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| Berlin: 23 Anschläge auf Kirchen in zwei Jahren17. November 2014 in Deutschland, 1 Lesermeinung Innensenator: Bisher sind erst sechs Fälle aufgeklärt - Anschläge auf Lebensrechtsbüro und Koptenkirche sind weiterhin unaufgeklärt Berlin (kath.net/idea) In Berlin hat es in den vergangenen zwei Jahren 23 Anschläge auf Kirchen gegeben. 15 davon sollen einen rechtsextremen Hintergrund haben. Dies geht aus einer Antwort von Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus hervor. In zwei Fällen sei linke Gewalt, bei einem weiteren Ausländerkriminalität verantwortlich. Allerdings konnten bisher erst sechs Fälle aufgeklärt werden. Am häufigsten handelte es sich bei den Anschlägen um Nazischmierereien wie etwa Hakenkreuze oder SS-Runen. Aber auch Angriffe mit offensichtlich satanistischem Hintergrund wurden von der Polizei unter rechte Gewalt gezählt. Darunter war der Fall eines laut Polizei psychisch Kranken, der nach eigenen Angaben Anhänger einer satanischen Sekte ist. Er hatte in mehreren Schreiben an die Evangelische Kirchengemeinde Mariendorf-Ost seine Abneigung gegen die Kirche zum Ausdruck gebracht. Ob die Attacken tatsächlich in der Mehrheit auf das Konto von Rechtsextremisten gehen, bleibt aufgrund der niedrigen Aufklärungsquote unklar. Anschläge auf Lebensrechtsbüro und Koptenkirche unaufgeklärt Auch jüngste Angriffe auf Kirchen in der Hauptstadt im September und Oktober dieses Jahres blieben bisher unaufgeklärt. Darunter war der Farbflaschenanschlag auf die katholische Herz-Jesu Kirche im Stadtteil Prenzlauer Berg, bei dem am 19. September dem Vortag des Marsches für das Leben Linksextremisten ein Büro des Bundesverbandes Lebensrecht in der Hauptstadt zerstörten. Unbekannte brüsteten sich auf der linksextremen Internetplattform linksunten.indymedia mit dem Anschlag. Ein weiteres Abschlagsziel war am 4. Oktober die koptisch-orthodoxe Kirche in Berlin-Lichtenberg. Die Täter schoben eine Mülltonne vor den Eingang und zündeten sie an. Das Feuer griff auf die Eichentür über. Die rasch alarmierte Feuerwehr konnte ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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