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Mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen

10. November 2014 in Aktuelles, 27 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: kein Ärgernis erregen – immer vergeben – durch den geschenkten Glauben. Das Ärgernis zerstört den Glauben. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Es ist unvermeidlich, dass Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet. Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt. Seht euch vor!“: Im Tagesevangelium vom Montag der 32. Woche im Jahreskreis (Lk 17,1-6) zieht Jesus ein hartes Bild jedem anderen und abgeschwächten vor, wenn es darum geht, ein Ärgernis zu sein und vor allem die Wehrlosen zu verführen. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Der Papst stellte die drei Schlüsselworte des Evangeliums heraus: Ärgernis, Vergebung, Glaube. „Wehe dem, der die Verführung verschuldet!“, sage Christus eindringlich, während der Apostel Paulus in der ersten Lesung aus dem Brief an Titus (Tit 1,1-9) genaue Anweisungen gebe, wie der Lebensstil eines Priesters sein müsse: „Er darf nicht überheblich und jähzornig sein, kein Trinker, nicht gewalttätig oder habgierig“ (V. 7), mit einem Wort: der Priester müsse untadelig sein und somit das genaue Gegenteil eines „Verführers“. Dies aber gelte für alle Christen. Verführung, Ärgernis bestehe darin, einen Lebensstil zu bekennen – „Ich bin Christ“ – und dann wie ein Heide zu leben, der an nichts glaube. Dies schaffe Ärgernis, „da das Zeugnis fehlt“, während der bekannte Glaube gelebtes Leben sei:


„Wenn ein Christ, der in die Kirche geht, der die Pfarrei frequentiert, nicht so lebt, dann schafft er ein Ärgernis. Wie oft haben wir doch gehört: ‚Aber ich gehe nicht in die Kirche – Männer und Frauen –, weil es besser ist, ehrlich zuhause zu bleiben und nicht wie der oder die zu sein, die in die Kirche gehen und dann das und das und das... tun’. Das Ärgernis zerstört, es zerstört den Glauben! Und aus diesem Grund spricht Jesus so stark: ‚Seht euch vor! Seht euch vor!’. Es wird uns gut tun, das heute zu wiederholen: ‚Seht euch vor!’. Wir alle sind fähig, Ärgernis zu erregen“.

Gleichermaßen und umgekehrt hierzu müssten es alle verstehen zu vergeben, und zwar „immer“, wie Jesus sage: „Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben“ (Lk 17,4). Jesus übertreibe, um uns die Wichtigkeit der Vergebung begreifen zu lassen, denn: ein Christ, der nicht zur Vergebung fähig sei, errege Ärgernis: „Er ist kein Christ“.

„Wir müssen vergeben, weil uns vergeben worden ist“, so der Papst: „Und das steht im Vaterunser. Dort hat es Jesus gelehrt. Und dies ist einer menschlichen Logik folgend nicht zu verstehen. Die menschliche Logik führt dich dazu, nicht zu vergeben. Sie führt dich zur Rache. Sie bringt dich zum Hass, zur Spaltung. Wie viele Familien sind doch gespalten, weil sie einander nicht vergeben: wie viele Familien! Kinder, die sich von ihren Eltern entfernt haben, Mann und Frau, die fernstehen... Es ist sehr wichtig, daran zu denken: wenn ich nicht vergebe, dann habe ich – dann scheint es, dass ich kein Recht auf Vergebung habe, oder ich habe nicht begriffen, was es heißt, dass der Herr mir vergeben hat. Das ist das zweite Wort: Vergebung“.

So sei es zu verstehen, dass die Jünger nach diesen Worten Jesu den Herrn gebeten hätten: „Stärke unseren Glauben!“ (Lk 17,5):

„Ohne den Glauben ist es unmöglich, ein Leben zu führen, ohne Ärgernis zu erregen. Ohne den Glauben kann man nicht leben und immer vergeben. Nur das Licht des Glaubens, jenes Glaubens, den wir empfangen haben... – des Glaubens an einen barmherzigen Vater, an einen Sohn, der sein Leben für uns hingegeben hat, des Glaubens an das getaufte, heilige Volk Gottes. Und das ist ein Geschenk, der Glaube ist ein Geschenk. Keiner kann den Glauben aus den Büchern haben oder indem er auf Tagungen geht. Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, das zu dir kommt, und aus diesem Grund baten die Apostel Jesus: ‚Stärke unseren Glauben!’“.


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Lesermeinungen

 Marienzweig 13. November 2014 

@Christa.marga!

Geben Sie sich die nötige Zeit!
Ein Monat, ein Jahr oder länger, das spielt keine Rolle.
Irgendwann werden Sie merken: "Jetzt bin ich soweit!" - und Sie haben
diese wichtige Wegstrecke geschafft, den Graben übersprungen und Ihre innere Ruhe und Freiheit wiedergefunden.
Sie beten, haben Gottvertrauen und das heißt: Sie sind auf dem richtigen Weg!
Gottes Segen für Sie!
Ihre Marienzweig!


1
 
 Christa.marga 13. November 2014 
 

@Marienzweig

Lieber Marienzweig,
danke für Ihre Worte. Es ist wirklich ein innerer Prozess, an dem am Ende das "Können" steht, ich "will" verzeihen, aber mein Inneres ist noch nicht so weit. Das ist die Tragik bei der Geschichte, weil ich meinen inneren Frieden erst wieder finden kann, wenn ich diesen schmerzvollen Prozess abgeschlossen habe. Ich denke viel nach und bete zu Gott, dass er mir hilft dabei. - Ich denke auch an unseren emeritierten Papst Benedikt, der uns so viele wertvolle Bücher hinterlassen hat und ein so feinsinniger, tiefgläubiger Mensch mit "Charisma" ist. Ich bewundere ihn!


2
 
 theostudent 13. November 2014 

Klarstellung: ich stelle mich nicht über Gott und auch über keinen anderen Menschen

Wir haben es schon einmal lesen dürfen. Padre Pio sagte einmal: "Wer Bücher liest, sucht Gott. Wer aber betet und betrachtet, der findet Gott!"
Glaube ENTSTEHT durch spüren, erleben, persönliches Erfahren und nicht nur durch lesen! Mein Glaube wird geleitet und gefestigt durch das tägliche Lesen des Evangeliums und das studieren weiterer theologischer Schriften, Bücher und Werke. Mein Verständnis von dem gelesenen und mein aktuelles Handeln, Denken und Tun wird jedoch immer subjektiv -gemäß meiner Interpretation des Gelesenen- sein. Ich meine damit, Glauben kann ich mir nicht anlesen, Glauben muss ich empfangen, verstehen und danach leben!
Abschließend möchte ich noch klarstellen, dass jedes Buch von anthropologisch-historischem Wert ist und jedes christliches Buch ein unmessbarer, wertvoller Schatz, den es nicht nur zu lesen, sondern auch zu würdigen und zu ehren gilt.


2
 
 Marienzweig 13. November 2014 

@Christa.marga

Nein, vergeben "müssen" - das geht wirklich nicht.
Ich denke, es ist ein innerer Prozess, an dessen Ende das "Können und Wollen" stehen kann.
Diesen guten Prozess wünsche ich Ihnen.
Durch ihn gelangen Sie auch wieder zur inneren Freiheit.


1
 
 Christa.marga 12. November 2014 
 

Kein Ärgernis erregen, indem man vergibt?

Muss man denn immer vergeben und verzeihen, auch wenn man zu Unrecht für eine Sache beschuldigt wurde, die von jemand "wichtigem" in der Pfarrgemeinde falsch interpretiert und weitergegeben wurde? Ich frequentiere auch eine Pfarrei, gehe regelmäßig zur Kirche - errege ich jetzt Ärgernis und muss ich mir einen Mühlstein um den Hals hängen und mich ertränken? Ich falle nicht von meinem Glauben ab, im Gegenteil, mein starker Glaube hat mir geholfen, die Lügen und die Kränkungen die meine Seele zutiefst verletzt hatten, wegzustecken! Ich lese auch viele Bücher, über Jesus z.B., ich bin mir sicher, ER versteht mich und verurteilt mich nicht, weil ich mich nicht habe "kleinmachen" lassen. Für IHN ist jeder Mensch wichtig, auch ich, der ich, wie auch viele andere Menschen meine Fehler und Schwächen habe.

Tut mir leid, manchmal kann ich den Auslegungen von Papst Franziskus einfach nicht folgen!


3
 
 bibelleser 12. November 2014 
 

biblische Kriterien

Danke für den Hinweis auf Titus 1,1-9.
Dieser bezieht sich aber anders als dargestellt nicht [nur] auf Priester, sondern eigentlich auf Älteste und Bischöfe - und setzt deren Ehe voraus "mit einer einzigen Frau".
Paulus Aufforderung, sich untadelig zu verhalten, gilt zwar zunächst den Amtsträgern / Geweihten, sollte darüber hinaus aber sicher auch von 'normalen' Christen befolgt werden.
Zumindest erlaubt zu sein scheint aber die Frage, ob die Aufforderung, mit einer [einzigen] Frau verheiratet zu sein, nicht auch allen, Bischöfen, Priestern und sogenannten Laien gilt.


0
 
 Helena_WW 12. November 2014 
 

@theostudent stellen sie sich nicht über Gott, in dem sie anmaßen

so oberflächlich zu unterstellen, Propheten, Evangelisten, Apostel, heilige Kirchenlehrer, gläubige Christen hätten nur etwas subjektives aufgeschrieben ? Sie glauben also nicht, stellen es in Abrede, daß Gott zu den Menschen und durch sie? Warum stellen sie das aufgezeichnete Wort, Wort Gottes und Gebet gegeneinander ? Das ist falsch, das interagiert miteinander. Die Menschen, die ihre tiefen Gedanken des christlichen Glaubens, das Wort Gottes aufgezeichnet haben zur Weitergabe des Glaubens für ihre Mitgläubigen, haben sich stets auch im Gebet, das ist immer ein Miteinander.

Auch der Komponist Joseph Haydn, der uns wunderschön komponierte Messen und Oratorien beschert hat, Glaubenthemen in Musik prächtig intonierte, zur Ehre Gottes, die Menschen allzeit aller Kulturen tiefberührt, hat gebetet beim Komponieren.
"Haydn war frommer Katholik, der oft seinen Rosenkranz zur Hand nahm, wenn er bei einer Komposition festgefahren war, eine Gewohnheit, die er als hilfreich empfand."


5
 
 Marienzweig 12. November 2014 

@Kostadinov

Ein wichtiges Argument, dass Sie da gegenüber @theostudent vorgebracht haben.
Es stimmt schon, der Funke des Glaubens glimmt zuerst in unserer Seele.
Und er wächst durch Betrachtung, Gebet und Kontemplation.
Aber um zu glauben, müssen wir auch lesen. Und was?
Die Lehre unseres Herrn, im AT durch die Propheten, im NT durch die Evangelisten niedergeschrieben, ist die Grundlage für alles.
Und so kann also dieser Funke durch das geschriebene und gelesene Wort zur Flamme werden.




Die Lehre unseres Herrn, im AT durch die Propheten, im NT durch die Evangelisten niedergeschrieben, sollten wir also lesen.
Aber es stimmt schon, der Funke des Glaubens glimmt in unserer Seele.
Doch wird dieser Funke durch das geschriebene und gelesene Wort zur Flamme.


3
 
 Kostadinov 12. November 2014 

ein theostudent,

der Bücher verachtet? Klingt wie vegetarischer Metzger oder abstinenter Bierbrauer... welchen Glauben wollen Sie denn studieren bzw. weitergeben? Irgendsowas subjektiv Selbsterfahrenes (Selbstgebasteltes)???


