehen, aus diesem Klima herauszutreten, um an die anderen zu denken.

Link zum Leserbrief in der Financial Times.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Waldi 28. Oktober 2014 
 

Als ich folgende Zeile las:

"Und dann habe ich die Financial Times aufgeschlagen und den Brief über die Kunst gefunden. Die moderne Kunst ist ein Abbild unserer Gesellschaft: individualistisch, egoistisch, in sich verschlossen… pessimistisch, ohne Hoffnung, ohne Zukunft…",
musste ich an die Kreuzigungs-Gruppe auf der Altar-Empore in der unterirdischen Basilika Pius X. in Lourdes denken. Ein zusammen geschweißter Schrotthaufen von unvorstellbarer Hässlichkeit. Eine schlimmere Entstellung vom Gott-Menschen Jesus, der Gottesmutter Maria und dem Lieblingsjünger Johannes, wäre auch bei größter Anstrengung nicht möglich gewesen! Kein Gesicht, keine Augen, keine Nase, kein Mund - und kein Herz! Nur noch ein leeres Gerippe von Stahlstreben, die keine menschlichen Personen erkennen lassen! Und genau so entsetzlich entstellt ist auch der Glauben unzähliger Menschen! Auch ohne Wirtschafts-Professur habe ich diese entartete "Kunst" als verabscheuungswürdig erkannt!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebet

  1. ‚Gott hat uns nicht verlassen’
  2. Mexiko: 10 Millionen Pilger zum Guadalupe-Fest erwartet
  3. Ukrainische Soldaten: ‚Wir spüren Eure Gebetsunterstützung’
  4. Betet, betet für Österreich! Jeden Tag einen Rosenkranz!!!
  5. Gebet bleibt wichtigstes Kommunikationsmittel
  6. Augsburg: Bischof Bertram gemeinsam mit Papst Franziskus
  7. Mittagsgebet mit Mailands Erzbischof vom höchsten Büroturm Italiens
  8. "Österreich betet gemeinsam" von 13. Mai bis Pfingstmontag
  9. Mehr als 150.000 Menschen bei 'Deutschland betet'
  10. Angebote von „Kirche in Not“ zum Josefsjahr







Top-15

meist-gelesen

  1. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz