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Kurienkardinal Burke: 'Mangel an Klarheit schadet'28. Oktober 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Burke wehrt sich nach Bischofssynode gegen verzerrende Mediendarstellungen seiner Positionen: Ich habe nicht behauptet, dass Papst Franziskus die Kirche geschädigt habe.
Vatikan (kath.net/LifeSiteNews) Ich habe nicht behauptet, dass Papst Franziskus die Kirche geschädigt habe. Vielmehr belegt das inzwischen im Wortlaut veröffentlichte Interview, dass ich eindeutig davon gesprochen habe, dass ein Mangel an Klarheit darüber, wo der Heilige Vater in den Punkten rund um Ehe und Heiliger Kommunion steht, den Schaden verursacht hat. Genau aus diesem Grund sagte ich anschließend, dass jetzt nur eine persönliche Stellungnahme des Heiligen Vaters diesen Mangel an Klarheit beseitigen könnte. Mit dieser Klarstellung reagierte Raymond Kardinal Burke, Präfekt der Apostolischen Signatur, auf die ungenaue Rezeption eines Interviews durch Medien, die von der katholischen Kirche eine Öffnung in familienethischen Fragen erhoffen. Er wies gegenüber der kanadischen katholischen Nachrichtenseite LifeSiteNews darauf hin, dass einige Medien den Wortlaut dessen, was er in der Zeit der Bischofssynode gegenüber der italienischen Tageszeitung Il Foglio gesagt hatte, verzerrend aufgegriffen hätten. Über das Interview hatte kath.net bereits berichtet.
kath.net dokumentiert die Stellungnahme von Kurienkardinal Burke in voller Länge in eigener Übersetzung. Copyright für die Übersetzung ins Deutsche © kath.net: Als ein Priester, Bischof und zuletzt als ein Kardinal habe ich ausschließlich danach gestrebt, der Kirche unseres Herrn in demütigem Gehorsam gegenüber dem Lehramt und dem Heiligen Vater zu dienen. Unnötige Verwirrung über meine Motive helfen mir in diesem Dienst nicht, besonders dann, wenn es um substanzielle Prinzipienfragen geht. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass man auch dann loyal dient, wenn man in Übereinstimmung mit dem Streben nach Wahrheit eine gegenteilige Einschätzung ausspricht, und dass man nur dann treu dient, wenn man pflichtgemäß und klar in Übereinstimmung mit dem eigenen Gewissen gesprochen hat. Ich habe nicht behauptet, dass Papst Franziskus die Kirche geschädigt habe. Vielmehr belegt das inzwischen im Wortlaut veröffentlichte Interview, dass ich eindeutig davon gesprochen habe, dass ein Mangel an Klarheit darüber, wo der Heilige Vater in den Punkten rund um Ehe und Heiliger Kommunion steht, den Schaden verursacht hat. Genau aus diesem Grund sagte ich anschließend, dass jetzt nur eine persönliche Stellungnahme des Heiligen Vaters diesen Mangel an Klarheit beseitigen könnte. Es ist traurig, dass die Verwirrung, die durch dieses spezielle Interview entstanden ist, dazu benutzt werden konnte, die Gegner der Thesen von Kardinal Kasper als von persönlicher Feindschaft gegen den Heiligen Vater motiviert dazustellen. Dies ist nicht der Fall, auch wenn eine solche Darstellung zweifellos der Sache jener dient, die ein gewisses ideologisches Hühnchen rupfen, um diesen Anschein hervorzurufen. Link zum englischen Originalstatement: Cardinal Burke: I didnt say the Pope is harming the Church, its the lack of clarity Kurienkardinal Burke: Keine Sakramentenzulassung für wiederverheiratete Geschiedene, wenn wir die Worte unseres Herrn ernst nehmen (engl.)
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Lesermeinungen | theostudent 30. Oktober 2014 | | | Stille tut gut ein wenig mehr Stille zu dem Thema würde zu mehr Besinnung auf das Wesentliche unseres Glaubens führen. Papst Franziskus macht es. Warum können ihm die "ewig lauten" beider Seiten eigentlich nicht folgen? | 0
| | | SCHLEGL 29. Oktober 2014 | | | @ Max Emanuel Ich sehe das Problem als Seelsorger etwas differenzierter! Kathnet hat einen Artikel eines Priesters gebracht, der mit einem alten Zitat: "Auf der Kanzel ein Löwe, im Beichtstuhl ein Lamm," das ganze Dilemma der Pfarreseelsorger in Westeuropa schildert. Wenn geschiedene Wiederverheiratete nicht in die Kirche gehen (ich habe NICHT gesagt zur Kommunion gehen!), dann gehen auch die Kinder nicht! Es ist gar nicht so selten vorgekommen, dass aus solchen nicht kirchlichen Ehen ein Priester-oder Ordensberuf hervorgegangen ist, ich kenne jedenfalls einige.
Noch viel wichtiger wäre es bei der nächsten Bischofssynode die MEDIEN draußen zu lassen, fast wie bei einem Konklave! Jede Schulkonferenz kennt ein KONFERENZGEHEIMNIS, das sowohl Schüler, als auch Lehrer schützt. Journalisten berichteten Halbwahrheiten und zitieren unvollständig, darum bezeichnet man sie auch gerne als Meinungsmacher!Msgr. Franz Schlegl | 4
| | | Max Emanuel 29. Oktober 2014 | | | Klare Worte Kardinal Burke ist uneingeschränkt zuzustimmen!
Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Hl. Vater sich klar und eindeutig äußern würde. Ein ganzes Jahr mit öffentlichen Äußerungen der verschiedenen Seiten bis zur nächsten Bischofskonferenz wird uns Gläubigen sehr schaden. | 11
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