5
 
 MaryJoe 11. November 2014 

An @theostudent

Mein Glaube hat sich geprägt, als mir meine Großeltern Geschichten aus religiösen Büchlein vorgelesen haben. Später im Religionsunterricht wurde der Glaube weiter gestärkt durch das "Studieren" des Katechismus der katholischen Religion. Er wird immer noch weiter gefestigt z.B. durch Schrifte von Maria Valtorta, Anna Katharina Emmerick, Pater Pio, Birgitta von Schweden, Bücher über Heilige, Berichte von Fatima, Lourdes, La Salette ...Predigten, nur ganz bedingt, meist von Priestern, die mich durch ihre charismatischen Predigten ansprechen ...und immer wieder die Heilige Schrift und der Bitte um Unterscheidung der Geister
ist eine Hilfe bei passender Gelgenheit überprüfen zu können, welchem Geist das gelesene und Geörte entsprungen sein mag.


4
 
 theostudent 11. November 2014 

im Gebet finde iv

Glaube entsteht durch spüren, erleben, persönlichem Erfahren und nicht durch lesen!
Bücher geben immer eine subjektive Meinung des Verfassers wieder.


1
 
 Helena_WW 11. November 2014 
 

Bücher, schriftl. Zeugnisse sind Brücken. Über Raum und Zeit hinweg

verbinden sie Menschen mit dem in ihnen festgehaltenen Wort, berührt ein guter Lehrer mit guten Wort die Menschen, die sonst außerhalb seiner räumlichen, zeitlichen Reichweite wären. Das gilt insbesondere für Bücher die unserer christlichen Glauben so weitertragen. Ebenso sind verfasste Gebete, Musik und bildende Künste solche Brücken.


6
 
 Krisi 11. November 2014 
 

Zum Glück!

Glücklicherweise unterscheidet Gott nicht zwischen Profi und Laien!

Gott beruft nach seinem Willen, wem er will!

Zum Glück tut er dies auch in jedem Jahrhundert.

Nicht nur die Kirchenväter sind solche Menschen.


2
 
 Helena_WW 10. November 2014 
 

Am Anfang war das Wort

selbstverständlich haben wir unseren Glauben auch aus dem aufgeschriebenen Wort Gottes zusätzlich zu dem gelebten Wort Gottes Jesus Christus und den ersten Glaubenszeugen Maria, die Apostel, die Jünger. Dann haben die Evangelisten das Glaubenszeugnis aufgeschrieben. Schon unsere älteren Geschwister im Glauben die Juden haben das Wort Gottes aufgeschrieben. Auch durch die Kirchenlehrer die ihre Gedanken zum Verstehen der Glaubens aufschrieben wie z.B. Augustinus, Thomas v. Aquin, spricht Gott zu uns, sprechen wir mit ihm. Und Benedikt em. XVI ist ein Kirchenlehrer unserer Zeit, der aufopferungsvoll und geduldig Glauben und Wahrheit vorlebt, vermittelte,lehrte. Der sich vorbildlich von keiner noch so üblen Anfeindung, von keinem medial Schmutz mit dem er beworfen wurde, davon abhalten lies, für seinen Glauben einzustehen, die Menschen immer wieder geduldig, friedlich anzusprechen. Gute Kirchenlehrer sind wichtig, damit alle einen Kompass haben, Glauben zu leben und weiterzugeben.


4
 
 MaryJoe 10. November 2014 

Die täglichen Predigten (Perlen) des Hl. Vaters werden hin und wieder sehr kontrovers aufgenommen. Es ist ja bekannt, dass er kein gelernter Theologe ist, aber doch bemüht, täglich Lesung und Evangelium den Besuchern von Santa Marta mit seinen Gedanken nahezubringen. Die Predigten kommen, mehr oder weniger gut übersetzt , auch zu uns.
Und das ist beabsichtigt, und das ist auch gut so. Manche seiner Gedanken und deren sprachlichen Formulierungen - in seiner wahrscheinlich so Heimat üblich - sind für uns jedoch oft ungewohnt. Vielleicht kommen auch dadurch diese Irritationen zustande, die dann zu einem vermehrten Posten in diversen kirchlichen Foren führen. Auch wenn die Authentizität seiner Predigten nicht mehr so gegeben ist, wäre vielleicht, um diese Irritationen zu verringern, eine konsultative Hilfe eines "Haustheologen" hilfreich, ohne seine Autorität als Heiliger Vater eingeschränkt zu sehen. Aber gerade das würde wahrscheinlich dadurch passieren und nicht beabsichtigt.


