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| Würzburger Generalvikar Hillenbrand überraschend gestorben23. November 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen Der Geistliche leitete seit 1996 das Bischöfliche Ordinariat und war mit über 18 Amtsjahren der dienstälteste Generalvikar Deutschlands. Würzburg (kath.net/KNA) Der Generalvikar der Diözese Würzburg, Karl Hillenbrand (Foto), ist in der Nacht von Freitag auf Samstag im Alter von 64 Jahren völlig überraschend gestorben. Das teilte die Bischöfliche Pressestelle am Samstag mit. Der Geistliche leitete seit 1996 das Bischöfliche Ordinariat und war mit über 18 Amtsjahren der dienstälteste Generalvikar Deutschlands. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, drückte sein Mitgefühl aus. Die Bischofskonferenz sei Hillenbrand zu großem Dank verpflichtet, besonders für seinen Einsatz in den Gremien des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Er sei ein «treuer Priester», «versierter Seelsorger», und «guter Ratgeber» gewesen. «Wir werden ihn sehr vermissen», so Marx. Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann zeigte sich tief betroffen. «Er hinterlässt mit seinem Tod eine unauffüllbare Lücke.» Hillenbrand habe sich unermüdlich für die Belange des Bistums eingesetzt. «Er sprudelte vor Ideen und innovativen Vorschlägen und setzte diese in der für ihn typischen Weise konstruktiv und im Dialog mit den Beteiligten um.» Der Generalvikar habe ihm in den bisherigen zehn Jahren seiner Amtszeit als Bischof «aufopferungsvoll und stets zuverlässig zur Seite gestanden». Der 1950 in Ochsenfurt geborene Hillenbrand studierte Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom sowie in Freiburg im Breisgau. Der Kölner Kardinal Josef Höffner weihte ihn 1976 in der Kirche Sant'Ignazio in Rom zum Priester. Danach setzte Hillenbrand sein Studium in Rom fort und promovierte 1982 zum Doktor der Theologie. Nach Jahren in der Seelsorge folgte 1983 seine Ernennung zum Regens des Priesterseminars in Würzburg. Ab 1984 war Hillenbrand dann auch als Sprecher der Bayerischen Regentenkonferenz tätig, zum Vorsitzenden der deutschsprachigen Regentenkonferenz wurde er 1992 gewählt. Bischof Paul-Werner Scheele ernannte Hillenbrand 1996 zum Generalvikar der Diözese Würzburg. Zusätzlich übernahm der Priester die Aufgabe als Rektor der Würzburger Marienkapelle. Von 1997 bis 2004 war er auch Medienreferent der Diözese. 1999 folgte die Ernennung zum Domkapitular, 2000 jene zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Als Kuratoriumsvorsitzender der von Bischof Scheele errichteten Bischöflichen Stiftung «Miteinander für das Leben» setzte sich Hillenbrand bis zuletzt für in Not geratene Frauen und deren Kinder ein. In der Zeit der Vakanz des Bischöflichen Stuhls von Würzburg war er von Juli 2003 bis September 2004 Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. Bischof Friedhelm Hofmann ernannte ihn am Tag seines Amtsantritts am 19. September 2004 wieder zum Generalvikar der Diözese Würzburg. Hillenbrands kirchliches Engagement reichte weit über die Grenzen der Diözese hinaus. Bekannt war er unter anderem auch als Rundfunk-, Fasten- und Festprediger sowie als Referent bei theologischen Tagungen und Fortbildungen. Außerdem verfasste er theologischer Bücher und Aufsätze. Weltkirchlich wurde Hillenbrand als Experte bei der Bischofssynode zur «Priesterausbildung heute» im Jahr 1990 und bei der Europasynode im Jahr 1999 berufen. Seit 2002 gehörte Hillenbrand dem Verbandsausschuss des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD) an und war seit 2004 dessen stellvertretender Vorsitzender. Außerdem war er seit 2002 Mitglied in der neu errichteten «Koordinierungskommission Medien» im VDD. Diese will die bundesweiten Aktivitäten insbesondere der kirchlichen Medienunternehmen koordinieren und abstimmen. Für sein Engagement erhielt Hillenbrand unter anderem das Bundesverdienstkreuz. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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