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Schönborn warnt vor 'Kind auf Bestellung um jeden Preis'

22. November 2014 in Familie, 3 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof in "Heute"-Kolumne: "Sehr liberale Gesetzesnovelle" hebt "fast alle bisherigen Grenzen" auf - Kinder haben Recht "auf Vater, nicht nur auf Samenspender"


Wien (kath.net/KAP) Die von der Regierung geplante Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes führt in letzter Konsequenz dazu, dass der verständliche Kinderwunsch "Schritt für Schritt zu einem Recht auf ein Kind für jeden" wird: Darauf hat Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung "Heute" (Freitag) aufmerksam gemacht und gleichzeitig davor gewarnt, dass die Rechte des Kindes durch ein so beschlossenes Gesetz auf der Strecke blieben. "Gestern vor 25 Jahren wurde die Kinderrechtskonvention der UNO unterzeichnet", erinnerte der Wiener Erzbischof. "Wer verteidigt heute das Recht des Kindes auf Vater und Mutter?" Kinder hätten Recht auf einen Vater, "nicht nur einen Samenspender".


Es sei "sicher etwas vom Schmerzlichsten", kein Kind bekommen zu können, stellte Schönborn klar, denn "auch in unserer modernen Welt ist die Sehnsucht nach eigenen Kindern nicht ausgestorben". Einst hätten Menschen, denen der Kindersegen versagt blieb, etwa an bestimmten Wallfahrtsorten im Gebet Hilfe von Gott gesucht, und "viele tun das bis heute". Mittlerweile hätten die Fortschritte der Fortpflanzungsmedizin allerdings fast jeden Kinderwunsch erfüllbar gemacht, "auch dort, wo es für die Natur früher unmöglich schien", so der Kardinal.

Genau diese Ermöglichung des Kinderwunsches für alle ist nach Schönborns Worten Ziel der "sehr liberalen" Gesetzesnovelle, die die Regierung nun "mit extrem kurzer Begutachtungsfrist" durchsetzen wolle. Man müsse hier jedoch fragen: "Kind auf Bestellung? Um jeden Preis?"

Zudem sollten dafür "fast alle bisherigen Grenzen" aufgehoben werden, kritisierte der Kardinal. Er verwies dabei auf die Inhalte der Novelle, wonach etwa Samen- und Eizellenspende von Dritten für In-vitro-Fertilisation freigegeben würde und der Begriff "Elternteil" künftig auch für lesbische Paare gelte. Selbst Samenspende für alleinstehende Frauen und das "Social Egg Freezing" seien bereits in Diskussion. "Und damit das so produzierte Kind auch sicher in Ordnung ist, sollen die im Reagenzglas hergestellten Embryonen vor ihrer Einpflanzung auch selektiert werden", wies Schönborn auf die problematischen Folgen der Präimplantationsdiagnostik (PID) hin.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien



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Lesermeinungen

 speedy 22. November 2014 
 

man könnte meinen das ende von Papst benedikts16 Pontifikat, ist der Anfang vom ende, bzw. der beginn der Verwirrung


3
 
 Vergil 22. November 2014 

Warnen wir richtig?

1. Die Bischöfe unserer Länder haben es systematisch verpasst, die kirchliche Sicht und Gestalt der Familie, also der richtigen Sexualität zu vermitteln. Meine fünf inzwischen erwachsenen Patenkinder haben von der Kirche kein einziges mal gehört, warum man mit seinem Körper nicht so umgehen soll, wie "die Welt" es tut.
2. Es ist gut aber nicht genug, auf die Rechte des Kindes hinzuweisen. Man muss auch klar sagen, warum solche Menschenplanung und -züchtung für die Planer und die Züchter schlecht ist. Leibesfrucht entsteht aus einem Dreiergeschehen (Mann-Frau-Kind, bzw. - in der weihnachtlichen Hierarchie: Kind-Frau-Mann). Das Christliche weiß am meisten über Dreiergeschehen; man muss wieder von der Trinität sprechen, wie es etwa Kardinal Ouellet kann, der die Familie als ihr Bild erklärt.


7
 
 Suarez 22. November 2014 

Tja, die Geister die man rief!

Da mittlerweile selbst unter deutschsprachigen Bischöfen Ehe und Familie eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Relativierung erfahren, sollte man sich nicht wundern, dass auch das Rückwirkungen auf die gesellschaftliche Wirklichkeit hat. Wo die mahnende Stimme der Kirche auf Grund innerer Widersprüchlichkeit nicht mehr glaubwürdig erhoben wird, ist der ethische Dammbruch die logische Folge.

Man sieht sehr deutlich, dass seit dem Ende des Pontifikates Papst Benedikts eine allgemeine Haltung Einzug genommen hat, man können nun munter jede Verbindlichkeit des Glaubens ins Selbstgemachte des Menschen auflösen und Moral so vom göttlichen Maßstab befreien.

Wo aber einmal der Mensch sich zum alleinigen Maßstab erhoben hat, gibt es keine ethischen Schranken mehr. Mit der Abwendung von Gottes Wille, also dem Glauben an sein Wort, emanzipiert sich der Mensch letztendlich vom Ethischen selbst. Die Folgen der Entchristlichung sieht man immer deutlicher.


8
 

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