1
 
 Krisi 10. November 2014 
 

Ein Christ der sich für Waffeneinsätze ausspricht ist für mich ein wahres Ärgernis und verführt damit eine Menge Menschen!

Wiederum steht geschrieben, dass ein Nachfolger Jesu immer auch ein Ärgernis für andere Menschen bedeuten kann, wenn er sich für Gerechtigkeit und gegen Sünde ausspricht.

Die Welt mit dem Zeitgeist wird immer etwas gegen die Kirche vorbringen.

Solange bis es sie nur noch ausgehöhlt gibt!

Ehrlicherweise möchte ich hier sagen, dass ich ungern dabei mit machen möchte!

Allerdings ist ein Ärgernis mit einem anderen Menschen wirklich schnell da und bedarf immer der Vergebung.

Am Besten auch, wenn Gott diese Zerwürfnisse in seinem Wort aufdeckt!

Die Bibel ist wirklich ein wertvolles und edles Buch!
Dank dem Herrn.


2
 
 Laus Deo 10. November 2014 

Padre Pio lernt:

Wer Bücher liest sucht Gott wer aber betet und betrachtet findet Gott


2
 
 Marienzweig 10. November 2014 

Lieber Suarez!

Es kann schon sein, dass Papst Franziskus das mit den Büchern nicht so gemeint hat, wie es sich jetzt im nachhinein anhört.
Dennoch: Neben Menschen, die als Werkzeuge Gottes helfen können, Suchende Gott nahezubringen, haben auch glaubensvertiefende Bücher einen unschätzbaren Wert.
Was habe ich nicht Biographien von Heiligen gelesen, Betrachtungen, Unterweisungen.
Jedes Buch hat das Seine dazu beigetragen, dass der Glaube wachsen konnte.

Papst Benedikt kenne ich natürlich auch nicht persönlich, aber ich bin ihm beim Freiburger Münstergebet ganz nahe gekommen.
Nicht mehr als 2 m entfernt ging er damals an mir vorüber.
Er, ein großer Theologe, der intellektuell und theologisch all´ seine Kritiker hätte locker in die Tasche stecken können -seine Beleidiger sowieso- wirkte bescheiden, igendwie zerbrechlich und dennoch stark, freundlich, zuwendend und unglaublich warmherzig.
Diese kurze Begegnung im Münster hat sich mir tief eingegraben.


10
 
 Stefan Fleischer 10. November 2014 

«Keiner kann den Glauben aus den Büchern haben»

Wir dürfen, glaube ich, unseren Heiligen Vater nicht missverstehen (so wie viele moderne ihn bewusst missverstehen). Er meint sicher nicht, dass wir unser Glaubenswissen nicht aus den Büchern haben können und dürfen. Aber das Glaubenswissen ist eben noch kein Glaube. Dazu braucht es das bewusste JA zum Glauben, das dann zur Umsetzung des Wissens in unserem Leben führt. Diese Umsetzung muss sehr persönlich sein, nicht einfach die Kopie eines Anderen, wobei andererseits Bücher oft eine wertvolle Hilfe sein können.


7
 
 Rolando 10. November 2014 
 

Bei mir kam der Glaube

als unverdiente Gnade, (wo die Sünde groß ist, ist die Gnade übergroß) dann eignete ich mir das Glaubenswissen und Stärken wie die liebe @Marienzweig schrieb durch Bücher und Gebet an. Papst Franziskus meint die Gnade des Glaubens, wenn Jemand Bücher liest, (und da gibt es Viele) aber durch lesen ohne Gnade bleibt das Lesen reines Wissen ohne Glaube.
P. Pio sagte: wer viele Bücher liest sucht Gott.


6
 
 Triceratops 10. November 2014 
 

Und ich hab doch glatt gedacht, die Bibel sei ein Buch bzw. eine Büchersammlung.
Wie man sich irren kann!


5
 
 Suarez 10. November 2014 

Liebe Marienzweig, ich gebe Ihnen da völlig recht

Ich habe Papst Benedikt leider nicht persönlich kennen gelernt, aber seine Schriften sind für mich stets ein wunderbarer Begleiter im Glauben.


16
 
 Kostadinov 10. November 2014 

Bücher

«Keiner kann den Glauben aus den Büchern haben»

aus den meisten Messen heutzutage aber auch nimmer - da haben mir gerade die Bücher seines geschätzten Vorgängers sehr geholfen!


18
 
 stri 10. November 2014 
 

Verführung

Verführung betreibt derjenige, der bewusst die Lehre der Kirche abändert. Gründe dafür können die Anpassung an den Zeitgeist oder eine Theologie, die der Lehre der Kirche widerspricht, sein. Daher sind Kirchenführer und auch Theologen in sehr großer Verantwortung und müssen demütig dienend unter dem Wort stehen. Wenn dem nicht so ist, s. o. das mit dem Mühlstein - ein Wort, dass Jesus persönlich sagte!


15
 
 Mysterium Ineffabile 10. November 2014 

Aha....

"Keiner kann den Glauben aus den Büchern haben oder indem er auf Tagungen geht". Der Glaube ist natürlich ein Geschenk, aber nicht eines, das vom Himmel fällt. Einfach so. Doch, den Glauben kann man schon aus Büchern haben. Vor allem wenn man ein Suchender ist, der noch nicht gefunden hat. Da kann das Buch der Katalysator schlechthin sein. Oder hat der Papst schon die Lebensgeschichte seines Gründers vergessen, als Ignatius nach seiner schweren Verletzung zu den Büchern gegriffen hat? Oder das "tolle, lege" - "nimm, lies", das ein entscheidender Punkt der Bekehrung des Augustinus ist? Warum also diese Verengung? Woher soll der Glaube denn kommen, wenn er nicht vermittelt wird? Einfach so wie eine charismatische Glossolale? Nein, da steh hoch bei Augustinus und bewundere Ignatius.


15
 
 Marienzweig 10. November 2014 

Bücher können wichtig sein!

Papst Franziskus:
"Keiner kann den Glauben aus den Büchern haben oder indem er auf Tagungen geht."
Letzteres stimmt sicher, mit den Büchern ist es schon ein wenig anders.
Viele von uns mögen schon erfahren haben, wie sehr ein geschriebenes Wort unsere Sicht der Dinge verändern oder vertiefen kann.
Als ich noch ganz, ganz am Anfang meiner Umkehr war, vom Glauben noch nicht wirklich durchdrungen, da verschlang ich Bücher geradezu.
Es war die Nahrung, die ich brauchte und ich begann, auch die Bibel regelmäßig zu lesen.
Auch sie ist ja ein Buch - das Buch der Bücher!
Natürlich ist der Glaube ein Geschenk Gottes, aber die dazu geeigneten Bücher sind eine große, nicht zu verleugnende Hilfe, den neu gewonnenen Glauben nicht wieder verflüchtigen zu lassen.


18
 
 Bonifaz2010 10. November 2014 
 

"Wenn ein Christ, der in die Kirche geht, der die Pfarrei frequentiert, nicht so lebt, dann schafft er ein Ärgernis. (...) Das Ärgernis zerstört, es zerstört den Glauben!"

Das ist ja alles richtig, aber warum sollen dann wiederverheiratete Geschiedene, die ja in diesem Punkt offensichtlich gegen das Evangelium leben, zur Kommunion zugelassen werden? Schafft denn das kein Ärgernis?


24
 

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